Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Gott gibt alles Gute

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der Januar 1964-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei welchem ist keine Veränderung noch Wechsel des Lichts und der Finsternis“ (Jak. 1:17). Die Christliche Wissenschaft [ Christian Science ] nimmt diese Wahrheit auf und weist darauf hin, daß Gott die nie versiegende Quelle alles Guten ist, denn Er ist unendliche Liebe und unendliches Leben. Begrenzung ist der Unendlichkeit unbekannt. Überdies sagte der Psalmist: „Herr, deine Güte reicht, soweit der Himmel ist, ... bei dir ist die Quelle des Lebens“ (Ps. 36:6, 10). Die Gaben der göttlichen Liebe sind somit weder an einen besonderen Ort noch an eine bestimmte Zeit gebunden; sie stehen immer und überall zur Verfügung.

In dem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ sagt Mrs. Eddy auf Seite 520: „Die Tiefe, Breite, Höhe, Macht, Majestät und Herrlichkeit der unendlichen Liebe erfüllen allen Raum.“ Dieser Erklärung zufolge erfüllt Gott, das Gute, allen Raum. Gott ist. Er ist überall. Er bedarf keines Ratgebers. Er ist die vollkommene Intelligenz und weiß alles. Gott weiß, weil Er unendliches Gemüt ist.

Erkennen wir Gottes Größe und Herrlichkeit dankbaren Herzens an? Wenn wir dies tun, sind wir frei von Furcht. In Seiner Allgegenwart müssen wir uns sicher und geschützt fühlen. Weil Gott Einer und Alles ist, ist es unmöglich, Seine Macht mit der eines anderen zu vergleichen. Es ist das sterbliche Gemüt, das Vergleiche anzustellen sucht, um seine eigene Unsicherheit zu verbergen. In Gott gibt es keine Dualität; Er ist unendliche Individualität. Mrs. Eddy sagt in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ auf Seite 267: „Die Allheit der Gottheit ist ihre Einheit.“

Der große Beispielgeber Christus Jesus erkannte nur das als wirklich an, was gut und wahr ist. Er wußte, daß Gott der Geber alles Guten ist. Daher war er in der Lage, jeden Anspruch des Bösen — sei es Krankheit oder Sünde — augenblicklich als unwirklich zurückzuweisen, als etwas, was Gott nicht erschaffen hat und daher niemals zu dem Menschen, der Gottes Gleichnis ist, gehört.

Die Christliche Wissenschaft [ Christian Science ] lehrt, daß die Gedanken von Gott zum Menschen gehen. Und auf Seite 307 ihres Buches „Vermischte Schriften“ sagt Mrs. Eddy: „Gott gibt euch Seine geistigen Ideen, und sie wiederum geben euch, was ihr täglich braucht.“ Woran könnte es uns also mangeln? Es ist die falsche Annahme, daß es einen Schöpfer neben Gott gäbe, die uns zu dem Glauben an Mangel oder Unvollkommenheit irgendwelcher Art verleiten möchte.

Wir müssen mehr über die wahre Natur Gottes und die unendlichen Segnungen, die Er verleiht, lernen. In dem Augenblick, wo wir Gottes Größe und Majestät erfassen und bereit sind, Ihm im Gedanken und in der Tat zu dienen, werden wir Seine Nähe und Seine unendliche Güte fühlen. „Bringet aber die Zehnten ganz in mein Kornhaus, auf daß in meinem Hause Speise sei, und prüfet mich hierin, spricht der Herr Zebaoth, ob ich euch nicht des Himmels Fenster auftun werde und Segen herabschütten die Fülle“ (Mal. 3:10). Welch eine herrliche Verheißung!

Der Geber alles Guten verleiht dem Menschen, Seiner Idee, vollkommenes Seh- und Hörvermögen. Es gibt in der göttlichen Allgegenwart keine Entfernung — keine Position, die entweder zu nah oder zu fern ist —, die den Menschen daran hindern könnte, scharf zu sehen und deutlich zu hören. Wir hören und sehen, weil wir die Eigenschaften des Gemüts widerspiegeln. Wir brauchen nicht an einem bestimmten Platz zu sein oder einen bestimmten Standpunkt innezuhaben, um sehen oder hören zu können. Das Wahrnehmungsvermögen ist eine geistige Eigenschaft, immer gegenwärtig, immer verfügbar, weil Gemüt, Gott, immer gegenwärtig ist.

Ein Christlicher Wissenschafter litt an heftigen Ohrenschmerzen. Er hatte auf einer Seite ständig Ohrenlaufen, und das erschwerte das Hören. Er tat sein Bestes, den falschen materiellen Zustand zu verneinen und die geistige Vollkommenheit des Menschen zu beanspruchen. Die Heilung stellte sich ein, als erkannt wurde, daß wir kein materielles Ohr brauchen, um zu vernehmen, was Gott äußert. Die Materie kann die volle Tätigkeit der geistigen Fähigkeiten nicht beeinträchtigen.

Die Gaben Gottes sind unzählbar. Wenn wir an die Schönheiten der Natur denken, entdecken wir Wunder über Wunder. Haben Sie jemals die Erhabenheit schneebedeckter Firne vor dem Tiefblau eines strahlenden Himmels erlebt? Solche Andeutungen von der Schönheit der Gottesschöpfung erfüllen uns mit tiefer Dankbarkeit, und wir sind uns demütig unserer Einheit mit Gott bewußt. Ein solches Bild der Vollkommenheit wird niemals von der Unvollkommenheit berührt, noch kann es von Ehrgeiz oder menschlichem Willen verunstaltet werden.

Überall gibt es Wahrzeichen Gottes, des Guten. Wenn unser Denken von dem Guten, von der Vollkommenheit, erfüllt ist, werden wir dieses Gute erleben, bei uns zuhause, in unseren Kirchen, im Geschäft und überall, wo wir mit anderen Menschen in Berührung kommen. Die stete Gegenwart Gottes, des Guten, ist eine ewige, unzerstörbare, stets verfügbare Wahrheit. Das Gute wohnt dem Menschen inne, und daß wir das verstehen, darin liegt unser Reichtum. Erkennen wir diesen Reichtum genügend an — das klare Verständnis von dem Guten, die Inspiration, Gottes Zeuge zu sein, die Demut und die Bereitwilligkeit, Ihn überall und zu allen Zeiten zum Ausdruck zu bringen? Der göttliche Geber verleiht ihn uns. Laßt uns ihn annehmen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Januar 1964

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.