Über dreißig Jahre lang hat die Anwendung der Christlichen Wissenschaft mir viele Segnungen gebracht, und es ist an der Zeit, einige meiner Erfahrungen zu berichten. „Wenn die Not am größten, ist Gottes Hilf’ am nächsten,“ heißt es; und ich habe gefunden, daß diese Behauptung zutrifft. Ich wurde zu einer Zeit in die Christliche Wissenschaft eingeführt, als ich wegen eines nervösen Leidens begleitet von Angstzuständen wochenlang nicht viel schlafen konnte. Damals wurde mir das Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy gebracht. Nachdem ich das Kapitel „Gebet“ gelesen hatte, ging ich zu Bett und schlief die ganze Nacht durch. Ich erholte mich sehr schnell von dem nervösen Zustand, und dann folgte die Heilung eines Leberleidens, das mir ein Jahr lang viel zu schaffen gemacht hatte. Zur gleichen Zeit wurde auch das Rauchen und Trinken überwunden.
Die Veränderung in meinem Verhalten den anderen Familienmitgliedern gegenüber überraschte diese so sehr, daß sie voller Eifer herauszufinden suchten, was es war, das eine derartige Umwandlung in so kurzer Zeit zuwege gebracht hatte. Und so wurden mein Vater, meine Mutter, zwei Schwestern, ein Bruder und eine Großmutter von mir ernsthafte Schüler der Wissenschaft.
Die eindruckvollste Heilung von den vielen, die ich durch die Wissenschaft erfahren habe, ist die Heilung von Gicht, woran ich sieben Jahre lang gelitten hatte. Mein rechter Arm war gebrauchsunfähig. Eine Ausüberin wies mich auf den Bibelbericht über den Gichtbrüchigen hin, den Jesus am Teich Bethesda heilte. Seine Gedanken der Hilflosigkeit ließen ihn glauben, daß er nicht geheilt werden könne, weil immer ein anderer vor ihm in den Teich stieg. Er mußte für die Wahrheit einstehen und erkennen, daß das Reich Gottes und seine Vollkommenheit in ihm war, gerade da, wo er sich in dem Augenblick befand. Nachdem mir die Ausüberin dies erklärt hatte, wußte ich, was ich zu tun hatte, und Heilung war das Ergebnis des berichtigten Denkens.
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