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In der aufrichtigen Hoffnung, daß andern...

Aus der November 1960-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In der aufrichtigen Hoffnung, daß andern geholfen werden möge und sie neuen Mut finden, gebe ich folgendes Zeugnis ab. Seit meiner Kindheit verlor ich zuweilen das Bewußtsein, wenn ich lange stehen mußte. Ich wurde in einer kleinen christlich-wissenschaftlichen Zweigkirche zum Zweiten Leser gewählt, trat aber aus Furcht vor diesem Zustand, der sich wieder zeigte, zurück.

Nach vielen Jahren, und nachdem ich Klassenunterricht gehabt hatte, wurde ich wieder zum Zweiten Leser gewählt. Die Furcht überkam mich, und am ersten Sonntag mußte ich mich einen Augenblick hinsetzen, ehe ich mit dem Lesen fortfahren konnte. Ich wurde liebevoll und standhaft unterstützt von einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft und studierte und betete selbst viel, um diesen Zustand zu überwinden. Auch die Erste Leserin war mir eine große Stütze, und sie ermutigte mich während dieser ganzen Zeit.

Trotz allem mußte ich mich mehrere Male im Laufe der ersten anderthalb Jahre unseres Lesens für einen Augenblick hinsetzen, und oft hatte ich gegen Furcht und Entmutigung zu kämpfen. Doch die Wichtigkeit des Ersten Gebots, „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben“ (2. Mose 20:3), wurde mir während dieser Zeit immer klarer. Ich sah die mentale Natur dieses Problems, und mit der Antwort Christi Jesu an den Versucher in der Wüste sagte auch ich (Matth. 4:10): „Hebe dich weg von mir, Satan! denn es steht geschrieben:, Du sollst anbeten Gott, deinen Herrn, und ihm allein dienen‘.“

Mit diesen Worten bemühte ich mich mehr und mehr, jeder Suggestion des Irrtums entgegenzutreten, da ich wußte, daß es nur eine Versuchung war. Auch wußte ich, daß meine Arbeit von Gott bestimmt war und daß keine Forderung an meine Kräfte gestellt werden könnte, die nicht im gleichen Augenblick von Gott erfüllt würde.

Nach dieser Offenbarung ließ ich mich nicht von meinem Standpunkt abbringen und konnte so die ganze Angelegenheit völlig überwinden; und nachdem ich die Erste Leserin am letzten Mittwoch ihres Sommerurlaubs ohne Unterstützung eines Ausübers vertreten hatte, wußte ich, daß die Heilung eingetreten war. Seit dieser Zeit ist die Beschwerde nie wieder aufgetreten.

Diese Heilung enthüllte die Tatsache, daß der Irrtum, wenn er nicht in das Bewußtsein eingelassen wird, keinen Platz hat, um sich zu behaupten. Auch brachte diese Heilung mir ein viel besseres Verständnis von dem Wirken des göttlichen Gesetzes und dessen Anwendung, sowie einen Schimmer von dem Gesetz der Liebe, welches das ganze Weltall regiert.

Ich danke Gott aufrichtig für Seine unendliche Güte. Auch bin ich dankbar für die Geduld der Ausüberin, der Ersten Leserin, der Kirchenmitglieder und aller Beteiligten. Was wie ein Problem aussah, hat sich als ein Segen erwiesen und wurde auch zu einer Inspiration für andere.

Hinzufügen möchte ich, daß während dieser Prüfungszeit große Anforderungen an mich gestellt wurden. Ich bin dankbar, daß ich dadurch, daß ich den erwähnten unharmonischen Zustand überwand, auch imstande war, den anderen Anforderungen voll und ganz gerecht zu werden.

Ich bin wahrhaft dankbar für diese große Wissenschaft und für die Standhaftigkeit und Hingabe unserer geliebten Führerin. Auch bin ich dankbar für die Inspiration, die mir durch den Klassenunterricht zuteil wurde; dieser erschloß mir neue Gesichtspunkte von der Güte Gottes. Die jährliche Schülerversammlung stellt eine Gelegenheit dar, diese Inspiration zu erneuern; und jedes Bemühen seitens des Schülers, mehr geistiges Verständnis zu erlangen, wird reichlich belohnt. —

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