Fast alle Männer und Frauen schauen nach den guten Dingen im Leben aus. Nicht immer ist man sich darüber einig, worin diese guten Dinge bestehen. Dennoch sehnen sich die Menschen nach dem, was sie für gut halten. Aber denken sie ernstlich darüber nach, worin die guten Dinge bestehen? Was würden sie antworten, wenn sie gefragt werden, was das für gute Dinge sind, die sie sich wünschen? Würde ihnen mehr an den Dingen selbst liegen als an dem Guten, auf das die Dinge nur hindeuten können? Materielle Dinge sind kurzlebig. Es sind die Ideen, auf die die Dinge hinweisen, die weiterleben. Die Wirklichkeit ist ewig.
Sind dies Fragen, die jeder sich stellen sollte? Es scheint so zu sein. Was sehe ich für die guten Dinge im Leben an, nach denen ich mich sehne? Um diese Frage zu beantworten, muß ich die grundlegenden Dinge prüfen, nicht nur die oberflächlichen. Wünsche ich mir die Dinge, die verwelken und gehen? (Siehe Jes. 40:8.) Order wünsche ich mir wirklich ein Verständnis von Gott und Seiner Schöpfung, das von Bestand ist? Woher kann ich dieses Verständnis erhalten? Aus der Bibel natürlich, denn wie Jakobus sagte (1:17): „Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei welchem ist keine Veränderung noch Wechsel des Lichts und der Finsternis.“
Gott spricht zu uns durch Sein heiliges Wort. Dieses Buch der Bücher ist vielen verschlossen geblieben, bis sie von dem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy, der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft [Christian ScienceSprich: kr'istjən s'aiəns.], Kenntnis erlangten. Mit diesen Büchern, die der ordinierte Pastor der Christlichen Wissenschaft sind, und mit dem reinen Verlangen, Gott recht zu erkennen, kommt geistige Erleuchtung und damit ein zunehmendes Verständnis der Herrschaft über die einschränkenden Zustände im menschlichen Leben. Die Christliche Wissenschaft [Christian Science] weist unfehlbar auf die guten Dinge im Leben hin.
Als Christliche Wissenschafter mögen wir gefragt werden: Warum sind Sie ein Christlicher Wissenschafter? Inwiefern hilft Ihnen nach Ihrem Empfinden die Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und in einer Zweigkirche oder Vereinigung? Jeder einzelne von uns kann und sollte sich diese Frage selbst beantworten.
Warum bin ich ein Christlicher Wissenschafter? Welch ein Wert liegt für mich Mitglied Der Mutterkirche und einer ihrer Zweige zu sein? Sicher werden viele so antworten wie ich:
Ich bin ein Christlicher Wissenschafter, weil ich die dringende Notwendigkeit fühle, eine höchste Macht zu kennen, der ich absolut vertrauen kann; eine Intelligenz, eine Allwissenheit, die ich beanspruchen kann; einen unfehlbaren Arzt, an den ich mich im Notfall wenden kann; eine Liebe, deren Wärme und Zartheit ich empfinden kann; einen unverkennbaren Führer, auf den ich mich verlassen kann, um recht geleitet zu werden; eine Gegenwart, in deren Atmosphäre ich von Furcht frei bleiben kann; ein Leben, das ich leben kann, das nicht endet, sondern in dem Maße, wie es sich entfaltet, nützlicher und schöner wird; ein Bewußtsein, das keinerlei Begrenzungen kennt; wenn ich mir unwürdig vorkomme, wenn ich mich unfähig, einsam oder entmutigt fühle und glaube, es fehle mir an Gutem, offenbart mir dieses Seelen-Bewußtsein mein wahres Selbst.
Ich möchte einen Pastor haben, an den ich mich überall und zu jeder Zeit wenden kann, um einen wahren Begriff von Substanz zu erlangen, von der Substanz des Geistes, die nicht verfällt und nicht vergeht. Mein innerstes Empfinden sagt mir, daß ich all dies nicht in Dingen oder Personen finden kann.
Ich kann eine gute menschliche Rechtsauskunft von einem tüchtigen Anwalt erhalten oder einen guten finanziellen Rat von einem angesehenen Bankier, und in anderen menschlichen Angelegenheiten kann ich von entsprechenden gewissenhaften Fachleuten Hilfe bekommen. Aber sie werden mir selbst sagen, daß sie nicht unfehlbar sind. Ihre Meinungen sind menschlich. Wo anders können wir Unfehlbarkeit finden als in Gott? Gar nirgends. Wo können wir, außer in der Christlichen Wissenschaft [Christian Science], ein besseres Verständnis von Gott und von des Menschen Beziehung zu Ihm erlangen? Die Antwort lautet: Nirgends!
Jeder von uns muß in seinen wachen Stunden ständig Entscheidungen treffen—manche sind geringfügig, manche schwerwiegend. Lassen wir uns göttlich leiten, wenn wir Entscheidungen treffen? Wir alle brauchen eine höhere Macht, an die wir uns um Führung wenden können. Mitunter kommen wir in eine Lage, wo es scheint, daß menschlich absolut nichts zu machen ist.
Wenn die Dinge verworren sind und das Gute weit enfernt zu sein scheint, brauche ich die Christliche Wissenschaft [Christian Science], damit sie mir hilft, in mir Menschen zu sehen, der ich wirklich bin, das wahre und vollkommene Kind der Gottesschöpfung, was den Mesmerismus durchbrechen wird, der mich binden möchte. Ich brauche die Selbstdisziplin, die diese Wissenschaft als für mein geistiges Wachstum notwendig hervorhebt. Ich muß mich darin üben, dem göttlichen Prinzip zu gehorchen, und die Christliche Wissenschaft [Christian Science] lehrt mich, daß dieser Gehorsam der Weg zum wissenschaftlichen Heilen ist. Ich brauche Die Mutterkirche und die zahlreichen Gelegenheiten, die sie mir bietet, um in ihren weiten Bahnen zu dienen und eine Erlösung auszuarbeiten, die vollständig ist. Erlösung ist sowohl individuelle wie auch kollektiv, und sowohl kollektiv wie auch individuell.
Die Anerkennung der Allerhabenheit von Leben, Wahrheit und Liebe bricht den Mesmerismus des tierischen Magnetismus, welche Form er auch annehmen mag, um uns in Versuchung zu führen, daran zu glauben. Die demonstrierte Wahrheit ist nicht nur für einen oder nur für wenige. Sie ist ein Gesetz der Vernichtung für alles, was unwahr ist. Sie segnet jeden im Bereich ihres heilenden Einflusses, das ist überall dort, wo ein empfänglicher Gedanke ist.
Der immergegenwärtige heilende Christus wird durch die Christliche Wissenschaft [Christian Science] als die wahrhaft wissenschaftliche Offenbarung der Wahrheit dargelegt — der Wahrheit, die Jesus, in seiner bedeutsamen heilenden Laufbahn anwandte. Die Wahrheit ist für uns da, für Sie und für mich — für alle —, gerade in diesem Augenblick und gerade hier, wo wir sind. Die Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] sind die guten Dinge im Leben.
Die folgenden Worte Mrs. Eddys sind für uns gleichzeitig eine Zusicherung und ein Trost (Vermischte Schriften, S. 235): „Wenn wir nach einem edleren Leben hungern und dürsten, werden wir es erreichen und Christliche Wissenschafter werden, Gott recht verstehen lernen und etwas von dem Urbild des Menschen wissen, dem wirklichen Menschen, der harmonisch und ewig ist.“