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[Urtext in französischer Sprache]

Seit über vierzig Jahren ist die Christliche Wissenschaft...

Aus der Oktober 1962-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Seit über vierzig Jahren ist die Christliche Wissenschaft für mich die köstliche Perle. Jedesmal, wenn ich ihre Lehren ehrlich, gewissenhaft und beständig anwandte, hat sie meine Not gestillt.

Ich hatte in einer gewissen Pension schon fast ein Jahr lang gelebt, als man mir unvermittelt mitteilte, daß ich mich nach einer anderen Wohngelegenheit umsehen müßte. Der Hausbesitzer und seine ganze Familie sowie auch einige der Kostgänger waren der Christlichen Wissenschaft gegenüber feindlich eingestellt, und es war ihnen gerade bekannt geworden, daß ich eine Christliche Wissenschafterin bin.

Ich wandte mich rückhaltlos an Gott und legte das Problem in Seine Hände; Er allein konnte es lösen. Mit Hilfe der Konkordanzen zu Mrs. Eddy's Schriften studierte ich dann alles, was sich auf den tierischen Magnetismus bezog. Darauf vertiefte ich mich in Stellen bezüglich „Heim“ und „Himmelreich“ und in die geistigen Eigenschaften, die diese beiden Begriffe ausmachten, und die ich in meiner Erfahrung ausgedrückt sehen wollte.

Ich versuchte meine Gedanken von der Person, die diese Unruhe angestiftet hatte, abzuwenden, denn es war mir klar, daß es sich hier nicht allein um einen Streit zwischen Persönlichkeiten handelte. Es war der Widerstand des sterblichen Gemüts gegen die Wahrheit, der als machtlos erkannt werden mußte. Nachdem ich lange Zeit in dieser Weise gearbeitet und gebetet hatte, gewann ich meine Ruhe wieder und konnte bei den Mahlzeiten lächeln und gegen jedermann freundlich sein, als ob nichts geschehen wäre, obwohl mir gegenüber viel Haß ausgedrückt wurde.

Einige Tage später erhielt ich einen eingeschriebenen Brief, der erneut die Aufforderung enthielt, das Haus zu verlassen, es sei denn, ich sagte mich gänzlich von der Christlichen Wissenschaft los. Wenn ich das nicht täte, müßte ich die Pension sozusagen sofort verlassen. Während dieser Zeit führte ich ein sehr gott verbundenes Leben, damit ich beständig bereit wäre zu verstehen, was Er mir sagen würde.

Ungefähr eine Woche vor dem Termin, an dem ich die Pension zu verlassen hatte, erwähnte ein Bekannter ein Zimmer, in dem ich wohnen, und einen Platz, an dem ich meine Möbel unterbringen konnte; beide würden mir von dem Tage an zur Verfügung stehen, da ich sie brauchte, bis ich eine bessere Lösung gefunden hätte. Am selben Tag bot mir eine Freundin ein Zimmer an, das ich sofort beziehen und in dem ich solange bleiben könnte, bis sich mein Problem gelöst hätte. Ich war jedoch gewiß, daß dieses nicht die vollständige Demonstration war, denn ich wußte, daß in Gottes geistigem Universum alles jederzeit vollständig und vollkommen ist. Ich fühlte, daß ich nicht nötig haben sollte, eine vorübergehende und teilweise Lösung dieses Problems anzunehmen.

Als ich eines Nachts betete, stand der Gedanke ganz klar vor mir, daß ein Problem niemals durch Zorn, sondern durch Liebe gelöst wird. Mrs. Eddy sagt uns in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 225): „Liebe ist der Befreier.“ Und ich fragte mich: „Aber wie?“ Die Antwort kam: „Durch Vergebung, so wie du deinen Schuldigern vergibst!“ Ich wandte mich wieder meinen Büchern zu und vertiefte mich in das, was unsere Führerin über dieses Thema sagt. Nach einer Weile wurde mein Denken klar. Ich war voller Freude, und mit wirklicher Demut konnte ich sagen: „Vater, ich bin bereit, Deinen Willen zu tun. Zeige mir den Weg.“

Als die Tochter des Hauses mir etwas später mein Essen brachte, überbrachte sie mir auch die Entschuldigungen ihrer Eltern, ihr Bedauern darüber, daß sie mir Unrecht getan hatten, ihre Hoffnung, daß ich ihnen vergeben würde, und sie drückten ihren Wunsch aus, daß ich meinen Weggang nicht übereilen würde. Ich brauchte das Haus nicht eher zu verlassen, als bis ich einen anderen dauernden Wohnsitz gefunden hätte!

Am nächsten Morgen erhielt ich einen Telefonanruf von der Bekannten, an die ich vor drei Jahren meine eigene Wohnung vermietet hatte. Sie bot mir an, mir diese Wohnung mit verschiedenen Verbesserungen und neuem Zubehör zurückzugeben. Vor diesem Ausdruck von der Unendlichkeit der Güte Gottes war ich sprachlos, und durch das Telefon konnte ich nur wiederholen: „Ich danke Dir Gott!“

Meine Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft ist grenzenlos, und ich danke Gott dafür, daß Er Mrs. Eddy inspiriert und sie göttlich dafür vorgesehen hat, uns den verheißenen Tröster zu offenbaren. —

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