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Die Schaufenster: Unsere schweigenden Missionare

Aus der Juli 1961-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein Interesse für die Christliche Wissenschaft wurde wachgerufen, eine falsche Auffassung berichtigt, ein Gefühl der Entmutigung überwunden, ein ausgeglichener Bewußtseinszustand wiederhergestellt, ein Lichtblick von der Erkenntnis erhascht, daß das Leben geistig ist — dies sind nur einige der heilenden Erfahrungen, die von Menschen gemacht wurden, die eine Auslage in den Schaufenstern der Lesezimmer der Christlichen Wissenschaft gelesen hatten.

Sorgfältig geplante Auslagen der Schriften unserer Führerin und anderer christlich-wissenschaftlicher Literatur in den Schaufenstern der Lesezimmer spielen eine große und wichtige Rolle, indem sie den Vorübergehenden die Christliche Wissenschaft darbieten und ihr Denken für die Möglichkeit des geistigen Heilens öffnen.

Mrs. Eddy spricht von der Notwendigkeit, das menschliche Selbst zu erneuern und erklärt in „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 254): „Das menschliche Selbst aber muß mit dem Geist des Evangeliums erfüllt werden. Gott fordert von uns, daß wir heute diese Aufgabe mit Liebe auf uns nehmen, das Materielle so schnell wie tunlich aufgeben und das Geistige ausarbeiten, das für das Äußere und Tatsächliche bestimmend ist.“ Häufig beginnt dieser läuternde Umwandlungsprozeß vor dem Schaufenster eines Lesezimmers. Die Erklärungen, die in den aufgeschlagenen Büchern und Zeitschriften gelesen werden, säen die Saat der geistigen Wahrheit in das Bewußtsein und rufen ein Interesse an der Christlichen Wissenschaft wach.

Der Schriftführer einer Zweigkirche in Texas schreibt: „Bei zwei Gelegenheiten konnten wir kürzlich beobachten, daß Fremde, die eine Weile vor dem Schaufenster des Lesezimmers gestanden hatten, hereinkamen, um sich das Buch, Wissenschaft und Gesundheit‘ auszuleihen. In einem Fall handelte es sich um eine Frau, die unter Depressionen litt. Sie folgte gern unserer Einladung, sich doch eine Weile ins Lesezimmer zu setzen und in der ruhigen und friedlichen Atmosphäre zu lesen. Das war der Anfang eines wichtigen Wandels in ihrem Denken. Sie kam einige Tage darauf zurück, um zu berichten, daß sie, seit sie die ihr durch die Christliche Wissenschaft offenbarten Wahrheiten angenommen und angewandt hatte, ein Gefühl des Friedens erlebt hätte, wie nie zuvor in ihrem Leben.“

Den Blickfang einer Schaufensterauslage bildet gewöhnlich die Anordnung der Bücher für die wöchentliche Lektionspredigt aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft. Über diese Lektionspredigt schreibt Mrs. Eddy (Vermischte Schriften, S. 322): „Euer zwiefacher und unpersönlicher Pastor, die Bibel und, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift‘, ist bei euch, und das Leben, das diese beiden verleihen, die Wahrheit, die sie veranschaulichen, die Liebe, die sie ausdrücken, sie sind der große Hirte, der meine Herde weidet und sie, zum frischen Wasser führet‘.“ Durch das Lesezimmer wird der Pastor der Kirche Christi, Wissenschafter, täglich vielen Menschen zugänglich gemacht und spricht zu den hungernden Herzen durch die aufgeschlagenen Seiten der Lektionspredigt, die im Schaufenster ausgestellt ist.

Der Schriftführer eines Lesezimmerkomitees in Missouri schreibt wie folgt: „Unsere Schaufensterauslagen dienen einem guten Zweck. In der vergangenen Woche kamen zwei Männer ins Lesezimmer, um das Vierteljahrsheft zu kaufen, da sie die Bibelzitate haben wollten, die in Verbindung mit der Lektion unter dem Thema, Das Sakrament‘ verwendet wurden. Mehrere Personen kamen herein, um Exemplare der Zeitschriften und Bücher zu kaufen, die im Schaufenster ausgestellt waren. Alle hatten einen Lichtblick erhascht von einem Wahrheitsgedanken, den sie in den aufgeschlagenen Büchern und Zeitschriften gelesen hatten und der sie besonders angesprochen hatte. Diese Erfahrungen, wie auch viele andere, beweisen, daß die Schaufensterauslagen in der Tat schweigende Missionare sind.“

Ähnliches hat der Bibliothekar eines Lesezimmers in Maryland zu berichten. Er schreibt:

„Das Schaufenster, das an einer belebten Straße liegt, ist gewissermaßen unser Gesandter des guten Willens. Wir könnten viele Fälle aufzählen, wo Vorübergehende, die vor dem Schaufenster verweilt und in den Auslagen gelesen hatten, hereinkamen und sich über die Christliche Wissenschaft erkundigten, sich Bücher aus der freien Leihbücherei ausliehen oder sie kauften; aber wir wissen auch, daß viele heilende Wahrheitsgedanken in die Herzen derjenigen Einlaß finden, die nur vor dem Schaufenster stehen, bleiben, um zu lesen. Man könnte diese Gedanken als die Saat bezeichnen, die ausgesät wird.“

„Ein Blick in das Schaufenster segnete den Anhänger einer anderen Religionsgemeinschaft in der folgenden Weise“, schreibt der Bibliothekar. „Nachdem der Mann eine Weile vor dem Fenster gelesen hatte, trat er ein, um ein Exemplar von, Wissenschaft und Gesundheit‘ zu kaufen. Eine Erklärung über, Kirche‘, die er in den aufgeschlagenen Seiten des Lehrbuches gelesen hatte, hatte ihm etwas klar werden lassen, das er den Mitgliedern seiner Gemeinde zu erklären versucht hatte, daß es nämlich das Verständnis vom Christus, der Wahrheit, ist, das die Kirche baut. Nachdem ihm die Definition von, Kirche‘ im Glossarium des Lehrbuches (S. 583) gezeigt worden war, rief er aus:, Das ist es, was ich zum Ausdruck bringen wollte!‘ “

Sorgfältig vorbereitete Auslagen in den Schaufenstern der Lesezimmer der Christlichen Wissenschaft erfüllen auch weiterhin ihre Mission, die Vorübergehenden zu informieren und zu inspirieren durch eine ansprechende Anordnung der ausgestellten Gegenstände, sowie auch durch das gedruckte Wort in den aufgeschlagenen Büchern; sie machen die Vorübergehenden mit der Christlichen Wissenschaft bekannt; und sie vermitteln ihnen eine Einladung, das Lesezimmer zu betreten, wo sie die Wahrheit über Gott erfahren können, der, um mit den Worten des Psalmisten zu sprechen (Ps. 103:3, 4) „dir alle deine Sünden vergibt und heilet alle deine Gebrechen, der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit“.


Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße der Boten, die da Frieden verkündigen, Gutes predigen, Heil verkündigen, die da sagen zu Zion: Dein Gott ist König!. .. Der Herr hat offenbart seinen heiligen Arm vor den Augen aller Heiden, daß aller Welt Enden sehen das Heil unsers Gottes. — Jesaja 52:7, 10.

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