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Die Unschuld des Menschen

Aus der Juli 1961-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft enthüllt, daß der Mensch, das Bild und Gleichnis Gottes, unschuldig ist, daß er weder der Krankheit noch irgendeiner anderen Übertretung bezichtigt werden kann, ja daß er in jeder Hinsicht vollständig und harmonisch ist. Diese Lehre gründet sich auf den wahren Schöpfungsbericht, der im ersten Kapitel der Genesis aufgezeichnet ist. In diesem Bericht findet sich keine Erwähnung des Bösen, der Sünde oder irgendeiner Kraft, die versuchen könnte, Gottes unendliche Macht widerrechtlich an sich zu reißen oder des Menschen unantastbare Güte zu entstellen.

In dem Maße, wie der einzelne seine wirkliche Identität als die Widerspiegelung Gottes zu erkennen beginnt, erwacht er auch zu der Erkenntnis der seiner wahren Natur innewohnenden Unschuld. Doch ein sittlich und ethisch hochstehendes Leben muß der Vergeistigung des Bewußtseins vorangehen, die ihn befähigt, die Mekellosigkeit und Güte seines wirklichen Seins als des Kindes Gottes zu beweisen.

Der Meister, Christus Jesus, verstand, daß alles wirkliche Sein seinen Urquell in Gott hat, und dies befähigte ihn, die Unschuld des Menschen als der Widerspiegelung Gottes zu erkennen. Er erklärte (Luk. 11:36): „Wenn nun dein Leib ganz licht ist, daß er kein Stück von Finsternis hat, so wird er ganz licht sein, wie wenn ein Licht mit hellem Blitz dich erleuchtet.“

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