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Die Welt um uns

Aus der Januar 1965-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auf allen Seiten grüßen uns Zeichen des Fortschritts und der Vergeistigung.“ So schreibt Mrs. Eddy auf Seite 158 ihres Buches „Wissenschaft und Gesundheit“.

Welches sind einige der Zeichen die auf die Richtigkeit der oben angeführten Behauptung, die vor vielen Jahren von der Führerin der christlich-wissenschaftlichen Bewegung gemacht wurde, hinweisen? Es hat sich deutlich eine allgemeine wirtschaftliche Besserung für viele Völker gezeigt. Es ist ein Bestreben vorhanden, bisher unterschiedliche Nationalitäten zusammenzuführen. Der Bildungsgrad der Menschen hat ein merklich höheres Niveau erreicht. Langlebigkeit hat zugenommen, und die Rechte der Frau werden in zunehmendem Maße anerkannt.

Eine Vergeistigung des Gedankens geht vor sich, wenn sich die Menschheit von der Vergötterung der Materie entfernt und ihr Denken frei macht für eine Anerkennung von Gott als Leben und Substanz, die von der Materie völlig getrennt sind. Mit jedem vorübergehenden Tag sollte im menschlichen Bewußtsein die Annahme, daß die Materie Leben und Empfindung besitzt, weiter aufgedeckt und zerstört werden. Anstelle dieser Annahme sollte das Verständnis aufdämmern, daß Gott Liebe ist, der Gott, den die Bibel als den einzigen Gott erklärt, den es gibt.

Die Welt um uns hungert nach dem geistigen Sinn von Liebe, der die Menschen in zunehmendem Maße von der scheinbaren ausschließlichen Abhängigkeit von der Materie befreien wird. Wie kann dieses Verlangen gestillt werden? Durch Gebet. Christus Jesus sprach mit zärtlicher Liebe von seinen Jüngern und von jenen, die sich durch sie dem Christus zuwandten. Er wollte die Welt wissen lassen, daß Gott ihn gesandt hatte und daß Gott seine Nachfolger genauso liebte, wie Gott ihn liebte (siehe Joh. 17:20–23).

Wenige können mit der Christusbotschaft bis an die Enden der Erde reisen, aber alle können heute mit geistiger Hoffnung und geistigem Verständnis für alle Menschen beten. Jede Jahreszeit ist, wenn sie herankommt, eine Zeit des Reisens. Zeitungsanzeigen machen die Runde im Frühling, Sommer, Herbst und Winter und wenden sich an den Leser mit der Aufforderung, die schönen Orte der Erde zu besuchen und die allen Völkern eigene Freundlichkeit zu erleben. Das Angebot ist verlockend, und wenn Zeit und Mittel zur Verfügung ständen, wäre es tatsächlich schwierig, das interessanteste Land auszuwählen.

Wenn aber eine solche Reise des freudigen Entdeckens nicht möglich ist, winkt gleich hier, wo wir sind, ein größeres Erforschen. Es besteht darin, jeden Tag zu erforschen, in welchem Teil des Erdballs jeweils die größte menschliche Not besteht, denn alle Menschen sind Brüder. Dann kommt der Ruf, so zu beten, daß Gott dieses Gebet erhört, und bis zu einem gewissen Grade wird die Not in diesem Gebiet gestillt werden, weil zur rechten Zeit gebetet wurde.

Mrs. Eddy schrieb einmal folgendes (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 220): „Jeden Tage bete ich um die friedliche Beilegung aller nationalen Schwierigkeiten, die Brüderschaft der Menschen, das Ende der Abgötterei und des Unglaubens und das Wachstum und die Aufrichtung der christlichen Religion — des Christentums Christi.“

Gott ist gut, und daher gehört das Gute ohne Ausnahme allen Seinen Kindern. Niemand kann von diesem Guten, das Gott gibt, ausgeschlossen sein. Das wissenschaftliche Gebet, das Gott als Geist und als die einzige Ursache von allem Bestehenden anerkennt, regt uns dazu an, geistiges Heilen mehr zu suchen als physisches Vergnügen. Wahres Gebet erfordert kein Fortbewegen des Körpers, es erfordert aber stille Gemeinschaft mit Gott.

Das Reisen in ferne Lande hat in der menschlichen Gesellschaft seinen rechten Platz. Aber die Nutzbarmachung des Gebets, um jene zu segnen, die in augenblicklicher Not sind, ist eine weitaus größere Verpflichtung. Ein Land, das der Verfasser nie besucht hatte, ging durch eine Krise. Die Situation erforderte, daß eine politische Lösung erreicht werden mußte und daß die Verhandlungen nicht zusammenbrechen durften, da dies möglicherweise zu einem Bürgerkrieg hätte führen können. Eine Stelle in der Heiligen Schrift, die dem Verfasser zutreffend schien, lautet (Ps. 76:11): „Wenn Menschen wider dich wüten, so legst du Ehre ein; und wenn sie noch mehr wüten, bist du auch noch gerüstet.“

Dieses göttliche Gesetz bedeutete, daß Gott, nicht der Mensch, die höchste Entscheidung in Händen hatte und die Menschen zu einer Lösung führen würde, die beiden Seiten ganz klar die geistige Barmherzigkeit zeigen würde. Das menschliche Dokument, das schließlich von beiden Seiten angenommen wurde, spiegelte in gewissem Maße dieses oberste Gesetz Gottes wider.

Diejenigen, die da glauben, sie könnten Gott nicht als Liebe und Liebe erkennen, können durch das Studium der Wissenschaft des Seins lernen, Ihn recht zu lieben. Durch dieses Studium werden sie auch ihren wahren Stand als die geliebten Söhne und Töchter Gottes erkennen. Menschliche Armut ist eine Mythe, denn die Ideen Gottes sind reich an Substanz und Intelligenz, die sie von Gott widerspiegeln.

Die Wissenschaft des Christentums ist das universale Heilmittel, das jede menschliche Not stillt. Viele haben erlebt, daß ihr Erfassen der Gesetze, die sie enthüllt, ausreichend gewesen ist, ihre Krankheiten zu heilen. Und diese wiederum bringen den erneuernden Sinn eines reineren Christentums zur Auswirkung, indem die Probleme der Menschheit durch die Anerkennung der Allgegenwart des Christus erleichtert werden.

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