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Die Jahresversammlung Der Mutterkirche

Aus der September 1964-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Journal


Zur Jahresversammlung Der Mutterkirche am 8. Juni versammelten sich Mitglieder aus allen Teilen der Vereinigten Staaten und entfernt gelegenen Gegenden des Erdballs. Sie kamen aus großen Zweigkirchen in Großstädten und aus kleinen Gruppen, die für ihre Anerkennung als Zweige Der Mutterkirche in abgelegenen Orten in der Wüste, in Waldgebieten oder auf entfernten Inseln arbeiten. Sie lauschten aufmerksam den Berichten über Fortschritt, die von den Beamten Der Mutterkirche und aus dem Felde vorlagen. Sie hörten Zeugnisse, die die unmittelbare und immerwährende Verfügbarkeit des heilenden Christus bestätigten. Mit Dankbarkeit und Liebe erkannten sie ihre grenzenlose Verpflichtung gegen Mary Baker Eddy an, die die Christliche Wissenschaft [Christian ScienceSprich: kr'istjən s'aiəns.] entdeckte und Die Mutterkirche gründete. Von dem Mutterstamm schöpften sie neue Kraft für ihre geistigen Aufgaben im kommenden Jahr.

Nachstehend folgt eine ausführliche Wiedergabe der verlesenen Berichte.

Die Versammlung wurde mit dem Singen des Liedes Nr. 300 aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft eröffnet; der englische Originaltext dieses Liedes ist von unserer Führerin Mary Baker Eddy. Die zurücktretende Präsidentin, , verlas darauf die folgenden Stellen aus der Bibel und den Werken von Mrs. Eddy:

Die Bibel
Joh. 14:1–6, 11, 12

Mrs. Eddys Werke
Vermischte Schriften
193:31–8
195:35–4
Wissenschaft und Gesundheit
28:9
15:31–34

Nach einigen Augenblicken stillen Gebets, dem das gemeinsam gesprochene Gebet des Herrn folgte, sang die Gemeinde Lied Nr. 58.

Frau Bauman gab hierauf die Beamten Der Mutterkirche für das bevorstehende Jahr bekannt. Präsident: aus Boston, Massachusetts; Schatzmeister: Roy Garrett Watson aus Boston, Massachusetts; Schriftführer: Gordon V. Comer aus Boston, Massachusetts.

Die zurücktretende Präsidentin hielt alsdann folgende Ansprache:

Liebe Mitglieder Der Mutterkirche!

Mary Baker Eddy sagt von Jesus in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 51): „Sein vollendetes Beispiel ward zum Heil für uns alle, aber nur dadurch, daß wir die Werke tun, die er tat und die er andere tun lehrte.“ Durch Güte, den Christusgeist, besiegte der Meister den Widerstand des Materialismus seiner Tage.

Wir wissen, daß Güte eher natürlich als übernatürlich ist. Mit Güte sind wir vertraut und danken Gott dafür. Aber die Christliche Wissenschaft [Christian Science] lehrt uns, uns Güte als Gesetz nutzbar zu machen, wie es auch unser Wegweiser tat. Nun wissen wir, daß die Kraft, die der Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Wahrhaftigkeit und Liebe innewohnt, bei der Überwindung von Sünde und Krankheit angewandt werden kann — beide sind mentale Zustände, und beide sind Fälschungen. Wir erkennen, daß diese Energien der Güte unbegrenzte Entwicklungsmöglichkeiten besitzen, weil sie von Gott hergeleitet sind. Sie sind diesem unruhigen Zeitalter gewachsen, weil sie als göttliche Gesetze verstanden werden und nicht als bloße persönliche Tugenden. Gottes Gesetze sind demonstrierbar. Sie vollbringen Heilungen. Sie vernichten böse Annahmen.

Als Jesus gebeten wurde, die Zweifel des Volkes hinsichtlich seines Messiasamtes zu klären, sagte er (Joh. 10:25): „Die Werke, die ich tue in meines Vaters Namen, die zeugen von mir.“ Und es sind die Heilungswerke der Christlichen Wissenschafter, die von dem göttlichen Ursprung der Wissenschaft, zu der sie sich bekennen, Zeugnis ablegen. Nichts Geringeres kann die Einwände gegen unsere Religion widerlegen oder die Welt aus ihrem mangelnden Interesse für sie aufrütteln.

Mrs. Eddy sagt in ihrem Buch „Vermischte Schriften“ (S. 199): „Die wunderbare Heilkraft des Guten ist der Lebensstrom des Christentums; sie kennzeichnete das christliche Zeitalter und begann mit ihm.“ Diese gleiche Heilkraft kennzeichnet unsere Ära des wissenschaftlichen Christentums, und sie muß sie auch weiterhin charakterisieren, wenn die Christliche Wissenschaft [Christian Science] der Erde die Herrschaft des Gesetzes Gottes bringen soll.

Alle, die den Namen Christliche Wissenschafter annehmen, sind verpflichtet zu heilen. Ihre Werke sind keine Wunder, sondern Beweise dafür, daß das Gute ein demonstrierbares Gesetz ist und daß das Gesetz Gottes den Widerstand des Materialismus unserer Tage überwinden kann. Insoweit wir den Christusgeist leben, werden wir die Christuskraft verkörpern.

Frau Bauman führte dann den neuen Präsidenten ein, der folgende Ansprache hielt:

Liebe Mitglieder Der Mutterkirche!

Die Jahresversammlung Der Mutterkirche ist immer eine freudige und zutiefst befriedigende Begebenheit. Unwillkürlich gehen unsere Gedanken heute zu Mary Baker Eddy, der geliebten Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft [Christian Science], der wir zu steter Dankbarkeit verpflichtet sind. Indem sie beharrlich für die Erlösung der Menschheit arbeitete und betete, erwies sie sich als ein mutiger Streiter des Kreuzes. Und dadurch, daß sie uns die von Christus Jesus verheißene Botschaft des Trösters, oder die göttliche Wissenschaft, in ihrer endgültigen Form hinterließ, erfüllte sie die heilige Mission, zu der Gott sie so gewißlich berufen hatte.

Das Vermächtnis, das wir übernommen haben, ist die „köstliche Perle“. Wir wollen sie weiterhin lieben, danach leben und andere nach bestem Vermögen durch Gebet, Hingabe und selbstloses Dienen daran teilhaben lassen. Möge uns das tiefe Verlangen bewegen, gut zu sein und Gutes zu tun! Geistige Wahrnehmung und geistige Größe befähigen uns, den Erfordernissen und Verpflichtungen, die jede Stude mit sich bringt, erfolgreich zu begegnen und zur rechten Zeit die rechte Entscheidung zu treffen.

Das Leben des Meisters war ein Leben des Dienstes an Gott und an seinen Mitmenschen; hierfür lieferte er viele Beweise. Er sagte schlicht (Luk. 22:27): „Ich aber bin unter euch wie ein Diener.“ Lassen Sie uns daran denken, daß wahres Dienen ein demutvolles Herz verlangt, das uns jedoch geistigen und dauernden Fortschritt sichert.

Wieder ist ein bedeutsames Jahr in der fortschreitenden Geschichte der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] vergangen. Individuell und kollektiv waren wir Zeuge von geistiger Entfaltung und geistigem Fortschritt, wie auch von weiteren Heilungen und Segnungen. Wir wollen besonders dankbar für diese Heilungen sein, die allein durch geistige Erleuchtung und durch Gebet vollbracht wurden. Wir sollten nicht vergessen, daß dies überall auf der Welt geschah, und bedenken Sie, wie viele es in dem zurückliegenden Jahr gewesen sein müssen — Heilungen von Schmerzen, Krankheit, Sünde, Mangel, Leid und vielen anderen Disharmonien des sterblichen Gemüts! Wir waren Zeuge davon, wie klares, freudiges, ausgeglichenes Denken und Harmonie im täglichen Leben wiederhergestellt wurden. Solches Denken führt zu geistiger Tätigkeit — der offenen Tür zum Himmelreich, hier und jetzt.

In dem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ finden wir die folgenden tröstlichen Worte unserer Führerin (S. 349): „Wenn das die gegenwärtigen Früchte sind, wie wird dann die Ernte sein, wenn diese Wissenschaft allgemeiner verstanden sein wird?“

Können wir nicht daraus ohne Zögern schließen, daß die Gebete der Christlichen Wissenschafter in gewissem Grade das Gebot des Meisters erfüllen, mit dem er seine Jünger anwies (Matth. 10:8): „Macht Kranke gesund, weckt Tote auf, reinigt Aussätzige, treibt böse Geister aus. Umsonst habt ihr's empfangen, umsonst gebt es auch“?

Wenn auch die treue Anwendung der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] in den Angelegenheiten des täglichen Lebens unsere Welt zu einer Welt macht, in der es sich besser leben läßt, so sind wir als Christliche Wissenschafter doch für jeden positiven Hinweis dankbar, daß die ungelösten Probleme der Welt unsere verständnisvolle und inständige Aufmerksamkeit verdienen.

So hat sich zum Beispiel in vielen Teilen der Welt eine Inflation beträchtlichen Ausmaßes gezeigt, verbunden mit einer unausgeglichenen Wirtschaft. Die Moral scheint einen Tiefstand erreicht zu haben, der ernstlich ständiger Beachtung bedarf. Die augenfällige Spaltung zwischen Völkern und Rassen ist zu einem drückenden akuten Problem geworden. Es ist somit klar, daß unsere Welt der geistigen Erneuerung bedarf, und unsere Pflicht und Verantwortung sind groß, weil wir die unbegrenzte Macht des christusähnlichen Denkens kennen.

Unsere Führerin sagt in ihrem Buch „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 152): „Die Wiederherstellung des reinen Christentums beruht ausschließlich auf geistigem Verständnis, geistiger Anbetung, geistiger Kraft.“ Ist es nicht dringend notwendig, daß wir unser geistiges Verständnis anwenden, uns in der geistigen Anbetung üben und von der uns von Gott gegebenen geistigen Kraft Gebrauch machen? Wenn wir dies tun, werden wir die ausgestreckten Arme unseres himmlischen Vaters, Seine zarte Gegenwart und Seine unveränderliche Liebe fühlen. In der Tat, der Christus wird zu jedem ehrlichen Herzen sagen (Matth. 11:28): „Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“

Der völlig wache Christliche Wissenschafter ist gut ausgerüstet, nicht nur, um den Forderungen der Stunde zu begegnen, sondern um Fortschritt und somit die Erfüllung seines geistigen Trachtens zu erleben. Und bestätigt nicht die Heilige Schrift, was wir sehen und erleben? Es heißt (Luk. 21:25–28): „Und es werden Zeichen geschehen an Sonne und Mond und Sternen, und auf Erden wird den Leuten bange sein, und sie werden zagen, denn das Meer und die Menschen werden verschmachten vor Furcht und vor Warten der Dinge, die kommen sollen über die ganze Erde; denn auch der Himmel Kräfte werden ins Wanken kommen. Und alsdann werden sie sehen des Menschen Sohn kommen in einer Wolke mit großer Kraft und Herrlichkeit. Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, so sehet auf und erhebet eure Häupter darum, daß sich eure Erlösung naht.“

Somit stellt diese unvergleichliche Stunde in Wirklichkeit für jeden von uns eine Gelegenheit dar, eine Gelegenheit, unsere Herrschaft zu beweisen, und lassen Sie uns daran denken, daß geistige Herrschaft unbestrittene, von Gott hergeleitete Kraft ist. Unsere große Sache und die Welt im allgemeinen werden gesegnet, wenn wir die folgenden Worte unserer geliebten Führerin aus ihrem Buch „Vermischte Schriften“ (S. 155) getreulich in die Tat umsetzen: „Vergeßt Euch selbst in der Arbeit für die Menschheit, dann werdet Ihr den müden Wanderer zu Eurer Tür ziehen, den Pilger und Fremdling für Eure Kirche gewinnen und Zugang zum Herzen der Menschheit finden. Seid treu, dieweil Ihr demütig vorwärtsstrebt, seid tapfer im christlichen Kampf, und Friede wird Eure Freude krönen.“

Ein Wort vom Vorstand der Christlichen Wissenschaft, verlesen von Geschäftsführender Assistent des Vorstands

Anläßlich unserer Jahresversammlung entbieten wir herzliche Grüße an alle Mitglieder nah und fern. Besonders herzlich begrüßen wir die vielen tausend Mitglieder, die nach Boston gekommen sind, um persönlich an der Versammlung teilzunehmen. Dies ist eine Zeit der Ernte für uns alle, und jeder kann an den Segnungen teilhaben, die durch den stetigen Fortschritt unserer Bewegung entfaltet werden.

Die Christliche Wissenschaft [Christian Science] ist keine vorübergehende Erscheinung in der Religionsgeschichte. Es ist jetzt fast ein Jahrhundert her, seit Mary Baker Eddy die Offenbarung der Christlichen Wissenschaft empfing, die in unserem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ niedergelegt ist. Die vergangenen 98 Jahre sind Zeuge des außerordentlichen Wachstums, der großen Stärke und des wunderbaren Gedeihens unserer Sache geworden. Dieser Fortschritt, der sich auf die Demonstration des Christus gründet, wird fortdauern, bis, um mit den Worten des Propheten zu sprechen, „die Erde voll werden wird von Erkenntnis der Ehre des Herrn, wie Wasser das Meer bedeckt“ (Hab. 2:14).

Die Fortdauer der Christlichen Wissenschaft hat ihre Wurzeln in der göttlichen Offenbarung. Unser Meister Christus Jesus sagte voraus, daß der Tröster kommen würde, der „in alle Wahrheit“ leitet (Joh. 16:13). Die Christliche Wissenschaft ist dieser Tröster. Die Christliche Wissenschaft stärkt das Christentum, indem sie die heilende Macht des Christus wiederherstellt. Sie liefert die vollständige und endgültige Erklärung für Gottes Wesen, Macht und Gegenwart. Sie ersetzt fromme Mutmaßungen durch geistige Wirklichkeit. Sie stellt materialistische Ideologien durch das wissenschaftliche Verständnis des immergegenwärtigen Geistes, Gottes, in Frage. Sie verdrängt materielle Heilmethoden durch die Umwandlung der Sünder, das Heilen der Kranken und indem sie den Einsamen allenthalben Hoffnung und Mut gibt. Die Christliche Wissenschaft [Christian Science] ist wahrhaftig der Sauerteig, von dem der Meister sprach und den, wie er sagte, „ein Weib nahm und vermengte ihn unter drei Scheffel Mehl, bis daß es ganz durchsäuert ward“ (Matth. 13:33).

Jedes Mitglied wird aufgefordert, sich in nüchterner Selbstprüfung die folgenden beiden kritischen Fragen zu stellen: „Was habe ich während des letzten Jahres getan, um die Sache der Christlichen Wissenschaft zu fördern? Was werde ich im kommenden Jahr dafür tun?“ Wenn wir den Beweggrund haben, zu heilen und zu helfen, eröffnen sich uns unzählige Wege, diese Fragen praktisch zu beantworten. Einen Nachbarn zu einem Gottesdienst oder zu einem Vortrag der Christlichen Wissenschaft einzuladen, einem Kind seinen Platz in unserer Sonntagsschule finden zu helfen, einem Freund oder Bekannten einige unserer Zeitschriften zu geben, jemanden auf das heilende Wirken der Christlichen Wissenschaft aufmerksam zu machen — dies sind nur einige wenige der Möglichkeiten, die sich ergeben, wenn wir unseren täglichen Pflichten nachgehen.

Mrs. Eddy sagt uns in „Wissenschaft und Gesundheit“: „Gemüt ist die Quelle aller Bewegung, und es gibt keine Untätigkeit, die das immerwährende und harmonische Wirken des Gemüts verzögern oder hemmen könnte“ (S. 283). Jedes Mitglied Der Mutterkirche muß seinen Teil beitragen zur Förderung und Verbreitung unserer Sache, die unsere geliebte Führerin gründete. Nach unseren Werken werden wir beurteilt und belohnt werden. Die Geschichte unserer Bewegung wird vom Leben der Christlichen Wissenschafter geschrieben, das auch den Fortschritt unserer Bewegung formt.

Die Christlichen Wissenschafter können jedem Anspruch von Widerstand des sterblichen Gemüts gegen den heilenden Christus, Wahrheit, mutig entgegentreten. Sie brauchen sich nicht zu beunruhigen, wenn dieser Widerstand mitunter neue und bösartigere Formen anzunehmen scheint. Es liegt im Wesen der Christlichen Wissenschaft, daß sie das ganze menschliche Denken, Handeln und die menschlichen Motive bis in ihre tiefsten Tiefen aufrührt. Dieses Aufdecken des Irrtums wird fortdauern, bis das sterbliche Gemüt dem „Schweig und verstumme!“ (Mark. 4:39) des Christus weichen wird, und eines Tages wird es weichen müssen.

Laßt uns oft daran denken — und es kann nicht oft genug sein —, daß alles, was wir über die Christliche Wissenschaft [Christian Science] wissen und was sie uns gegeben hat, um uns zu helfen und zu heilen, durch unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy zu uns gekommen ist. Sie war von Gott gesalbt, um der Welt das göttliche Prinzip allen Daseins zu offenbaren. Wie Christus Jesus vor ihr, so begegnete auch sie bitterem Haß und Spott. Doch sie ging aus diesen Prüfungen siegreich hervor durch ihren Glauben an die göttliche Offenbarung, die sie erschaut und die ihre Schritte zur Entdeckung der Christlichen Wissenschaft und zur Gründung ihrer Kirche geführt hatte. Ihrer Darlegung der Wahrheit kann nichts hinzugefügt werden. Es ist nun an einem jeden von uns, durch Heilungswerke die göttliche Autorität zu demonstrieren, auf die sich die Offenbarung gründet.

Die Demonstration der heilenden Macht der Christlichen Wissenschaft zeugt mehr als alles andere von der Wahrheit dieser Wissenschaft und ihrer Fortdauer. Demütig und dankbar erkennen wir Mrs. Eddy als unsere Führerin für alle Zeiten an. Wir widmen unser Leben ernsthaft dem heiligen Bemühen, ein tieferes Verständnis von ihren Lehren zu gewinnen und sie durch unsere Werke unter Beweis zu stellen. Wenn wir dies tun, öffnen wir dem Christus den Weg, die Menschheit zu erreichen, und wir tragen maßgeblich zur Erlösung der Welt bei.

Die Christlichen Wissenschafter können wesentlich dabei helfen, Lösungen für scheinbar dornenvolle Probleme in menschlichen Beziehungen und für Rassenprobleme zu finden. Sie unterstützen redliche Bemühungen, auf praktische und konstruktive Weise eine gemeinsame Grundlage brüderlichen Verstehens zu finden. Wenn immer dies ohne Erbitterung und Haß geschieht, müssen sich daraus unweigerlich gesunde Entwicklungen im Fortschritt und im gegenseitigen Verstehen ergeben. Die Christliche Wissenschaft kann dem Naturwissenschaftler dadurch helfen, daß sie ihm die unermeßlichen Schätze des Gemüts erschließt. Der Jugend und allen, die mit ihrer Erziehung und Fürsorge betraut sind, gibt die Christliche Wissenschaft jenen geistigen Antrieb, der von Versuchungen der Sünde befreit und der der echten Sicherheit und dem wahren Fortkommen zugrunde liegt.

Auch ist es von größter Wichtigkeit, nicht zu vergessen, daß unsere Demonstration der Christlichen Wissenschaft niemals vollständig ist, wenn sie nicht und ehe sie nicht von Liebe erleuchtet ist. Wir alle können mehr Liebe zum Ausdruck bringen, als wir es bisher getan haben. Ein barmherziger Gedanke, ein freudliches Lächeln, ein heilsames Wort: auf solch einfache Art und Weise können wir unser Licht leuchten lassen. Dieses Zeugen für die Wahrheit können wir daheim in unserer Familie tun, in der Kirche unter den Mitgliedern und besonders gegenüber den Neulingen, die zum erstenmal unseren Gottesdienst besuchen, und nicht zuletzt bei der Ausführung unserer täglichen Pflichten, auch wenn dies mitten unter Menschen geschieht, die keine Christlichen Wissenschafter sind. Durch solche einfachen Äußerungen wird die Sprache der Liebe weitgehender verstanden und der segensreiche Einfluß der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] bereitwilliger anerkannt. Dies mögen nur unbedeutende Zeichen guten Willens sein, doch bezeugen sie den allumfassenden Vorsatz der Liebe.

Die Christliche Wissenschaft liefert die unerschütterliche Grundlage für geistige Einheit. Das Gemüt des Christus überwindet Teilungen, überbrückt Unterschiede in Glaubensbekenntnissen und Glaubenslehren und verbindet alle, die Gott lieben und danach trachten, Seinen Willen zu tun, zu einer heiligen Familie. Kirchliches Monopol und menschlicher Stolz haben in dieser Erfüllung keinen Raum. Sie müssen dem stillen, sanften Sausen des universalen christlichen Idealismus weichen.

Laßt uns dankbar dafür sein, daß uns unsere Führerin im Handbuch Der Mutterkirche Zeile für Zeile, Regel um Regel gegeben hat, Satzungen, die unser geistiges Schauen erleuchten, unsere Hände stärken und unsere Bemühungen mit Erfolg krönen. Es muß stets das Ziel jedes Mitglieds Der Mutterkirche sein, diese Satzungen besser zu verstehen, sie gewissenhafter zu befolgen und von diesem Gehorsam ein hohes Maß an Schutz, Fortschritt und Liebe zu erwarten. In der Christlichen Wissenschaft haben wir alles, wofür es sich zu leben lohnt, und wir können alles Gute erwarten. Die Liebe geht vor uns her, um den Weg in jeder Richtung vorzubereiten, in die uns Gott führen mag. Wenn die Liebe vor uns her geht, wie sie es immer tun muß, können wir auf unserem Weg zuversichtlich nach Blüten Ausschau halten.

In bewegten Worten geistiger Inspiration erhebt unsere teure Führerin unser Denken, damit wir mit größerer Klarheit die Fortdauer der Sache der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] und Der Mutterkirche sehen und verstehen. Auf Seite 383 ihres Buches „Vermischte Schriften“ erklärt sie: „Vergebens kämpfen die Kräfte der Erde gegen die unsterbliche Schutzwehr dieser Wissenschaft. Aufrecht und ewig wird sie durch die Jahrhunderte, unverletzt durch die dunklen Pforten der Zeit gehen und auf jedem Schlachtfeld wird sie in der Achtung der Denker und im Herzen der Christen höher steigen.“

Bericht des Schatzmeisters, verlesen von Schatzmeister Der Mutterkirche

Gemäß den Bestimmungen in Artikel XXIV Abschn. 3 des Handbuchs Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy berichtete der Schatzmeister über das der Kirche augenblicklich zur Verfügung stehende Barguthaben, die Höhe ihrer Verpflichtungen und die Höhe ihrer Ausgaben für das am 30. April 1964 abgelaufene Geschäftsjahr. Abgesehen von laufenden Rechnungen und noch nicht fälligen Steuern hat Die Mutterkirche keine Schulden.

Die Bücher des Kirchenschatzmeisters wurden von der Firma Ernst & Ernst geprüft, und die Bescheinigung des Bücherrevisors lautet wie folgt:

Wir haben die Bücher des Schatzmeisters Der Mutterkirche, Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Massachusetts, per 30. April 1964 und für das mit diesem Datum endende Geschäftsjahr geprüft.

Wir haben auch den Bericht des Schatzmeisters in Übereinstimmung mit Artikel XXIV Abschn. 3 des Kirchenhandbuchs geprüft. Der darin enthaltene Aufschluß über den unverausgabten und nicht angelegten Barbestand, die Höhe der Verpflichtungen und die Höhe der Ausgaben sind unseres Wissens korrekt.

(gez.)
Boston, Massachusetts,
den 27. Mai 1964

Ernst & Ernst

Der übrige Bericht des Schatzmeisters lautete im wesentlichen wie folgt:

In „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ weist unsere Führerin Mrs. Eddy auf die Kirche als auf den „Bau der Wahrheit und Liebe“ hin (S. 583). Die Mutterkirche stellt diese geistige Idee von Kirche vorbildlich dar, indem sie die heilende Botschaft des Christus, der Wahrheit, wie sie in der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] offenbart wird, der Menschheit verfügbar macht. In diesem Vorbild ist natürlich auch ein gesunder finanzieller Bau einbegriffen. Solche Bauten hängen gewöhnlich von dem Ertragswert der Dollar und Cents ab. Das Einkommen Der Mutterkirche ist auf Liebe gegründet — Liebe für die Mitglieder und von den Mitgliedern. Ihr Kapital ist der Beweis dieser Liebe.

Ein großer Prozentsatz des von Der Mutterkirche im vergangenen Jahr ausgegebenen Geldes ist für Wohltätigkeits- und Unterstützungswecke ausgegeben worden, wozu auch die Unterhaltskosten für die drei Wohltätigkeitsanstalten gehören.

Im Laufe des Jahres hat Die Mutterkirche auch erhebliche Beträge aus ihrem Hilfsfonds abgegeben, um denen zu helfen, die durch Unwetter, Erdbeben, Feuer und Überschwemmungen in Not geraten waren.

Große Summen sind aufgewendet worden, um die Arbeit der Christlich-Wissenschaftlichen Unternehmungen für die Streitkräfte fortzusetzen und die Radioprogramme Der Mutterkirche herzustellen.

Artikel VIII Abschnitt 13 des Kirchenhandbuchs sieht vor, daß jedes Mitglied zur finanziellen Unterstützung Der Mutterkirche beitragen soll. Gemäß dieser Satzung soll jedes Mitglied in jedem Jahr eine jährliche Kopfsteuer an den Kirchenschatzmeister überweisen. Die Höhe dieser Kopfsteuer ist nicht begrenzt, sie soll aber nicht weniger als einen Dollar betragen.

Die Mitglieder können zur finanziellen Unterstützung Der Mutterkirche auf fünf verschiedene Arten beitragen. Diese sind: 1.) Entrichten der jährlichen Kopfsteuer in Übereinstimmung mit Artikel VIII Abschnitt 13 des Kirchenhandbuchs; 2.) Die Mutterkirche und ihre verschiedenen Tätigkeitsgebiete durch Spenden und Vermächtnisse unterstützen; 3.) Beteiligung an Spenden, die die Zweigkirchen an Die Mutterkirche senden;

4.) Beteiligung an Spenden, die Der Mutterkirche von den Schülervereinigungen zugehen;

5.) die von Mrs. Eddy gegründeten und von der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft veröffentlichten Zeitschriften abonnieren, was in Übereinstimmung mit Artikel VIII Abschnitt 14 des Kirchenhandbuchs jedes Mitglied tun soll, sofern es seine Mittel erlauben.

Der spontane Ausdruck der Dankbarkeit und Liebe für die Christliche Wissenschaft [Christian Science], die diese Beiträge für Die Mutterkirche darstellen, ist es, was von ausschlaggebender Bedeutung ist.

Eine hervorragende Hilfeleistung für ihre Mitglieder gibt Die Mutterkirche durch die „Christlich-wissenschaftlichen Treuhänder für Schenkungen und Stiftungen“ auf einer unter den Kosten liegenden Basis.

Mitglieder, die Der Mutterkirche durch ein Treuhandkonto eine Schenkung machen wollen, können bei diesen Treuhändern ein kündbares Treuhandkonto mit einem Mindestbetrag in Höhe von $1000 in der Währung der Vereinigten Staaten einrichten. Wenn es sich um kündbare Treuhandkonten über $2000 oder darüber handelt, wird erwartet, daß mindestens die Hälfte des Kapitals Der Mutterkirche schließlich zufällt. Der Rest des Kapitals kann für Nutznießer außerhalb Der Mutterkirche bestimmt werden, wenn die Stifter es wünschen.

Unkündbare Konten über $1000 oder darüber können ebenfalls bei dieser Treuhandverwaltung eingerichtet werden. Die Nettoeinkünfte von kündbaren und unkündbaren Konten werden den Spendern oder den von ihnen bestimmten Nutznießern vierteljährlich ausgezahlt. Auf Wunsch des Spenders können sie auch dem Konto gutgeschrieben werden.

Ein kündbares Treuhandkonto kann von christlich-wissenschaftlichen Zweigkirchen und Vereinigungen eingerichtet werden, doch wird kein Teil dieser Treuhandvermögen Eigentum Der Mutterkirche.

Kündbare und unkündbare Treuhandkonten können auch von christlich-wissenschaftlichen Schülervereinigungen eingerichtet werden.

Anfragen hinsichtlich solcher Treuhandkonten richte man an Roy Garrett Watson, Treasurer, 107 Falmouth Street, Boston, Massachusetts, U.S.A. 02115.

Die Mutterkirche ist auf die göttliche Liebe gegründet, und sie wird von dem Ausdruck dieser Liebe erhalten. Auf Die Mutterkirche wie auch auf ihre Zweigkirchen läßt sich folgende wunderbare Erklärung unserer Führerin in einem Brief an eine der Zweigkirchen Der Mutterkirche anwenden. In diesem Brief, der jetzt in dem Buch „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 195) zu finden ist, heißt es unter anderem: „Der lobenswerte Erfolg dieser Kirche und ihre gemeinsamen Bemühungen, ein Gebäude zu errichten, um darin den Unendlichen anzubeten, gingen aus den Tempeln hervor, die zuerst in den Herzen ihrer Mitglieder errichtet wurden — aus der selbstlosen Liebe, die ohne Hände baut, ewig im Himmel des Geistes.“

Bericht des Schriftführers, verlesen von Schriftführer Der Mutterkirche

Das große Erfordernis der christlich-wissenschaftlichen Bewegung, auf die Offenbarung der unumschränkten Allgegenwart der Wahrheit hinzuweisen, besonders auf den Gebieten der Wissenschaft, Theologie und Medizin, war niemals offenkundiger als heute. Unsere geliebte Führerin, Mary Baker Eddy, schreibt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 107): „Durch die Christliche Wissenschaft werden Religion und Medizin mit einer göttlicheren Natur und einem göttlicheren Wesen beseelt; dem Glauben und dem Verständnis werden neue Schwingen verliehen, und die Gedanken machen sich in verständnisvoller Weise mit Gott vertraut.“

Uns hier ist es sehr zu Bewußtsein gekommen, wie die Menschheit nach dieser Wissenschaft hungert, die die Religion und Medizin „mit einer göttlicheren Natur und einem göttlicheren Wesen beseelt“ und den Menschen ihr wahres Sein enthüllt. Unter den mitfolgenden Zeichen sind die vielen Bewerbungen um Mitgliedschaft, die wir von nah und fern erhalten. Sie kommen von jenen, die durch eine bessere Auffassung vom Menschen in der Wissenschaft von Sünde, Krankheit und Verzweiflung zu Hoffnung, Glaube und Verständnis erhoben worden sind.

Wir erhielten Bewerbungen aus Ländern, für die früher eine Verbindung mit uns kaum möglich war. Auch aus Indien, Ghana, Indonesien, Thailand, Nigerien, Japan und dem Kongo sind Bewerbungen eingegangen. Mit einem tiefen Empfinden der Dankbarkeit sehen wir den kräftigen Samen der Christlichen Wissenschaft [Christian Science], der an diesen Stätten frisch gelegt wurde, aufgehen. Bedenken Sie das wunderbare geistige Licht und die Führung, die die Christliche Wissenschaft [Christian Science] ihrer neugeborenen Freiheit bringen wird! Nehmen wir in zunehmendem Maße die Erfüllung der Verheißung wahr, die im Buch Jesaja berichtet wird (52:10): „Der Herr hat offenbart seinen heiligen Arm vor den Augen aller Heiden, daß aller Welt Enden sehen das Heil unsers Gottes“?

Auf dem Gebiet unserer Betreuungsarbeit erleben wir erfreuliche Beweise dafür, daß der Same der Wahrheit, selbst wenn er menschlich gesehen eine Zeitlang vernachlässigt war, niemals stirbt. Briefe, die wir erhielten, geben der Freude über geistiges Erwachen Ausdruck und zeigen, daß es als notwendig erkannt wurde, unser eigenes geistiges Wachstum zu schützen.

Der örtliche Literatur-Verteilungsausschuß berichtet, daß die hier ansässigen Mitglieder größeres Interesse zeigen, in der Kirche mitzuarbeiten, besonders im Vertriebs-Informations- komitee.

Einige Mitglieder dieses Komitees sprechen telefonisch mit jenen, denen laufende Ausgaben des Christian Science Monitors zugegangen sind. Sie müssen über besondere Artikelserien und die Leitartikel gut Bescheid wissen. Da das Telefonieren am Abend geschieht, ist es auch Männern möglich mitzuarbeiten.

Der Wirkungskreis der Christlich-Wissenschaftlichen Unternehmungen für die Streit- kräfte ist weltweit. Ihre Berichte sprechen von Trost, Erleuchtung, Umwandlung und Heilung.

Die Arbeit in den Truppenlagern wird von 340 zivilen Geistlichen der Christlichen Wissenschaft, 110 Beauftragten und 11 Christlichen Wissenschaftern, die als Feldgeistliche in der Armee, Marine und der Luftwaffe der Vereinigten Staaten dienen, getan. Diese Arbeiter halten Gottesdienste ab, verteilen Literatur und stehen als Ausüber zur Verfügung. Konferenzen für Angehörige der Streitkräfte und deren Familien in Korea, Japan und Deutschland waren Höhepunkte ihrer Arbeit.

Der Studienplan zur Ausbildung von Feldgeistlichen für die Unternehmungen der Streitkräfte bewährt sich weiterhin. Die obersten Geistlichen für die Armee, die Marine und die Luftwaffe der Vereinigten Staaten zollen diesem Plan und den Männern, die danach ausgebildet wurden, großes Lob.

Aus den Militärkrankenhäusern werden von den Geistlichen, die solchen Patienten beistehen, die sich auf die Christliche Wissenschaft [Christian Science] verlassen, gute Heilungen berichtet.

Im Februar wurde der Christian Science Monitor den Angehörigen der Streitkräfte zum halben Bezugspreis zugänglich gemacht. Diese Regelung fand einen dankbaren Widerhall.

Die Sonntagsschule Der Mutterkirche berichtet über frische und inspirierte Lehrweisen in Übereinstimmung mit dem Handbuch Der Mutterkirche von Mrs. Eddy (Art. XX Abschn. 3). Auf diese Weise wird es den Schülern ermöglicht, ihre Fähigkeit, wirksam zu beten, zu demonstrieren.

Durch ihre eigenen wissenschaftlichen Gebete haben Schüler unharmonische menschliche Beziehungen in der Schule und zu Hause geheilt. Durch ihre eigene Arbeit wurden sie von Ohrenschmerzen, Unfällen beim Turnen, den Folgen von Stürzen, von Magenbeschwerden und den Wirkungen von Schnittwunden geheilt. Schulzensuren stiegen von unzureichend zu ausgezeichnet. Unter außergewöhnlichen Umständen erlebten Schüler, daß sie durch sofortiges positives Gebet unterwegs beschützt wurden. Ein Mädchen berichtet, daß ein fast völlig abgerissener Finger innerhalb von zwei Wochen geheilt war.

Die Schüler finden, daß Gebet auch das Lauschen auf die Antwort einschließen muß. Sie lernen durch Gebet, was es heißt: „.. . stehe dazu, es sei zur Zeit oder zur Unzeit“ (2. Tim. 4:2).

Für die vielen erfreulichen Beweise des Fortschritts unserer Sache während des ganzen Jahres danken wir unserem Vater- Mutter Gott. Die Herausforderung der Materialität gegenüber der Geistigkeit ist beharrlich, äußerst aktiv und rücksichtslos. Aber die Wahrheilt bleibt unbewegt. Die Stürme des Irrtums werden gestillt und erweisen sich als harmlos, wenn die Allgegenwart und Allmacht der Wahrheit und Liebe anerkannt wird. Es gibt vieles, was die Streiter Christi ermutigen, aber vielleicht mehr noch, was uns aufrütteln kann, den Forderungen einer größtmöglichen Sache, die Christliche Wissenschaft [Christian Science], nachzukommen.

Unsere geliebte Führerin spricht zu einem jeden von uns mit den folgenden Worten aus ihrem Buch „Vermischte Schriften“ (S. 206): „Wenn Ihr auf der Wanderung Euch zeitweilig nach der Ruhe am, frischen Wasser' sehnt, sinnt dieser Lehre der Liebe nach. Erkennt ihren Zweck; trinkt gläubig und vertrauensvoll in der segensreichen Begegnung der Herzen mit mir vom lebendigen Wasser des Geistes meines Lebenszweckes: — der Menschheit die reine Erkenntnis der anwendbaren, wirksamen Christlichen Wissenschaft einzuprägen.“

Bericht der Trustees under the Will of Mary Baker Eddy, verlesen von Bevollmächtigter der Verleger

Die menschlichen Ereignisse weisen heute stark auf die Notwendigkeit hin, die Menschheit mit der Botschaft der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] zu erreichen. Der Leitgedanke der gegenwärtigen Weltausstellung in New York „Frieden durch Verständnis“ drückt das Bedürfnis nach Frieden aus und läßt Mary Baker Eddys Worte aus ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 329) scharf hervortreten: „Wenn die Menschen verständen, daß ihre wahre geistige Quelle lauter Segen ist, dann würden sie darum ringen, ihre Zuflucht im Geistigen zu finden, und würden Frieden haben.“

Wir freuen uns bekanntzugeben, daß — übereinstimmend mit dem tatsächlichen Bedürfnis dieser Zeit nach geistigem Verständnis — während des vergangenen Jahres mehr Exemplare von „Wissenschaft und Gesundheit“ verkauft wurden als in jedem vorangegangenen Jahr in der Geschichte der christ- lich-wissenschaftlichen Bewegung. Dies ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß die Taschenbuchausgabe in unseren Lesezimmern und in den Buchhandlungen, einschließlich der Universitätsbuchhandlungen, begeistert aufgenommen wurde und unser Radioprogramm „The Bible speaks to you“ (Die Bibel spricht zu Ihnen) starken Widerhall fand. In diesem Rekordjahr ist auch ein erhöhter Verkauf der Übersetzungen von „Wissenschaft und Gesundheit“ zu verzeichnen. Noch größere Freude aber bereiten uns die vielen Berichte über Erneuerung und Heilung solcher Freunde, die erst kürzlich das Lehrbuch unserer geliebten Führerin kennenlernten. Dieses erfolgreiche Wirken, den Segen von „Wissenschaft und Gesundheit“ auszubreiten, ist die Aufgabe der Christlichen Wissenschafter, wodurch sie ihre Liebe zu Gott, zu ihrer Führerin und zur Menschheit demonstrieren.

Um der steigenden Nachfrage in nicht englisch sprechenden Ländern nach Übersetzungen von Mrs. Eddys Schriften zu begegnen, werden folgende Karten und Faltblättchen zum erstenmal veröffentlicht: Das Gebet des Herrn mit seiner geistigen Auslegung in Ungarisch, das „Tägliche Gebet“ in Afrikaans, Arabisch und Hebräisch, das Gebet für Kinder in Afrikaans und die „wissenschaftliche Erklärung des Seins“ in Arabisch, Hebräisch und Ungarisch. Diese neuen Veröffentlichungen werden in den nächsten Ausgaben der Zeitschriften bekanntgegeben werden. Heute kommt zum erstenmal die Weihnachtskarte 1964 zum Verkauf.

In Übereinstimmung mit der Lebensaufgabe unserer Führerin, die Menschheit dazu zu erwecken, ihr geistiges Erbe zu verstehen, hinterließ Mrs. Eddy den größten Teil ihres Vermögens für die Förderung und Ausbreitung der Christlichen Wissenschaft [Christian Science]. Seit der Ernennung der Trustees under her Will vor 50 Jahren wurden Zweigen Der Mutterkirche in 2303 Fällen Zuschüsse im Gesamtbetrage von über $ 7 000 000 gewährt, um ihnen zu helfen, die restlichen Verbindlichkeiten für Kirchenbesitz zu tilgen. Etwa $ 158 000 sind im vergangenen Jahr an 29 Zweige als Baukostenzuschüsse gezahlt worden. Es besteht keine Verpflichtung, diese Zuschüsse zurückzuzahlen; viele Kirchen nehmen jedoch aus Dankbarkeit für die erhaltene Unterstützung Rückzahlungen vor, damit anderen mit diesen Geldern geholfen werden kann. Im letzten Geschäftsjahr gingen über $ 142 000 an Rückzahlungen ein. Zusätzliche Summen wurden ausgegeben, um neu anerkannten Zweigen zu helfen, die Vorträge zu bezahlen; sie wurden ferner für die jährlichen Vorträge der Hochschulvereinigungen ausgegeben, für Bücher, die in Lesezimmer- und Sonntagsschulleihbüchereien gebraucht werden, und für andere Zwecke, die die Sache der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] fördern.

Unsere geliebte Führerin hat uns ein einzigartiges Erbe hinterlassen, ein Erbe, das durch Gebrauch größer wird. Der Erfolg im Verkauf von „Wissenschaft und Gesundheit“ während des vergangenen Jahres weist auf unbegrenzte Möglichkeiten hin und ist ein Appell an die Christlichen Wissenschafter, dem offensichtlichen Bedürfnis der Menschheit zu begegnen. „Was wollt ihr dagegen tun?“ fragt unsere Führerin in ihrem Buch „Vermischte Schriften“ (S. 177). Und sie fügt hinzu: „Wollt ihr euch ganz und unwiderruflich dem großen Werk widmen, die Wahrheit, das Evangelium und die Wissenschaft aufzurichten, die für die Erlösung der Welt von Irrtum, Sünde, Krankheit und Tod nötig sind? Antwortet sofort und mit der Tat, und antwortet recht!“

Bericht der Veröffentlichungsämter, von Geschäftsleiter

Ich möchte Ihnen gern über einige Punkte des Fortschritts berichten und über einige der Aufgaben, denen wir uns gegenübergestellt sehen.

Unsere Veröffentlichungsämter haben in ihren Bemühungen während des vergangenen Jahres, das christlich-wissenschaftliche Heilen gegen die Einmischung oder Begrenzung von Seiten der Regierung zu schützen, eine ganze Reihe von Fortschritten aufzuweisen. Hier einige Beispiele:

In Illinois sind zwei neue Gesetze als Ergänzung zum Arbeiter-Unterstützungsgesetz herausgekommen, so daß Arbeitende, die Anspruch auf Unterstützung haben, unter gewissen Umständen christlich-wissenschaftliche Behandlung und Betreuung anstelle von medizinischer Hilfe in Anspruch nehmen können, ohne durch den Lohnausfall bestraft zu werden.

Ausnahmeregelungen zum Schutz christlich-wissenschaftlicher Pflegerinnen sind durch ein neues Gesetz in Delaware erreicht worden, das die Pflegetätigkeit regelt; und in Indiana und Oklahoma gibt es neue Gesetze, die die Tätigkeit in den Pflegeheimen bestimmen.

Zum Schutz jener, die sich in bezug auf Heilung allein auf geistige Mittel verlassen, wurden einem Krebs-Bekämpfungsgesetz in Maryland Ausnahmeregelungen beigefügt, ebenso einem Tuberkulose-Bekämpfungsgesetz in Nebraska und Nevada, einem Gesetz zur Fürsorge für Geisteskranke in Wyoming und einem Gesetz im Staate Massachusetts, das eine medizinische Untersuchung für Säuglinge vorschreibt — allgemein die PKU-Un- tersuchung genannt.

Bei unserer Berichtigungsarbeit haben wir an Bibliotheken in vielen Ländern, besonders an Universitäten, Hochschulen und Seminaren, 4000 Satz von vier hilfreichen, unabhängig voneinander veröffentlichten Büchern über unsere Religion und unsere Bewegung verteilt. Dies wurde durch Beiträge von Zweigkirchen, Vereinigungen und Einzelpersonen möglich gemacht.

Während des vergangenen Jahres wurden schätzungsweise täglich drei Ansprachen vor Gruppen von Nicht-Wissenschaftern gehalten. Darin einbegriffen waren Seminare zweier Vertreter unseres Büros bei der Ökumenischen Hauptstelle, die in Bossey in der Schweiz von dem Weltkirchenrat und der Genfer Universität gemeinsam unterhalten wird; desgleichen eine Frage- und Antwort-Sitzung in Princeton, New Jersey, die von etwa 100 Geistlichen aus diesem Gebiet besucht war.

In unserer Rundfunk-Serie „The Bible Speaks to You“ (Die Bibel spricht zu Ihnen) bringen wir Bandaufnahmen von Unterhaltungen zwischen einem Nicht-Wissenschafter und einem Christlichen Wissenschafter, um über die Anwendung der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] auf verschiedene Probleme des gegenwärtigen allgemeinen Interesses Aufschluß zu geben. Diese zwanglose Form trägt zur Ungezwungenheit, Frische und Spontaneität bei. Der Nicht-Wissenschafter vertritt als Fragesteller Tausende unserer Hörer, die Nicht-Wissenschafter sind. Seine offenen Fragen helfen uns, diese Hörer dort zu finden, wo sie in ihrem Denken stehen. Der Widerhall in der Zuhörerschaft hat beträchtlich zugenommen.

In unserer Nachrichten- und Werbearbeit entwickeln wir einen ganz neuen Plan für Vortragsankündigungen, der im Felde Verwendung finden soll. Diese Anzeigen sind auf den Grundgedanken des einzelnen Vortrags abgestimmt; sie sollen den Nicht- Wissenschafter interessieren, und sie sind so entworfen, daß sie als typographisch vortrefflich gelten können.

Und nun ein Wort über die Anforderungen.

Die Ökumenische Bewegung beseitigt alte Hindernisse und eröffnet neue Möglichkeiten. Aber diese Möglichkeiten wie auch die Mißverständnisse, Feindseligkeiten und die Gleichgültigkeit, die auf vielen Gebieten noch in starkem Maße vorhanden sind, verlangen, daß wir alle lernen, der Welt die wundervolle Wahrheit der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] wirksamer zu übermitteln. Es handelt sich hier nicht nur um Worte, sondern um Gedanken und Auffassungen und um Taten, die eine umfassende Liebe für die Menschheit zum Ausdruck bringen.

Eine andere Herausforderung ist das fortgesetzte Streben sozialer Organisationen nach einer von der Regierung unterstützten, medizinisch ausgerichteten Gesundheitsfürsorge für alle, zusammen mit einem Pflicht-Gesundheitsprogramm in der Industrie und einer überhandnehmenden Flut von Krankheitspropaganda. Die Mutterkirche vertritt das Recht des einzelnen, seine eigene Gesundheitspflege zu wählen, seiner Überzeugung entsprechend anzubeten und sein mentales Heim von Krankheitsvorstellungen rein zu halten. Diese Arbeit wird Erfolg haben, weil sie sich auf das göttliche Prinzip gründet; aber sie bedarf der hingebungsvollen Gebete von uns allen.

Die Erfahrung zeigt, daß sowohl in ökumenischer Beziehung als auch hinsichtlich des Schutzes unserer Freiheit unser Gewinn von der erfolgreichen Heilarbeit unserer Bewegung abhängt. Dies bestätigt die Worte von Mary Baker Eddy im Handbuch Der Mutterkirche (Art. XXX Abschn. 7): „Mein Rat ist, daß jedes Mitglied dieser Kirche danach streben soll, durch seine Praxis zu demonstrieren, daß die Christliche Wissenschaft die Kranken rasch und völlig heilt, und dadurch zu beweisen, daß diese Wissenschaft dem Wert, den wir ihr beimessen, vollständig entspricht.“

Die Gemeinde sang dann Lied Nr. 71.

Bericht des Christlich-Wissenschaftlichen Vortragsrats, verlesen von Vorsitzender

Im Jahre 1898, vor 66 Jahren, gründete Mary Baker Eddy den Christlich-Wissenschaftlichen Vortragsrat. Im ersten Jahr seines Bestehens gab es nur fünf Vortragende, und diese hielten ihre Vorträge hauptsächlich im Osten und im mittleren Westen der Vereinigten Staaten. Im abgelaufenen Vortragsjahr wurden von diesem Vortragsrat, zu dem zur Zeit 29 Mitglieder gehören, ungefähr 4500 Vorträge in Ländern in der ganzen Welt veranstaltet — das sind mehr Vorträge über die Christliche Wissenschaft als je zuvor in einem einzigen Vortragsjahr gehalten wurden.

Während des Jahres erhielten wir fortlaufend Berichte über Heilungen, die als Folge unserer Vorträge eingetreten waren. Dazu gehörten das Überwinden von Taubheit, schlechten Sehvermögens, Lahmheit, unnatürlicher Gewächse am Körper, Grippe, Rauchen, Arthritis, Herzkrankheit, Geistesstörungen, Kummer und vieler anderer unharmonischer Zustände.

In diesem Jahr wurde eine wachsende Anzahl von Schülern der christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschulen in den Vorträgen beobachtet. Einige Kirchen schickten an alle Schüler Einladungskarten und luden sie und ihre Eltern zum Besuch des Vortrags ein; viele folgten der Einladung, von denen einige zum erstenmal einen christlich-wissenschaftlichen Vortrag hörten.

Auch haben sich viele Mitglieder besondere Mühe gegeben, Nachbarn und Freunde tele- telefonisch anzurufen oder ihnen zu schreiben, um sie zu einem Vortrag einzuladen — gelegentlich begleiteten sie sogar ihre Gäste. In machen Fällen wurde geschätzt, daß die Hälfte der Zuhörer aus solchen Besuchern bestand. Später kamen einige von ihnen in das Lesezimmer und kauften oder entliehen sich das Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy. Einige begannen die Gottesdienste regelmäßig zu besuchen, und wenn Kinder da waren, wurden diese in der Sonntagsschule angemeldet. Dies ist nur ein Beispiel dafür, wie manche Kirchen die Missionsarbeit ihrer Vorträge erweitert haben.

Christlich-wissenschaftliche Vereinigungen an Hochschulen und Universitäten haben mehr Vorträge denn je zuvor veranstaltet. Viele Heilungen wurden berichtet, und an der Universität wurde unter den Studenten und dem Lehrkörper freundliches Interesse für die Christliche Wissenschaft [Christian Science] geweckt.

Zwar ist das 66ste Jahr dieses Vortragsrats ein erfolgreiches Jahr gewesen, doch sind wir uns sehr wohl bewußt, daß es noch viele Gelegenheiten für weiteren Fortschritt gibt. Und wir erwarten Fortschritt. Mrs. Eddy schreibt in den „Vermischten Schriften“ (S. 235): „In der Christlichen Wissenschaft beruht der Fortschritt nicht allein auf der Lehre, sondern auf ihrer Verwirklichung. Diese Wissenschaft bessert und erneuert die Menschheit, indem sie sie von allem Irrtum durch das Licht und die Liebe der Wahrheit erlöst.“

Da es für Gottes Macht keine Grenze gibt, kann es auch für unseren Fortschritt keine Grenze geben.

Bericht der Treuhänder der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft, Verlesen von Geschäftsführer

Im Handbuch Der Mutterkirche (Art. XXV Abschn. 1) beauftragt unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy den Verwaltungsrat der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft, seine Geschäfte auf streng christlicher Grundlage zu führen, auf einer Grundlage, die die Sache der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] fördert. In Demut und Dankbarkeit möchten wir Sie an einigen der Erfolge teilhaben lassen, die die stetige Erfüllung dieser Verpflichtung kennzeichnen.

Ein presbyterianischer Geistlicher schreibt uns in bezug auf den Christian Science Monitor: „Ich lese jede Ausgabe des Monitors mit dreierlei: einem feinen Kamm, einem Blaustift und einer Schere. Ich gehe den Monitor mit dem Kamm durch, um alles herauszufinden, was mir in meinem Amt als Pastor helfen kann. Ich markiere die Artikel, die als Anschauungsmaterial für meine Predigten und Ansprachen dienen könnten. Ich schneide Bilder und Nachrichten aus und hefte sie an unser schwarzes Brett.“

Ein Arzt schreibt: „Jeden Tag, wenn ich meinen Monitor lese, möchte ich fast darüber weinen, daß nicht mehr Menschen die Nachrichten Ihrer ausgezeichneten Zeitung lesen und aus ihr Inspiration schöpfen können.“

Immer mehr Studenten und Studentinnen lesen den Monitor, in diesem Jahr neun Prozent mehr als im letzten Jahr. Seit 1960 gehen 77 Prozent mehr Monitore an die Universitäten.

Für hervorragende Berichterstattung über das von den Firmen Pillsbury und General Electric veranstaltete nationale Wettbacken gewann die Redakteurin der „Seite für die Frau“ des Monitors die höchste Auszeichnung, die jemals für diesen Wettbewerb vergeben wurde.

Die „Freedoms Foundation“ zeichnete den Monitor mit zwei George-Washington-Ehrenmedaillen aus, eine für eine politische Karikatur der Seite der Schriftleitung und eine für die Artikelserie „Challenge to Morality“ (Appell an die Moral).

Die „Schule für Journalismus“ der Universität von Syracuse im Staat New York stufte den Monitor als viertbeste Zeitung der Welt und als beste Zeitung der Vereinigten Staaten von Amerika ein.

Das Christian Science Journal verbreitet auch weiterhin seine heilende Botschaft. Eine Frau schreibt: „Als ich mich mittellos, ohne ein Zuhause und ohne Arbeit in einer Großstadt befand, besuchte ich einen Sonntag-abend-Gottesdienst einer Kirche Christi, Wissenschafter. Nach dem Gottesdienst half mir ein Ordner, der bemerkt hatte, daß ich dem Zusammenbruch nahe war, aus der Kirche hinaus und gab mir liebevoll ein Journal mit der Bemerkung, daß Gott mich dazu führen würde, einen Ausüber auszuwählen. Innerhalb weniger Wochen veränderte sich meine Lage vollständig, und zwar in dem Verhältnis, wie sich die Wahrheit in meinem Denken durch christlich-wissenschaftliche Behandlung, durch Lesen und Kirchenbesuch entfaltete.“

Wie der Sentinel einem Nicht-Christlichen- Wissenschafter half, zeigen die folgenden Worte einer ehemaligen Krankenschwester: „In einer der dunkelsten Studen meines Lebens saß ich um Mitternacht allein in einem Wartesaal. Als ich einmal aufsah, bemerkte ich einen Ständer mit einem Christian Science Sentinel. Ich begann darin zu lesen. Es schien, als ob jedes Wort besonders mir galt. Mit vor Dankbarkeit überfließendem Herzen kann ich sagen, daß meine Gesundheit durch rückhaltloses Vertrauen auf die Christliche Wissenschaft [Christian Science] vollständig wiederhergestellt worden ist, und in meinem Heim ist Harmonie an die Stelle von Zwietracht getreten.“

Im kommenden Monat wird die erste Nummer des griechischen Herolds der Christlichen Wissenschaft die Zahl der Herolde auf dreizehn bringen. Der erhöhte Bezug des Herolds zeigt, wie sehr er geschätzt wird. Seit 1959 hat die Zahl der Artikel, die von nicht englischsprechenden Ländern speziell für den Herold eingeschickt wurden, um über 400 Prozent zugenommen.

Eine Frau in Deutschland fand die Christliche Wissenschaft [Christian Science] durch den deutschen Herold. Sie schreibt: „Obgleich ich sehr schwach war, begann ich sofort den Herold zu lesen, denn mir war gesagt worden, daß dieses Geschenk von Gott inspiriert worden sei. Heute bin ich gesund, glücklich und frei. Ich bin mit allem Schönen und Guten versorgt und habe keinen Mangel. Gott hat mir durch die Christliche Wissenschaft [Christian Science] alles wiedererstattet, was verloren war.“

Auch unsere Bücher, Broschüren und die andere Literatur verbreiten den Christus, die Wahrheit. Das bekannte Interview, das Arthur Brisbane im Jahre 1907 mit unserer Führerin hatte, ist jetzt wieder in Form eines kleinen Buches herausgekommen. Ferner sind drei neue Broschüren in Englisch erschienen, nämlich „Church Government“ (Kirchenregierung), „As birds flying“ (Wie die Vögel tun mit Flügeln) und „Retirement“ (Ruhestand), sowie eine Broschüre und ein Faltblatt in Spanisch und ein Faltblatt in Indonesisch. Von der farbig illustrierten Karte „Lullaby for a Child“ (Schlaflied fürs Kind) sind Zehntausende von Exemplaren verkauft worden.

Die neu eingerichtete Abteilung für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit leistet die notwendige Hilfe auf dem Gebiet der Werbung und des Vertriebs. Wir sollten nie den guten Einfluß der Werbung im Monitor unterschätzen. Einer unserer Anzeigenvertreter wußte von einem Dutzend Inserenten zu berichten, die schon nach erstmaligem Werben im Monitor Christliche Wissenschafter wurden; fünf von ihnen schlossen sich der Kirche an, der diese Anzeigenvertreterin angehört.

Auch die Vertriebsvertreter arbeiten in dieser Richtung. Eine christlich-wissenschaftliche Kirche im Staate Georgia hatte eine abnehmende Mitgliederzahl, eine untätige Sonntagsschule und keinen Ausüber. Unser Vertriebsleiter für jenes Gebiet bat darum, daß ein Treffen zur Förderung des Verkaufs des Monitors abgehalten würde. Es erschienen zwei Mitglieder. Eines von ihnen erkannte klar, wie der Monitor die Menschen in ihrer Stadt wieder auf die Segnungen der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] aufmerksam machen könnte. Sie spornte die übrigen Mitglieder dazu an, auf eine weitere Verbreitung des Monitors hinzuarbeiten. Das Erbebnis waren 150 neue Monitorabonnements. Es mußte eine neue Sonntagsschule gebaut werden, um alle Kinder aufnehmen zu können. Jetzt wird ein neues Kirchengebäude geplant, und es wohnt auch ein vielbeschäftigter Ausüber am Ort.

Unsere Zeitschriften erreichen jedoch nicht nur die, denen die Christliche Wissenschaft [Christian Science] fremd ist, sondern sie segnen auch viele Christliche Wissenschafter. Ein Brief, den wir aus dem Staat Alabama erhielten, sprach uns besonders an. Er lautet: „Sehr geehrte Herren! Ich bin ein Christlicher Wissenschafter, und ich bin es mein ganzes Leben lang gewesen. Ich bin nur elf Jahre alt, aber ich möchte Ihnen dafür danken, daß Sie all diese wunderbaren Sachen drucken, die mir in allem helfen und die mir gut gefallen. Besonders möchte ich den Leuten danken, die das Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft drucken. Ich glaube, es hilft mir mehr als alles andere, was Sie drucken.“ Gezeichnet: Jonathan.

Liebe zur Menschheit ist der Beweggrund für die weitreichenden Unternehmungen der Verlagsgesellschaft. In dem Buch „Vermischte Schriften“ sagt uns unsere Führerin (S. 234): „In der Liebe zum Menschen gewinnen wir ein echtes Verständnis von Gott als Liebe, und auf keine andere Weise können wir dieses geistige Verständnis erlangen und uns erheben — und immer weiter erheben — zu den wesentlichen und göttlichen Dingen.“

Bericht der Abteilung für Zweige und Ausüber, verlesen von Geschäftsführer

„Die Christliche Wissenschaft [Christian Science] anwenden heißt, die Menschheit zu heilen und umzuwandeln“, erklärt Mary Baker Eddy in ihrer Botschaft an Die Mutterkirche für 1901 (S. 27). Überall in der Welt beweisen Ausüber der Christlichen Wissenschaft die Gültigkeit dieser Erklärung unserer Führerin. Ihre auf Erlösung gerichtete Arbeit wandelt das Denken um, so daß es materielle Abhängigkeit aufgibt und Geist zu verstehen beginnt. Sie löscht zahllose Disharmonien aus. Im vergangenen Jahr waren unter solchen Disharmonien unansehnliche Gewächse, Blutvergiftung, gebrochene Rippen, Geschwüre und Blindheit.

Viele vortreffliche Männer und Frauen haben den Einwand überwunden, sie seien zu sehr mit anderen Aufgaben beschäftigt und für die Heilarbeit geistig nicht genügend vorbereitet. Sie haben durch gute Heilarbeit den Grund für ihre öffentliche Ausübung der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] gelegt und sind nun als anerkannte Ausüber im Christian Science Journal und in einer oder in mehreren Ausgaben des Herolds der Christlichen Wissenschaft eingetragen. Wir freuen uns berichten zu können, daß die Zahl der anerkannten männlichen Ausüber zugenommen hat. Auch findet das christlich-wissenschaftliche Pflegen als eine Gelegenheit, unserer Sache zu dienen, mehr Zuspruch. Die Zahl der anerkannten und im Journal eingetragenen christlich-wissenschaftlichen Pflegerinnen hat sich erhöht.

Es sind Anzeichen vorhanden, daß sich die Christliche Wissenschaft [Christian Science] immer weiter ausbreitet. 55 Länder haben nun Zweige Der Mutterkirche. In weit voneinander entfernten Gebieten der Erde — in Argentinien, Australien, Indien und Nigerien — wurden neue Vereinigungen gegründet. Viele Zweige berichten über eine zunehmende Besucherzahl bei den Gottesdiensten und Vorträgen.

Über 700 örliche und bezirksweise zusammengefaßte Arbeitstagungen wurden in Zweigkirchen abgehalten — in den Vereinigten Staaten und Kanada, in Deutschland, Frankreich, Holland, Skandinavien und der Schweiz, in Italien und Griechenland, im Nahen Osten und in Indien. Sie wurden von Assistenten des Abteilungsleiters oder von den Vorstehern der Lesezimmer- und Sonntagsschulabtei- lungen geleitet. Diese Arbeitstagungen beleben die fortschrittliche Ausübung unserer Religion, inspirieren zu größerer Hingabe, fördern verständnisvolleres Gebet für die Kirche und regen zu lebhafter Ausbreitung des Evangeliums unseres Meisters an.

Hunderte hingebungsvoller Sonntagsschullehrer erhöhen durch gebetvolle Arbeit ihr Unterrichtsniveau. Immer mehr Schüler finden die tägliche Anwendung der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] unentbehrlich. Mehr als 1000 Zweige berichten über zunehmenden Sonntagsschulbesuch. Einige haben während des letzten Jahres ihre Besucherzahl verdoppeln können.

Gut gelegene, im Erdgeschoß eingerichtete Lesezimmer werden eher die Regel als die Ausnahme. Ihre Anzahl nimmt zu, und sie helfen dem Fremden, die Christliche Wissenschaft [Christian Science] zu finden. Ganz gleich, wo diese Lesezimmer sind: die geistige Atmosphäre der Wahrheit befähigt viele Besucher, ihren ersten praktischen Beweis von der Kraft Gottes durch das Studium der Bibel und der Werke unserer Führerin zu gewinnen.

Die Dienstagabend-Versammlung des vergangenen Jahres, „Liebe, die treibende Kraft der Kirche“, umfaßte den Erdball mittels Tonbandübertragungen und übersetzten Manuskripten. Über 2 700 Zweige und abgelegene Gruppen in 60 Ländern nahmen an dieser Botschaft teil.

Hunderte von Hochschulstudenten machen sich täglich die Christliche Wissenschaft [Christian Science] zunutze. Im August des vergangenen Jahres besuchten über 2600 Studenten, Fakultätsmitglieder und Berater von ungefähr 460 Hochschulen in 24 Ländern die alle zwei Jahre stattfindende Konferenz in Der Mutterkirche. Nahezu 400 Arbeitstagungen für Hochschulvereinigungen, gehalten von dem Assistenten des Leiters und drei Assitenten aus dem Felde, deuten auf das wachsende Interesse für die Christliche Wissenschaft [Christian Science] im Universitätsleben hin. Eine zunehmende Anzahl von Zweigkirchen hält zwanglose Versammlungen ab, um die Sonntagsschüler mit dem Wert der Tätigkeiten der Hochschulvereinigungen vertraut zu machen. Der neue Film „Botschafter der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] an der Universität“ erweist sich als hilfreich im Universitätsleben und in Zusammenkünften von Sonntagsschülern zur Vorbereitung für die Hochschule.

Wir haben unsere Arbeit als geistige Pioniere gerade erst begonnen. Wahrheit fordert von uns allen den Beweis: „Die Christliche Wissenschaft [Christian Science] anwenden heißt, die Menschheit zu heilen und umzuwandeln.“

Bericht der Treuhänder für die Wohltätigkeitsanstalten, verlesen von aus Pietermaritzburg, burg, Natal, Südafrika

Jedes Tätigkeitsgebiet Der Mutterkirche, wie es von unserer geliebten Führerin Mary Baker Eddy oder in Übereinstimmung mit ihren Wünschen begründet wurde, hat als Ziel die Vergeistigung des Denkens. Diese Vergeistigung bringt dem einzelnen wie der Welt Heilung. Mrs. Eddy sagt in ihrer Predigt „Die allgemeine Anschauung der Menschen von Gott“ (S. 7): „Da Gott Geist ist, müssen sich unsere Gedanken vergeistigen, um Ihm näherzukommen, und unsere Methoden müssen geistiger werden, um mit unseren Gedanken in Einklang zu stehen. Religion und Medizin müssen entmaterialisiert werden, um die rechte Idee der Wahrheit darstellen zu können; dann wird diese Idee den Irrtum austreiben und die Kranken heilen.“

Wir haben reichhaltige Beweise, daß die drei Wohltätigkeitsanstalten Der Mutterkirche das an erster Stelle stehende Ziel der Kirchentätigkeiten, nämlich das Denken zu vergeistigen, tatsächlich erfüllen. Es zeigt sich darin, daß Inspiration erneuert, Krankheit geheilt und Begrenzungen, die gewöhnlich mit fortgeschrittenem Alter in Verbindung gebracht werden, überwunden wurden.

Während des vergangenen Jahres haben die beiden Wohltätigkeitsanstalten in Chestnut Hill, Massachusetts, und San Franzisko, Kalifornien, einen erheblichen und in seiner Bedeutung ständig zunehmenden Teil zu dem geistigen Heilen in der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] beigetragen. Die Sanatorien beherbergten 651 Gäste, die Pflege benötigten, und 5772, die die Gelegenheit zum Ausruhen und Studieren wahrnahmen; und viele von diesen Gästen, die Inspiration und Entfaltung suchten, fanden selbstverständlich auch Heilung.

Die Ausbildungskurse für Pflegerinnen wurden in diesem Jahr besonders gut besucht. Es befanden sich 182 Lehrpflegerinnen in der Ausbildung, und 33 beendeten die Kurse.

Ein Gast in dem Sanatorium an der Pazifikküste schreibt: „Ich bin ehrlich der Meinung, daß ich heute nicht mehr hier wäre, wenn ich damals nicht in das Sanatorium gegangen wäre. Ich hatte Krebs, und ich hatte mich von dem Todesgedanken so mesmerisieren lassen, daß ich nicht in der Lage zu sein schien, ihn zu überwinden. Die Pflegerinnen lasen mir Tag und Nacht vor und hielten mein Denken auf diese Weise mit geistigen Ideen angefüllt. Mit der Hilfe einer Ausüberin konnte ich nach zwei Wochen völlig geheilt entlassen werden.“

Eine Besucherin, die im Sanatorium in Chestnut Hill eine Woche mit Ausruhen und Studieren verbrachte, schreibt: „Vor meinem Aufenthalt in Chestnut Hill wurde ich ungefähr ein Jahr lang in jeder Nacht von einem Husten gequält. Kürzlich hatte ich Grund zu besonderer Dankbarkeit, und bei dieser Gelegenheit kam mir plötzlich zum Bewußtsein, daß ich seit meiner Rückkehr aus dem Sanatorium keinen Husten mehr hatte. Augenscheinlich war er so vollständig aus meinem Denken ausgelöscht, daß ich ihn ganz vergessen hatte.“

Wir haben viele Anerkennungsschreiben von den Gästen erhalten. In ihnen kommt Dankbarkeit für die Heilungen und die geistige Erfrischung zum Ausdruck, die die Gäste in den Sanatorien erlebt haben; ebenso für die harmonische Umgebung, die liebevolle Betreuung durch die Angestellten, die schönen Gartenanlagen und die geschmackvoll eingerichteten Empfangs- und Aufenthaltsräume.

Allein die Instandhaltung der Gebäude und des Grundbesitzes ist schon ein erhebliches Unternehmen. Dazu kommt noch, daß im Sanatorium Chestnut Hill umfangreiche Umbauarbeiten in der Empfangshalle und dem Büro vorgenommen wurden, um den Gästen besser zu Diensten sein zu können. Auch wurde ein einheitliches Haustelefonsystem von der der Art, wie es in vielen Hotels üblich ist, eingerichtet.

Im Sanatorium an der Pazifikküste mußten viele Aufpolsterungsarbeiten vorgenommen werden. Das große Eßzimmer ist gänzlich renoviert worden, was viel Anklang gefunden hat. Es hat hellere Farben erhalten, und die Lichtverhältnisse sind verbessert worden. Die Renovierung der Hauptempfangshalle, die auch neue Vorhänge und einen neuen Teppich bekommen hat, wurde zu Ende geführt. Der große sonnige Raum im 4. Stock wurde durch eine neuartige Behandlung der Wände und neue Farbgebung heller gestaltet. Die Küche wurde frisch gestrichen und mit dem Einbau neuer Anlagen im Werte von $ 8800 modernisiert.

Das Heim Pleasant View kann auf ein fortschrittliches Jahr zurückblicken. Aus verschiedenen Teilen des Feldes sind neue Bewohner hinzugekommen, darunter eine Frau aus Indien. Das Heim kann ca. 90 Personen aufnehmen. In seiner friedevollen, beglückenden Atmosphäre können solche Arbeiter, die viele Jahre dem Dienst als Ausüber und Pflegerinnen gewidmet haben, weiterhin ihre nützliche Tätigkeit beweisen. Eine kürzliche Abänderung in den Aufnahmebedingungen gestattet die Aufnahme einiger Personen, die eine Betreuung brauchen, wie eine Pflegerin sie geben kann.

Der Wohn- und Aufenthaltsraum in diesem Heim wurde zu einem Kostenpreis von $ 7500 renoviert und neu ausgestaltet. Ein neuer Teppich in mattem Rosa, der den gesamten Fußboden bedeckt, und neue rosa Samtportieren erhöhen die Schönheit dieses Raumes.

Die laufenden Unkosten für die Wohltätigkeitsanstalten übersteigen erheblich die Beträge, die von den Gästen eingehen. Während des vergangenen Jahres betrugen die Kosten für die Unterhaltung der beiden Sanatorien $ 1 927 449, während die von den Gästen eingegangenen Summen $ 790 370 betrugen. Das Defizit von $ 1 137 078 wurde aus Vermächtnissen und Spenden und aus Mitteln Der Mutterkirche gedeckt.

Die Unterhaltskosten für Pleasant View, die $ 400 878 betrugen, wurden ebenfalls aus Spenden und Vermächtnissen und aus Mitteln Der Mutterkirche gedeckt.

Die Treuhänder sind äußerst dankbar für die ständige aus dem Felde kommende großzügige Unterstützung unserer Wohltätigkeitsanstalten.

Berichte von den Zweigkirchen, verlesen von Frau Marcy Babbitt aus New York City und aus Montreal, Quebeck, Kanada

Die Berichte der Zweigkirchen und Vereinigungen künden von weltweitem Fortschritt im Felde. Voller Dankbarkeit sprechen sie von den vielen neuen Einrichtungen, die Die Mutterkirche in den letzten Jahren bereitgestellt hat. Diese Einrichtungen helfen, Entfernungs- und Sprachhindernisse zu überwinden; sie geben den Christlichen Wissenschaftern allerorts ein stärkeres Gefühl der Einheit. Dieses Gefühl der Einheit macht sich örtlich im Wachstum der Kirche und in größerer Heiltätigkeit bemerkbar. Die knappe Zeit erlaubt uns nur kurze Auszüge aus einigen eingegangenen Berichten zu verlesen, aber sie geben einen Eindruck von diesem Wachstum.

Erste Kirche Christi, Wissenschafter, Anchorage, Alaska, berichtet über ein Jahr des Fortschritts. Dazu gehört ein sich über eine lange Zeit erstreckender Plan zur Verbesserung des Kirchengrundstücks, eine bessere Lage für das Lesezimmer und eine größere Anzahl von Sendern in diesem Gebiet, die die Rundfunk-Serie „The Bible Speaks to You“ (Die Bibel spricht zu Ihnen) ausstrahlen. Die Kirche schreibt, daß während des letzten Erdbebens viele Beweise des Schutzes erlebt wurden und daß die geistige Arbeit, die getan wurde, einem jeden half. Sie berichtet von schneller Wiederherstellung und dem von Gott inspirierten Willen, sich zu erheben und zu handeln.

Erste Kirche Christi, Wissenschafter, Stockholm, Schweden, schreibt: „Der besondere Plan, der von Ihnen im vergangenen Jahr zur Verbreitung unseres geschätzten Lehrbuchs, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift' von Mary Baker Eddy eingeleitet wurde, ist eine belebende und freudige Gelegenheit, mit Ihnen zusammenzuarbeiten und unsere Segnungen mit unserem Nächsten zu teilen.“ Die Kirche berichtet, daß die Arbeitstagung, die von einem Assistenten des Leiters der Abteilung für Zweige und Ausüber geleitet wurde, die Mitglieder mit einer Fülle von Ideen und neuen Anregungen ausstattete, die ihnen weiterhin Inspiration und Ermutigung auf jedem Gebiet ihrer Tätigkeit bringt.

Fünfte Kirche Christi, Wissenschafter, Indianapolis, Indiana, schreibt: „Die Mitglieder haben Heilungen von Sorge und Krankheit erlebt, und in den Mittwochabendversammlungen wurden überzeugende Beweise von der Wirksamkeit der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] dargeboten.“ Der Bericht sagt weiter, daß ein Sonntagsschüler der letzten Klasse äußerte, er glaube nicht, daß die Christliche Wissenschaft [Christian Science] Blindheit heilen könne. Sein Sonntags-schullehrer nahm daraufhin mit sieben Leuten die Verbindung auf, die Zeugnisse solcher Heilungen entweder für das Journal oder den Sentinel eingeschickt hatten. Alle sieben schrieben persönlich und bestätigten mit diesen Briefen ihre Heilung durch geistige Mittel und fügten weitere Einzelheiten hinzu. Diese Briefe wurden dem zweifelnden Schüler übergeben, und deren Inhalt wurde der ganzen Sonntagsschulklasse mitgeteilt.

Erste Kirche Christi, Wissenschafter, Tokio, Japan, schreibt: „Wir betrachten es als ein besonderes Vorrecht, in der Lage zu sein, die Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] mit Gottes Kindern hier in Ostasien zu teilen. Unser Leuchtturm des Lebens, der Wahrheit und Liebe sendet weiterhin seine warmen Strahlen des Willkommens zu einem jeden in Japan aus, der ernsthaft Erleuchtung sucht.“ Seit dem Vortrag im Herbst hat in dieser Stadt der Besuch der Gottesdienste und das örtliche Interesse an der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] entschieden zugenommen.

Erste Kirche Christi, Wissenschafter, Englewood, New Jersey, berichtet über Fortschritt in ihren Bemühungen, die Kirche zu einem wesentlichen Teil ihrer Stadt zu machen. Sie haben zusammen mit anderen Kirchen einen gemeinsamen Vortrag gegeben und auf einer Ausstellung in ihrem Staat Verkaufsstände zur Darbietung des Christian Science Monitors errichtet, desgleichen bei einer staatsweiten Lehrertagung. Unter Kirchenmitgliedern brachte der überströmende Gedanke ausgedehntere. Teilnahme an diesen und ähnlichen Gemeindeveranstaltungen. Das Ergebnis war eine zunehmende Anzahl von Mitgliedern, mehr Besucher bei den Gottesdiensten und Vorträgen, mehr Lebendigkeit im Lesezimmer.

Erste Kirche Christi, Wissenschafter, Mexiko, Mexiko, berichtet, daß der Vortrag, den der Vortragende in spanischer Sprache hielt, die größte Zahl von spanisch sprechenden Besuchern aufwies, die je bei einem Vortrag gesehen worden ist. Es waren viele Neulinge anwesend, und viel Dankbarkeit wurde für diesen bemerkenswerten Fortschritt in dem spanisch sprechenden Feld zum Ausdruck gebracht. Seit dem Vortrag werden die Gottesdienste in Spanisch auffallend besser besucht. Bewerbungen von Mexikanern um Mitgliedschaft in der Kirche sind zahlreich geworden. Während des Jahres hat sich im Lesezimmer der Verkauf des Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit“ von unserer Führerin praktisch verdoppelt, sowohl in der spanischen als auch in der englischen Ausgabe.

Erste Kirche Christi, Wissenschafter, Tucson, Arizona, berichtet einen hohen Anstieg der Mitgliederzahl während des vergangenen Jahres. Von den Mitgliedern sind jetzt 95% Mutterkirchenmitglieder. Die Kirche hat ihr im Erdgeschoß befindliches Lesezimmer in der Innenstadt in eine der belebtesten Straßen der Stadt verlegt. Sie hat mehr Vorträge als jemals zuvor veranstaltet. In Zusammenarbeit mit dem Komitee für Veröffentlichungen hat sie zehn Satz Bücher des „Buchplans“ an Büchereien gegeben. Die Zunahme der Tätigkeit zur Verbreitung des Monitors ist bemerkenswert, besonders unter den Studenten jenes Gebiets.

Erste Kirche Christi, Wissenschafter, Perth, Westaustralien, berichtet, daß jahrelanges sorgfältiges Säen und Unterweisen in der Sonntagsschule im Laufe der Jahre seine Ernte hervorgebracht hat. Eine wachsende Zahl von Sonntagsschülern bewirbt sich um Kirchenmitgliedschaft und bringt neue Ideen mit. Durch den Bau von Straßen hat sich die örtliche Lage der Kirche gebessert, und weitere Pläne für den Straßenbau in dem Gebiet stellen für die Kirche eine Aufforderung dar, neue Sonntagsschulräume und Verwaltungsbüros zu finden. Das Ausstrahlen von christlich-wissenschaftlichen Radioprogrammen in diesem Staat Australiens hat der Kirche neue Besucher aus dem Hinterland zugeführt.

Erste Kirche Christi, Wissenschafter, Whitefish Bay, Wisconsin, berichtet von erhöhtem Besuch vieler Nicht-Christlicher-Wissen- schafter bei den Gottesdiensten und in der Sonntagsschule. Die Mitglieder freuten sich über einen Besuch der Mitglieder der Christlich-Wissenschaftlichen Hochschulvereinigung der Universität von Wisconsin. Die Vereinigung zeigte den Film „Ambassadors for Christian Science at the University“ (Botschafter der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] an der Universität) und führte eine Podiumsdiskussion durch. Die Kirche schreibt ferner: „Wir haben auch zwei sehr gut besuchte Vorträge gehabt, die durch Fernsehen in den Sonntagsschulraum übertragen wurden. Da sich Fernsehübertragungen dieser Art als sehr erfolgreich erwiesen haben, haben wir die technische Einrichtung dafür in unserer Kirche für künftige Vorträge einbauen lassen.“

Erste Kirche Christi, Wissenschafter, Djakarta, Indonesien, dankt für die ihr durch Die Mutterkirche gewährte Hilfe. Die Kirche berichtet, daß gedruckte Exemplare der Lektionspredigt in Indonesisch nun monatlich an einzelne Christliche Wissenschafter und an christlich-wissenschaftliche Gruppen in mehr als an zwölf Orten gehen. Die Zahl der ins Indonesische übersetzten Lieder für Gottesdienste in der Kirche und der Sonntagsschule beläuft sich jetzt auf 75. Seit dem jährlichen Vortrag haben einige der älteren Sonntagsschüler erhöhtes Interesse am Studium der Lektionspredigt gezeigt und auch daran, in englischer Sprache unterrichtet zu werden; es werden Schritte unternommen, um diesem Wunsch zu entsprechen. Der Verkauf von „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mrs. Eddy und des indonesischen Herolds der Christlichen Wissenschaft ist bedeutend gestiegen. Seit Anfang dieses Jahres wurde mit der Arbeit begonnen, ein größeres, besser ausgestattetes Lesezimmer zu bauen.

Zweite Kirche Christi, Wissenschafter, Glendale, Kalifornien, stellte fest, daß man von ihr wiederholt als von der Kirche der älteren Damen sprach. Die Mitglieder vergegenwärtigten sich, daß „Kirche“ — geistig verstanden — nicht aus Menschen zusammengesetzt ist, sondern aus vollkommenen Ideen. Die Kirche berichtet: „Wir arbeiteten von dem Standpunkt aus, daß das starke, mutige und kraftvolle männliche Denken, das warme, barmherzige, sanfte weibliche Denken und das abenteuerliche, energische, schnelle jugendliche Denken gebraucht werden, und nicht Männer, Frauen und junge Leute. Unsere Arbeit trägt jetzt Früchte.“ Unter den zuletzt aufgenommenen Mitgliedern befand sich eine Anzahl Männer, und einige der aufgenommenen Bewerber waren Anfang Zwanzig. Die Kirche betet weiterhin dafür, daß die Zusammensetzung ihrer Mitgliedschaft vollkommene Ausgewogenheit zeigt.

Erste Kirche Christi, Wissenschafter, Vancouver, Britisch Kolumbien, Kanada, weist darauf hin, daß Gott sprach: „Es werde Licht!“ (1. Mos. 1:3) und daß das Licht der Wahrheit der Menschheit zu allen Zeiten geschienen hat. Die Kirche berichtet, daß sie während des vergangenen Jahres ihr Licht leuchten ließ und daß infolgedessen mehr Besucher zu ihren Gottesdiensten gekommen sind. In der Harmonie und der stillen, friedlichen Atmosphäre dieser Gottesdienste sind viele Heilungen erfolgt.

Aus dem Feld sind noch viele andere ermutigende Berichte eingegangen. Der Vorstand Der Mutterkirche freut sich über diese Beweise der vorwärts schauenden und fortschrittlichen Einstellung unserer Bewegung. Einige dieser Berichte werden im Laufe des Jahres im Christian Science Sentinel veröffentlicht werden.

Berichte über Heilungen in der Christlichen Wissenschaft, verlesen von aus San Franzisko, Kalifornien

Eine Anzahl der während des letzten Jahres eingegangenen und sorgfältig beglaubigten Heilungszeugnisse wurde verlesen. Darin kam Dankbarkeit gegen Gott, Christus Jesus und unsere geliebte Führerin, Mary Baker Eddy, zum Ausdruck. Die verlesenen Zeugnisse berichteten über Heilungen von Taubheit, Rückenmarkschwindsucht, von der Gewohnheit des Rauchens, von angeborenen Herzfehlern, Scharlach, von gebrochener Wirbelsäule, hohem Blutdruck, Fieber, von Halsund Bindehautentzündung und von ernsthafter Stimmbanderkrankung.

Die Versammlung schloß mit dem Singen der Doxologie.

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