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Den Christus zum Ausdruck bringen

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der November 1964-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der Christus ist eins mit Gott und besteht ewig mit Ihm. Christus ist Wahrheit, der Tröster, oder das geistige Ideal, der Weg, unsichtbar, unkörperlich und unantastbar. Mrs. Eddy schreibt auf Seite 361 ihres Buches „Wissenschaft und Gesundheit“: „Christus als die wahre geistige Idee ist das Ideal Gottes, jetzt und immerdar, hier und allüberall.“

Jesus, unser großer Meister, brachte das Ideal Gottes, den ewigen Christus zum Ausdruck. Sein geistiges Verständnis von Gott und dem Christus befähigte ihn, die Kranken zu heilen. Sein Bewußtsein war nur von christusgleichen Gedanken erfüllt.

Durch das Studium der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] lernen wir, christusähnliche Gedanken in unser Bewußtsein aufzunehmen und sie im täglichen Leben zum Ausdruck zu bringen. Jesus ist der Wegweiser. Durch das Heilen der Kranken, das Aufwecken der Toten, das Stillen des Sturms, die Speisung der Fünftausend und die Umwandlung des Sünders zeigte er uns, wie der Christus, Wahrheit, zum Ausdruck gebracht wird. Durch sein Einssein mit dem reinen, unfehlbaren und heilenden Christus bewirkte er eine völlige Veränderung in Situationen, die vorher hoffnungslos zu sein schienen.

Wenn wir durch die Wissenschaft des Christentums geistiges Verständnis erlangen und dieses Verständnis in unserem Leben anwenden, erbringen wir Beweise des göttlichen Heilens und gewinnen damit einen klareren und reineren Begriff von Gottes vollkommenem Bild. Wir erkennen, daß es der Christus ist, die wahre Idee von Gott, und nicht eine Person, die die Arbeit tut. Der Christus wartet darauf, von der Menschheit zum Ausdruck gebracht zu werden. Und ein ehrlicher Sucher nach Wahrheit, der da hungert und dürstet nach Gerechtigkeit, nach einem besseren Verständnis von Gott, öffnet seine Gedankentür für den wahren, edlen, reinen und untadeligen Christus und läßt die Gedanken des Christus, der Wahrheit, in sein Bewußtsein einströmen. Er liebt den Christus und beherbergt gern christusgleiche Gedanken.

Da der Christus göttlichen Ursprungs ist und mit der Allmacht und Allgegenwart Gottes, dem immerwährenden Guten, unauflöslich verbunden ist, so ist der Christus, der den wahren Begriff vom Menschen als Gottes Ebenbild in sich schließt, immer zugänglich und verständlich.

Um das Gemüt zu haben, das in „Jesus Christus auch war“ (Phil. 2:5), müssen wir auf die Gedanken achtgeben, die sich unserem Bewußtsein aufdrängen möchten. Von Gott, dem Guten, dem Geist, der Wahrheit, gehen nur gute, vollkommene und geistige Gedanken aus. Diese Gedanken sind liebevoll, friedliebend, heilend, inspirierend und befreiend. Christusunähnliche Gedanken gehen nicht von Gott aus; daher sind sie verwerflich und müssen als solche erkannt und abgewiesen, auf ihr eigenes Nichts zurückgeführt werden. Den Christus zum Ausdruck bringen ist eine rein geistige und segensreiche Tätigkeit. Das christusgleiche Bewußtsein, unser wahres gedankliches Heim, bleibt in der Heiligkeit, in der Freude und im Frieden.

Jesus war stets Meister seiner Gedanken. Er schloß seine Gedankentür vor den irrigen Suggestionen, um materielle Gedanken — Gedanken, die dem Christus entgegengesetzt sind — von seinem Bewußtsein fernzuhalten. Er sagte mit geistiger Überzeugung (Joh. 14:30): „Es kommt der Fürst der Welt. Er hat keine Macht über mich.“

Mrs. Eddy schreibt auf Seite 332 in „Wissenschaft und Gesundheit“: „In den wirklichen und idealen Menschen kann das fleischliche Element nicht eindringen. So kommt es, daß Christus die Übereinstimmung oder das geistige Übereinkommen veranschaulicht zwischen Gott und dem Menschen als Seinem Bilde.“

Als ich vor vielen Jahren einen Kropf hatte und mich nicht operieren lassen wollte, sagte mir jemand, der schon die Lehre der Wissenschaft des Christus kannte, daß ich durch das Lesen von „Wissenschaft und Gesundheit“ geheilt werden könne und daß schon viele Menschen nur durch das Lesen geheilt worden wären. Nachdem ich das Vorwort und die Kapitel „Gebet“ und „Versöhnung und Abendmahl“ gelesen hatte — und dies geschah innerhalb zehn Tagen —, war ich vollkommen geheilt. Diese Heilung war mir der Beweis dafür, daß — wie „Wissenschaft und Gesundheit“ lehrt — Krankheit unwirklich ist, da sie nicht in Gott, dem unendlichen Guten, der unendlichen Liebe, dem unendlichen Leben und der unendlichen Wahrheit sein kann; folglich ist sie nicht im Menschen, dem Bild und Gleichnis Gottes.

Ferner lernte ich verstehen, daß die Wahrheit kranke, begrenzte und furchterfüllte Gedanken austreibt und sie durch geistige, gesunde, heilige, unzerstörbare Ideen ersetzt. So wird das Bewußtsein gereinigt und geheiligt.

„Wissenschaft und Gesundheit“ ist ein göttlich inspiriertes Buch. Es gibt uns die wahre Idee von Gott in der wissenschaftlichen Auslegung der Heiligen Schrift. Durch sein Studium erfahren wir von der Allmacht Gottes, erfassen wir geistige Ideen und machen uns mit dem Christus vertraut.

Mrs. Eddy wurde von Gott inspiriert und gestärkt, damit sie diesem Zeitalter „Wissenschaft und Gesundheit“ als Lehrbuch geben konnte. Dieses Buch ist in der Tat unser Ratgeber, Beschützer und Führer. Wie dankbar sollten wir für dieses Buch sein!

Mrs. Eddy schreibt (ebd., S. 110): „Keine menschliche Feder, keine menschliche Zunge hat mich die Wissenschaft gelehrt, die in diesem Buch, Wissenschaft und Gesundheit, enthalten ist, und weder Zunge noch Feder kann sie umstoßen. Dieses Buch mag durch seichte Kritik oder durch unbedachte oder böswillige Schüler entstellt werden, und seine Ideen mögen zeitweilig mißbraucht und falsch dargestellt werden, aber die Wissenschaft und die Wahrheit darin werden ewiglich erkennbar und beweisbar bleiben.“

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