Kurz nachdem ich meinen ersten Gottesdienst in einer Kirche Christi, Wissenschafter, besucht hatte, bot sich mir die Gelegenheit, diese Wissenschaft praktisch angewandt zu sehen. Unsere beiden Töchter hatten sich eine Hautkrankheit zugezogen. Meine Frau und ich baten eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft um Behandlung. Am folgenden Tage stellten wir fest, daß der Ausschlag gänzlich von den Körpern der beiden Mädchen verschwunden war. Darüberhinaus waren auch gleichzeitig die Warzen verschwunden, die die Hände unserer älteren Tochter bedeckt hatten, und sie zeigten sich nie wieder.
In den fünf Jahren meines aktiven Militärdienstes während des Ersten Weltkrieges trug ich die Bibel und das Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy ständig bei mir und vertiefte mich bei jeder Gelegenheit darein. Einmal hatte ich zur Zeit eines schweren Kampfes im offenen Gefecht den Befehl über eine Kompanie Offiziere, Mannschaften und Pferde. In einer Mondnacht lag unsere ganze Kompanie vor dem Feinde offen da. Ich fühlte eine tiefe Verantwortlichkeit für alle, die unter meiner Obhut standen, und wandte mich im Gebet an Gott um Führung.
Am frühen Morgen schlug eine Granate in die Nähe unseres Lagers ein. Ich fühlte, daß der Impuls vom göttlichen Gemüt kam, als ich laut rief: „Brecht das Lager ab!“, gerade der Befehl, der von einem militärischen Standpunkt aus nicht gegeben werden sollte, aber es war der einzige, der unsere Kompanie retten konnte. Jeder Mann sprang bei dem Befehl auf; die Truppe verließ das Lager, und hinter uns schlugen mit drei Minuten Abstand 25 Granaten in die Linie, die wir geräumt hatten. Wir verloren nicht einen Mann oder ein Pferd. Für menschliche Begriffe war das ein Wunder. Es war klar, daß wir auf göttlichen Befehl gehandelt hatten.
Nach meiner Entlassung vom Militär trat ich in eine Importfirma ein, für die ich oft im Orient zu tun hatte. Während dieser Zeit standen zwei der Länder, die ich besuchte, längere Zeit im Kriege. Besucher erschienen verdächtig und wurden scharf beobachtet. Als ich eines Abends in meinem Hotelzimmer in der Nähe eines geschlossenen Fensters saß und einen christlich-wissenschaftlichen Vortrag las, wurde vorsätzlich auf mich geschossen. Eine Kugel flog über meinem Kopf weg, prallte zweimal ab und landete unter meinem Stuhl. Sie war rings um das Zimmer gewirbelt und ließ mich unberührt; aber das Fensterglas, das von der Sorte war, die zu Pulver zersplittert, übersprühte mich und gelangte in meine Augen.
Der Vortrag, den ich gelesen hatte, enthielt eine Behandlung für mangelhafte Sehkraft, und ich war davon sehr beeindruckt. Ich hielt meine Augen geschlossen und dachte über die mächtigen Wahrheiten nach, die ich gerade gelesen hatte. Dann ging ich zu Bett und fiel in einen natürlichen, tiefen Schlaf; als ich am Morgen erwachte, zeigten meine Augen keine Spur von Glas oder einer Entzündung.
Als vor etwa zwölf Jahren meine Frau und ich im Auto den Kontinent durchquerten, gerieten wir auf eine sehr schlechte Straße. Ich trat sehr scharf auf die Bremse, um nicht auf ein vor mir fahrendes Auto aufzufahren. Unser Auto geriet ins Schleudern und überschlug sich in einen See. Wir standen im Wasser auf dem Kopf in vollständiger Dunkelheit. Ich richtete mich auf und tastete umher, um meine Begleiterin zu finden. Sie rührte sich nicht. Ich versuchte sie hochzuziehen, aber es gelang mir nicht. Ich rief: „Gott, hilf mir!“
So klar, als wären sie gesprochen worden, hörte ich die Worte: „Bück’ dich nieder und nimm ihren Kopf in deine Hände.“ Ich tat das und konnte sie herumdrehen. In diesem Augenblick kam Hilfe; und obwohl meine Frau bewußtlos war, zweifelte ich niemals, daß die Weisheit und Liebe, die mich veranlaßten, das Richtige zu tun, und die uns im richtigen Moment Hilfe sandten, sie wiederherstellen würden. Sie erholte sich schnell ohne künstliche Atmung, und das Wasser wurde auf natürliche Weise und ohne Schwierigkeiten aus ihren Lungen gepreßt.
Ich kann nur sagen, daß es die Wirkung des geistigen Gesetzes war, die mich erhielt, als ich mich im Auto unter Wasser befand. Während das Auto repariert wurde, verbrachten wir vier Tage in einer nahegelegenen Stadt und studierten mit einem Herzen voller Dankbarkeit gegen Gott die Christliche Wissenschaft.
Für viele Beweise des göttlichen Schutzes vor dem Bösen und für alle Heilungen, die ich erlebt oder miterlebt habe, empfinde ich tiefe Dankbarkeit. Vor allem aber bin ich dankbar für den Klassenunterricht und die unaufhörliche Entfaltung der Wahrheit in meinem Bewußtsein, die durch die göttliche Offenbarung Mrs. Eddys möglich gemacht wird. — Victoria, Britisch Kolumbien, Kanada.
