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Den Engeln geöffnete Gedankentüren

[Von besonderem Interesse für Kinder] [Urtext in deutscher Sprache]

Aus der Juli 1964-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Käthe hörte gern ihrer Lehrerin in der christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule zu, wenn sie ihr die lieblichen Geschichten aus der Bibel vorlas, die von Gottes großer Liebe und Seinem Schutz für alle Seine Kinder erzählen, sowie auch von Jesus, wie er die Kranken heilte und die Hungrigen speiste. Und sie liebte auch die wundervollen Wahrheiten im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy, die uns lehren, wie wir glücklich und gesund sein können. So war Käthe eine „von diesen Kleinen“, von denen Jesus sagte: „Ihre Engel im Himmel sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel“ (Matth. 18:10).

Eines Nachmittags fühlte sich Käthe gar nicht wohl. Sie und ihre Mutter wußten, daß es nur Irrtum war, der sie glauben machte, sie habe Halsschmerzen. Einige Jahre zuvor, als ihre Mutter die Christliche Wissenschaft [Christian Science] noch nicht genügend kannte, um sich ganz auf Gottes Hilfe zu verlassen, hatte Käthe mehrere Tage lang das Bett hüten müssen, wenn sie sich nicht wohl fühlte. Jetzt aber wußten Käthe und ihre Mutter, daß diese Krankheit nichts als eine Lüge war, nicht wirklicher als ein Traum. Sie waren beide so froh, Christliche Wissenschafter zu sein.

Vor dem Zubettgehen an diesem Abend wurde Käthe von ihrer Mutter daran erinnert, daß der wirkliche Mensch, der zum Bild und Gleichnis Gottes, der Liebe, geschaffen ist, niemals auch nur einen Augenblick von Ihm getrennt werden kann. Der folgende Abschnitt aus dem Lehrbuch wurde ihr vorgelesen (S. 361): „Wie ein Wassertropfen eins ist mit dem Ozean, wie ein Lichtstrahl eins ist mit der Sonne, so sind Gott und der Mensch, Vater und Sohn, eins im Wesen.“

Später an diesem Abend, als das ganze Haus schon still geworden war, ging die Mutter vorsichtig und leise auf den Zehenspitzen in Käthes Zimmer. Sie hoffte feststellen zu können, daß Käthe schon fest eingeschlafen war. Zu ihrer Überraschung jedoch fand sie sie mit hochrotem Gesichtchen in ihrem Bette sitzend. Käthe rief sofort aus: „Geh hinaus, Mutter, geh hinaus. Ich muß denken!“

Die Mutter war sehr betrübt, als sie das Zimmer verließ, denn ihr schien, daß ihre kleine Tochter nicht wußte, was sie sagte. Aber nach einiger Zeit hörte sie Käthes muntere Stimme rufen: „Komm herein, bitte, komm jetzt herein; ich bin fertig mit Denken.“

Mit einem freudigen Lächeln auf ihrem Gesicht schaute Käthe zu ihrer Mutter auf und sagte: „Weißt Du, ich mußte denken und denken, daß der Mensch eins ist mit Gott, und ich wußte, daß ich mich nicht heiß und unwohl fühlen konnte, weil ich in Gott lebe, und Erleibt mich. Ich bat Dich, hinauszugehen, weil ich meine Gedankentür den Engeln Gottes öffnen mußte. Wir lernten in der Sonntagsschule, daß Engel Gottes Gedanken sind, die zu uns kommen, wenn wir ganz still warten und unsere Gedankentüren öffnen.“

Als Käthe am nächsten Morgen aufwachte, fühlte sie sich vollkommen gesund. Die Mutter kam herein, und sie dankten miteinander ihrem liebenden Vater-Mutter Gott, daß Er Seine heilenden Engelsgedanken gesandt hatte. Dann las die Mutter Käthe aus Mrs. Eddys Buch „Vermischte Schriften“ vor (S. 306): „Wenn Engel uns besuchen, hören wir nicht das Rauschen von Flügeln, noch fühlen wir die weiche Berührung eines Taubengefieders, aber wir erkennen ihre Gegenwart an der Liebe, die sie in unseren Herzen erwecken. O, möget ihr diese Berührung fühlen — sie ist kein Händedruck, kommt nicht von der Anwesenheit einer geliebten Person, sie ist mehr als das, sie ist eine geistige Idee, die euren Pfad erleuchtet!“

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