Es ist an der Zeit, die Aufrichtigkeit meiner Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft zu beweisen. Ich könnte Seiten damit füllen, wie der Einfluß dieser Religion mich und meine Familie gedanklich aufgerichtet und somit — oft augenblicklich — geheilt hat. Ich möchte jetzt von zwei Erfahrungen berichten, die für mich Meilensteine auf dem Wege zu größerem geistigen Verständnis waren.
Durch den Zweiten Weltkrieg hatten wir all unseren Besitz verloren und waren darauf angewiesen, eine neue Wohnung mit altem, geschenktem Hausrat einzurichten. Eines Tages entdeckte ich, daß wir mit einem Teil des alten Hausrats Ungeziefer eingeschleppt hatten. Erst wollte ich einen Kammerjäger bestellen, aber wer gab mir die Gewißheit, daß dann auch wirklich das ganze Ungeziefer zerstört würde? In der Christlichen Wissenschaft lernen wir, daß alles, was im menschlichen Leben vorkommt, sich im Denken abspielt und daß nichts außerhalb des Denkens stattfindet. Ich entschloß mich, die Lösung des Problems in dieser Wissenschaft zu suchen.
Mir kamen folgende Fragen: Kann dir der Körper sagen, daß er gestochen wird? Ist der Körper intelligenz, und kann er dir über irgend etwas berichten? Die Antwort lautet: Nein. Es ist also der Gedanke, der spricht. Ein harmonischer Gedanke sagt nichts Unharmonisches aus. Ich entdeckte, daß Undankbarkeit für die geschenkten Sachen, Empörung und ein Gefühl von Unsauberkeit die Plagegeister waren, die mich meiner Harmonie im Bewußtsein beraubten. Durch die Erkenntnis, daß diese störenden Gedanken in dem einzigen Gemüt, Gott, nicht existieren, wurde ihnen jede Grundlage entzogen.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.