Im Dezember 1953 erkrankte ich. Wäre eine Diagnose gestellt worden, so hätte man meine Krankheit wahrscheinlich als Lungenentzündung mit Herzbeschwerden bezeichnet. Der Zustand zeigte sich beinahe vier Monate, und während dieser Zeit wurde ich durch christlich-wissenschaftliche Behandlung in wunderbarer Weise unterstützt. Ungefähr zwei Monate lang war es mir praktisch unmöglich, mich nachts niederzulegen; so saß ich aufrecht im Bett und las in „Wissenschaft und Gesundheit“ und in Mrs. Eddys anderen Werken, bis ich schließlich — aufrecht sitzend — einschlief.
Anfangs beunruhigte mich der fehlende Schlaf sehr, und als Folge davon trat eine Schwäche ein, aber schließlich erkannte ich klar, daß das, was ich am dringendsten benötigte, nicht die Bewußtlosigkeit im Schlaf war, sondern ein wirkliches, geistiges Erwachen. Ich fing nun an, Gott dafür zu danken, daß ich wach war und mehr über Ihn und meine Beziehung zu Ihm lernen konnte.
Dies war der Wendepunkt, denn schon kurz darauf konnte ich mich wieder niederlegen und furchtlos und ungestört schlafen. Das hingebungsvolle Studium und die Arbeit, die während dieser Monate getan wurde, erwiesen sich als ein großer Segen, und ich lernte, anderen gegenüber liebevoller und geduldiger zu sein. Außerdem erlangte ich ein größeres Verständnis von Gehorsam und ein stärkeres Verlangen, den Willen Gottes bekundet zu sehen.
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