„Die natürlichen Früchte des christlich-wissenschaftlichen Gemüts-Heilens sind Harmonie, brüderliche Liebe, geistiges Wachstum und Tätigkeit.“ So schreibt Mrs. Eddy in ihrem Werk „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (S. 213).
Eine Bibliothekarin weist auf die oben angeführte Erklärung hin und schreibt: „Bei vielen Gelegenheiten wurde die Wahrheit dieser Erklärung bewiesen, wenn jemand, ein Fremder oder ein Mitglied unserer Kirche, von Problemen niedergedrückt ins Lesezimmer gekommen war. Die Bibliothekarin hat gesehen, wie sich das ganze Bild änderte, nachdem sie mit dem Besucher gesprochen und ihn dazu ermuntert hatte, die Bibel, die Schriften unserer Führerin oder einen inspirierenden Artikel in einer der christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften zu lesen. Die Last fiel von ihm ab.“
„Vielleicht“, so schreibt eine andere Bibliothekarin, „ist der Besucher jemand, der zurückhaltend, zögernd und voller Zweifel um Auskunft bittet, oder ein Anfänger in der Christlichen Wissenschaft [Christian Science], der krank oder voller Sorgen ist und Heilung oder Trost sucht, die die Wissenschaft schon anderen gebracht hat; oder es ist jemand, der auf die von ihr vertretene Logik hingewiesen wurde, daß das göttliche Gesetz mit sicherem und gutem Erfolg verstanden und angewandt werden kann. Alle brauchen das Verständnis von der Allheit Gottes, von Seiner Nähe, Seiner Liebe für Seine Kinder. Diese Suchenden sollten unsere Lesezimmer ohne Schwierigkeiten finden und dann durch die ansprechenden Auslagen ein Vorgefühl von dem Reichtum an geistiger Inspiration gewinnen, der ihrer in den Schriften von Mrs. Eddy und der anderen autorisierten Literatur wartet. Wir beten mit den Worten unserer Führerin (ebd., S. 182):, Möge der Wanderer in der Wüste der sterblichen Annahmen und Ängste sich mit erfüllter Hoffnung hierher wenden. Mögen die Zugvögel ihre müden Schwingen in dem schönen Laubwerk dieses von Ihm gepflegten Weinstocks ausruhen und Schutz vor dem Sturm und Obdach vor dem Unwetter finden.'“
Im folgenden wird von Menschen berichtet, deren Leben sich durch einen Besuch in einem Lesezimmer besser gestaltet hat und gesegnet wurde.
Eine Frau trat zögernd in die Tür und sagte: „Ich weiß kaum, warum ich hier bin. Ich bin vielmal an diesem Raum vorbeigegangen, aber heute fühlte ich den Drang hereinzukommen.“ Sie wußte nichts über die Christliche Wissenschaft [ Christian Science ], außer daß vor vielen Jahren einer Freundin im Lesezimmer geholfen wurde. Dieser Besucherin war mitgeteilt worden, daß sie den grauen Star hätte, der eines Tages entfernt werden müßte, und daß sie auch zuckerkrank sei. Die Bibliothekarin sprach ihr ermutigend zu und versicherte ihr, daß die Christliche Wissenschaft [Christian Science ] heilt, daß sie die Nichtsheit der Ansprüche des sterblichen Gemüts beweist und daß jeder, der sich bereitwillig in kindlichem Vertrauen an Gott wendet, geheilt werden kann. Sie zeigte ihr das Lehrbuch: „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy. Sie las ihr auch einige Stellen vor und sagte ihr, daß viele Menschen allein dadurch geheilt wurden, daß sie das Buch hingebungsvoll lasen.
Nachdem die Frau im Leseraum eine Stunde lang gelesen hatte, kam sie heraus und sagte: „Ich muß dieses Buch heute haben.“ Sie kaufte es und verließ das Lesezimmer in der Absicht, mit einem Ausüber der Christlichen Wissenschaft wegen Behandlung in Verbindung zu treten.
Eine andere Frau kam in aufgeregter Verfassung in ein Lesezimmer. Sie sagte, daß ihr in dem Hotel, in dem sie ein Zimmer hätte, von dem neu eingestellten Kassierer zu wenig Geld herausgegeben worden wäre. Die Hotelverwaltung wollte ihr nicht glauben. Sie empfand einen tiefen Groll und war in das Lesezimmer gekommen, um die Bibliothekarin in dieser Angelegenheit um einen hilfreichen Gedanken zu bitten.
Der Bibliothekarin kam der Gedanke an Barmherzigkeit. Sie erklärte der Besucherin, daß sie die gleichen gottähnlichen Eigenschaften, die sie für sich beanspruchte, auch den Hotelleuten zusprechen mußte, wenn sie als Gast von ihnen erwartete, daß sie an ihre Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit glaubten. Das befriedigte sie. Innerhalb einer Stunde telefonierte sie dem Lesezimmer, daß die Hotelverwaltung ihr den Betrag erstattet hätte. Sie war über den sofortigen Erfolg vergeistigten Denkens hocherfreut.
Einem Mann wurde gesagt, daß seine Hände, die er sich mit einer Säure verbrannt hatte, nicht heilen würden. Ein Freund schickte ihn in ein Lesezimmer, um „Wissenschaft und Gesundheit“ zu kaufen. Nachdem er zwei Monate lang das Buch studiert hatte, kam er wieder, um seine Hände zu zeigen, die geheilt und wieder ganz in Ordnung waren.
Wahrlich, reiche Segnungen erwarten den aufrichtigen Sucher nach der Wahrheit in unseren Lesezimmern.
Wie teuer ist deine Güte, Gott, daß Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben! Sie werden trunken von den reichen Gütern deines Hauses, und du tränkest sie mit Wonne als mit einem Strom. — Psalm 36:8, 9.
