Die Christliche Wissenschaft [Christian ScienceSprich: kr´istjen s´aiens.] widerspricht dem allgemein verbreiteten Glauben, daß die Menschen sterben müssen, um unsterblich zu werden und in jenen geistigen Bewußtseinszustand eintreten zu können, den Christus Jesus als Himmel bezeichnete. Wenn solch eine Annahme wahr wäre, dann würde der Tod von Vorteil sein, eine Erfahrung, die wir begrüßen und zu erreichen trachten sollten. Die Tatsache, daß die Menschen normalerweise dem Tod widerstehen, daß sie sich, allgemein gesprochen, jedes nur erdenklichen medizinischen und materiellen Mittels bedienen, um ihn zu verhindern, und daß sie sich vor seinem Kommen fürchten, zeigt, daß die Menschheit intuitiv die Annahme zurückweist, daß dem Tod irgendwelche geistige Bedeutung zukäme.
Der Christliche Wissenschafter erkennt klar, wie unlogisch es ist, etwas mit medizinischen Mitteln zu bekämpfen, was theologisch akzeptiert wird, denn seine Theologie erkennt die Sterblichkeit als das Gegenteil des Lebens, Gottes, an sowie als die Ursache von allem Bösen in der menschlichen Erfahrung.
Auf der Grundlage, daß Leben todlos ist und daß der Mensch das Bild und Gleichnis des Lebens ist, widersetzt sich der wissenschaftliche Christ dem Tod mit all dem geistigen Verständnis, das er demonstriert hat. Er weiß, daß der Tod völlig aufgehoben sein wird, wenn alle Menschen den Christus-Geist oder die Geistigkeit mit solcher Macht zum Ausdruck bringen, daß sie sich die sterbliche Daseinsauffassung unterwerfen können. Er benutzt jede Gelegenheit, um diese falsche Auffassung Tag für Tag zu zerstören, während er sich über die Schwierigkeiten, die Sünde und die Befürchtungen erhebt, die zum Tode führen. So trägt er dazu bei, das universale Problem der Sterblichkeit zu lösen.
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