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Quo Vadis?

Aus der Januar 1965-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Legende erzählt, daß der Apostel Petrus einige Jahre nach der Kreuzigung Rom verlassen wollte, weil er durch die Schwierigkeiten entmutigt war, denen er dort beim Ausbreiten des Christentums begegnete. Als er die Via Appia hinunterging, erschien ihm plötzlich der Meister, Christus Jesus, in einer Vision. Petrus fragte ihn: „Quo vadis, Domine?“, „Wohin gehst du, Herr?“, und der Meister soll geantwortet haben, daß er nach Rom ginge, um sich noch einmal kreuzigen zu lassen. Petrus, durch diesen versteckten Tadel aufgerüttelt, kehrte wieder um und setzte sein apostolisches Werk in diesem Hauptzentrum des Heidentums fort.

Ob sich diese Legende auf eine historische Tatsache gründet oder nicht, sie legt jedem von uns die Frage nahe: Wäre ich sofort bereit, meinen mentalen Kurs zu ändern, sollte Wahrheit mich jemals zu der Tatsache erwecken, daß ich dem Christus gegenüber untreu bin? Es ist wichtig, nach innen zu schauen, um zu sehen, ob wir einem Gefühl von Vergeblichkeit, persönlicher Gegnerschaft, Gier oder materialistischem Ehrgeiz mit ihren Spannungen und Versuchungen erlauben, die warnende Stimme der göttlichen Liebe zu übertönen, daß wir uns auf dem falschen Wege befinden.

Wenn wir durch die Christliche Wissenschaft [Christian Science] dahin gekommen sind, die allerhabene Weisheit unseres Vater-Mutter Gottes zu verstehen, werden wir demütig genug sein, rechtzeitig zu erkennen, daß Impulse, die dem Gesetz der allintelligenten, allschöpferischen Liebe entgegengesetzt sind, uns auf krumme Nebenwege führen, wo der sogenannte Erfolg entweder durch das Ignorieren oder durch das vorsätzliche Zurückweisen der Forderungen des Geistes erkauft wird, wo das Glück sich in endlose Reibereien auflöst und wo der Friede und der Begriff strahlender Gesundheit in dem Gehetze des ungestümen sterblichen Willens verlorengehen.

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