Die Christlichen Wissenschafter sprechen oft darüber, daß es nötig sei, den Widerstand der Welt gegen das Heilen zu überwinden, doch denken sie ernstlich genug über den Widerstand gegen das Heilen in sich selbst nach? Wohl keine Suggestion des fleischlichen Gemüts ist aggressiver als die, die sich vielen Wissenschaftern aufdrängt — daß sie nicht heilen können. Sie argumentieren mit sich selbst, daß sie nicht wüßten, wie man eine christlich-wissenschaftliche Behandlung gibt, daß sie sich ihrer geistigen Fähigkeit zu heilen nicht sicher seien und daß sie keine Zeit für die Heilarbeit hätten.
Worüber sie sich zunächst klar werden müssen ist, daß es die Wahrheit ist, die die Heilung bewirkt, und daß sie immer die Wahrheit erkennen können. Christus Jesus sagte (Joh. 8:32): „[Ihr] werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ Seinen Widersachern gegenüber sprach er von sich selbst als einem „Menschen, der ich euch die Wahrheit gesagt habe, die ich von Gott gehört habe“. Er lauschte, daher hörte er die Wahrheit. Er sagte ferner: „Wer von Gott ist, der hört Gottes Worte.“ Doch über den Satan sagte er: „Der ... steht nicht in der Wahrheit, denn die Wahrheit ist nicht in ihm.“
Natürlich müssen wir uns geistig vorbereiten, wenn wir die Wahrheit erkennen wollen, die heilt, und beweisen wollen, daß es keine Wahrheit im Bösen gibt. Jesus erklärt uns, wie wir dies tun können. Wir sollen Gott über alles lieben und unseren Nächsten wie uns selbst. Dies bedeutet, daß wir den physischen Sinnen nicht glauben dürfen und ihre sündigen und kranken Darstellungen vom Menschen zurückweisen müssen. Solch eine Liebe erfordert, daß wir mit der durchdringenden Kraft reiner Christlichkeit die Wahrheit von der Vollkommenheit des Menschen in der Wissenschaft des Seins erschauen. Und sie bedingt auch ein wissenschaftliches Verständnis von der Nichtsheit des Bösen.
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