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[Urtext in deutscher Sprache]

Tiefe Dankbarkeit erfüllt mich, daß ich...

Aus der September 1964-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Tiefe Dankbarkeit erfüllt mich, daß ich die Christliche Wissenschaft [Christian Science] schon in jungen Jahren kennenlernen durfte.

Infolge eines Nervenzusammenbruchs hatte ich mein ganzes Haar verloren und litt unter sogenannter Platzangst, die es mir unmöglich machte, ein öffentliches Verkehrsmittel oder eine Veranstaltung zu besuchen, ohne von beklemmenden Symptomen geplagt zu werden. Ich befand mich in einem bedauernswerten Zustand, dem die Ärzte nicht abzuhelfen vermochten. In meiner Not wandte ich mich an eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft und bat um Behandlung.

Sie wies mich auf die Stelle in dem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ hin (S. 367), wo Mrs. Eddy davon spricht, daß wir sowohl der Moral der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] bedürfen als auch ihres Buchstabens, und dann schreibt: „Wahrheit, Christus, suchen heißt ihn nicht, um der Brote und Fische willen', noch wie der Pharisäer mit der Anmaßung von Rang und dem Aufwand von Gelehrsamkeit suchen, sondern wie Maria Magdalena, von der Höhe inbrünstiger Hingebung aus, mit dem Öl der Freude und dem Duft der Dankbarkeit, mit Tränen der Reue und mit den Haaren, die alle von dem Vater gezählt sind.“

Schon nach kurzer Behandlungsdauer stellte sich eine merkliche Besserung in meinem Befinden ein. Mein Haar begann wieder zu wachsen, und ich gewann mein Selbstvertrauen zurück. Ich möchte noch erwähnen, daß mein Haar viel dichter wurde, als es vorher gewesen war. Diese Heilung fand vor etwa zwölf Jahren statt. Durch diese wunderbare Segnung wurde mein Interesse für die Lehren der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] vertieft, und Gott ist seitdem mein einziger Arzt gewesen.

Die schmerzlose Geburt unserer drei Kinder war ein weiterer Beweis für Gottes unendliche Liebe für die Seinen. Daß ich die Gewohnheit des Rauchens überwand, war für mich eine besonders freudige Demonstration. Obwohl ich keine starke Raucherin war, war es mir lange Zeit nicht möglich, der Versuchung zu widerstehen, abends eine Zigarette zu rauchen. Als ich bereit war, Mitglied Der Mutterkirche zu werden, verließ mich das Verlangen zu rauchen augenblicklich.

Vor ungefähr vier Jahren verloren wir unverschuldet unser Heim, und unsere Familie wurde voneinander getrennt. Das Böse schien unbegrenzte Macht zu besitzen, und unsere Bemühungen, eine Wohnung zu finden, hatten lange keinen Erfolg.

In dieser schweren Zeit stand mir ein Ausüber zur Seite. Er brachte mir Gott so nahe, daß es mir möglich war, in meinem scheinbaren Leid zu jubeln und zu singen. Ich konnte erkennen, daß wir in Gott „leben, weben und sind“ (Apg. 17:28), daß wir nur die eine Aufgabe haben, Ihn in unserem täglichen Tun widerzuspiegeln, und daß wir auf diese Weise den Himmel erreichen, der keine Örtlichkeit, sondern ein geistiger Bewußtseinszustand ist.

Durch die Arbeit des Ausübers wurde mir klar, daß der Mensch in Wahrheit Gottes Kind ist. Ich lernte verstehen, daß unser materielles Dasein nur eine Trugvorstellung ist, daß es niemals wahr ist. In „Wissenschaft und Gesundheit“, Seite 403, lesen wir: „Du bist Herr der Situation, wenn du verstehst, daß das sterbliche Dasein ein Zustand der Selbstäuschung ist und nicht die Wahrheit des Seins.“

Obwohl sich mein Denken durch mein unermüdliches Festhalten an der Wahrheit sehr erhoben hatte, führte die Wohnungssuche so lange zu keinem Erfolg, bis in mir der Wunsch wach wurde, in erster Linie Gott zu dienen. Dieses Verlangen und die Tatsache, daß sich mein Mann bereit erklärte, mit uns in eine von seinem Arbeitsplatz entfernt gelegene Gegend zu ziehen, machte mich sehr glücklich. Innerhalb von drei Wochen fanden wir eine Wohnung, die alle unsere Erwartungen übertraf, und unsere Familie wurde endlich wieder zusammengeführt.

Ich bin für die Offenbarung der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] unendlich dankbar. Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und in einer Zweigkirche gibt mir Gelegenheit, meine Dankbarkeit durch tätige Mitarbeit zu beweisen, denn „die Ernte ist groß, aber wenige sind der Arbeiter“ (Matth. 9:37). —

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