Die Christliche Wissenschaft [Christian Science] lehrt, daß Gott Liebe und Liebe Gemüt ist, und weist damit einerseits auf die allerhabene Intelligenz der göttlichen Liebe hin, andererseits auf das grundlegende Wesen und das schöpferische Wirken des Gemüts. Gemüt erschafft geistige oder wahre Ideen, und was Gemüt erschafft, wird vom Gemüt geliebt und erhalten. Diese Tätigkeit des Gemüts ist fortdauernd und ununterbrochen; sie ist die ganz und gar intelligente, immerwirkende Funktion der Liebe.
Gott liebt und erhält den Menschen, der Seine individuelle geistige Widerspiegelung ist, und der Mensch wiederum drückt die Liebe aus, in der ihn Gott in der reinen Zuneigung der göttlichen Intelligenz hält. In der menschlichen Erfahrung äußert sich diese geistige Zuneigung in mitfühlendem, aus Wohlwollen geborenem Interesse, in einer geduldigen, jedoch nicht herablassenden Haltung gegenüber den Schwächen anderer und in dem selbstlosen, tätigen Wunsch nach intelligenter menschlicher Hilfsbereitschaft.
Solch eine geläuterte Zuneigung ist stets imstande, Gelegenheiten zu finden, wo sie tätig werden kann, was den Nutznießer dieser Tätigkeit unfehlbar zu einem höheren Sinn von Liebe erweckt als er ihn zuvor gekannt hat, ja vielleicht sogar zu einer bewußten Anerkennung der all-weisen, all-wirkenden göttlichen Liebe als dem Urquell alles Guten.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.