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[Urtext in französischer Sprache]

Wir lesen in der Bibel (Jes. 29:24): „Denn...

Aus der Juni 1965-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wir lesen in der Bibel (Jes. 29:24): „Denn die, so irrigen Geist haben, werden Verstand annehmen, und die Schwätzer werden sich lehren lassen.“ Diese Verheißung erfüllte sich in meiner Erfahrung.

Ich lehnte mich oft gegen die Lehren der Religion auf, in der ich aufgewachsen war. Schließlich hatte ich gefolgert, daß Gott unbegreiflich und oftmals nicht einmal so gut wie bestimmte Menschen sei. Ich suchte nach einer Philosophie, die mich befriedigen und meinem Murren Einhalt gebieten würde. Ich kam zu dem Schluß, daß ich sehr gut ohne Gott leben und mein Leben selber bestimmen könnte; so hatte ich einen „irrigen Geist“.

Am Tag vor meiner Abreise in die Tropen legte jemand ein Buch in meine Hände und sagte: „Hier ist etwas, was Ihnen helfen wird und imstande ist, alle Ihre Bedürfnisse zu stillen.“ Auf diese Weise erhielt ich „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy. Ich befand mich in demselben Gemütszustand wie Sara, als ihr die Diener des Herrn verkündeten, daß sie einen Sohn haben würde. Wir lesen (1. Mose 18:12): „Darum lachte sie bei sich selbst“.

Bei meiner Abfahrt murrte ich immer noch, weil ich in einem entlegenen Ort leben sollte, wohingegen ich es gewohnt war, in ziemlich großen Städten zu leben.

Als ich an meinem Bestimmungsort ankam, ging ich daran, das Buch, das ich erhalten hatte, zu lesen und war tief bewegt, als ich zu erkennen begann, daß Gott nicht der Urheber von Sünde, Krankheit und Tod war. Was für eine wunderbare Offenbarung! Was für ein logischer Gott, den wir lieben und verstehen können — Gott, der Liebe ist!

Etwas löste sich in mir, und ich wußte, daß ich die richtige Lehre gefunden hatte. Ich weinte vor Freude und Bedauern, sie nicht früher gefunden zu haben. Aber ein Zweifel blieb: war es nicht zu gut, um wahr zu sein? Ich suchte nach einem Widerspruch in der Erklärung der Wahrheit; doch je mehr ich suchte, umsomehr mußte ich zugeben, daß es keinen gab.

In diesem Augenblick begann meine Wiedergeburt. Ich schrieb an eine Ausüberin, die tausende von Kilometern entfernt war, und bat sie, mir eine Bibel zu senden (ich hatte noch nie die Bibel gelesen). Sie sandte sie mir zusammen mit einem Herold der Christlichen Wissenschaft (französische Ausgabe). Dann berichtete sie mir über die Lektionspredigten und schickte mir das Vierteljahrsheft der Christian Wissenschaft, in dem die Lektionen umrissen sind. Ich begann das Studium dieser Lektionen und erhielt regelmäßig den Herold. Was war das für eine Freude, daß ich an diesem neuen Leben in Gesellschaft weitentfernter Freunde teilnehmen konnte, die mir unbekannt waren und durch die Herolde zu mir kamen, um ihre Erfahrungen und ihr Verständnis mit mir zu teilen! Ich werde niemals sagen können, was mir gerade diese unpersönlichen Missionare in jener Zeit bedeuteten. Ich nahm die Wahrheit so begierig auf, wie die tropische Erde die reichlichen Wasser der Regenzeit aufsaugt.

Die Zeit kam, als ich das anwenden mußte, was ich lernte. Es gab manchmal große Kämpfe, aber mit der hingebungsvollen und geduldigen Hilfe der Ausüberin, der ich immer noch schrieb, war ich in der Lage, mit dem Gebrauch von Arznei aufzuhören und mich wegen Heilung von physischen Krankheiten, wie Verstopfung, Malaria, einer Art tropischer Reizbarkeit, schwerer Infektion an den Fingern und Fieber, völlig auf das göttliche Gemüt zu verlassen.

Als ich nach Europa zurückkam, besuchte ich regelmäßig die Gottesdienste einer Zweigkirche. Ich wurde Mitglied Der Mutterkirche und der Zweigkirche.

In den darauffolgenden Jahren wurde ich von Erkältungen, Verbrennungen, einer Verrenkung und von Ischias geheilt. Einmal hatte ich an meinem Körper ein äußerst unangenehmes Hautleiden. Als ich erkannte, daß ich gegen bestimmte Familienangehörige kritische Gedanken hegte und sie durch Gedanken der Liebe ersetzte, verschwand dieser Zustand. Auf diese Weise begann ich besser zu verstehen, daß das, was physische Zustände zu sein scheinen, in Wirklichkeit nur mentale Zustände sind.

Nichtsdestoweniger litt ich seit vielen Jahren an Kopfschmerzen, die von Gallenanfällen begleitet waren. Trotz der hingebungsvollen Hilfe von Ausübern wurde ich nicht geheilt. Dann wurde es mir klar, daß ich aufhören mußte, auf Heilung durch andere zu warten, und daß ich selbst gründliche Arbeit leisten mußte. Ich wandte mich in demutsvollem Gebet zu Gott und erkannte, daß ich voll und ganz jedes Murren aufgeben mußte, daß diese alte Gewohnheit, die in der Tiefe meines Bewußtseins ruhte, entwurzelt werden mußte, denn es war eine Wurzel der Bitterkeit, die sich kundtat.

Ich hatte nicht länger das Recht zu murren, da ich die Bedeutung des Lebens erkannt und die Lehre gefunden hatte, die mich lehrte, was wirkliches Leben, Gott, ist. Als ich mehr Freude und Dankbarkeit ausdrückte, war es mir möglich, mich über diesen falschen Bewußtseinszustand zu erheben und Frieden zu finden.

Worte sind unzulänglich, um meine Dankbarkeit für diese bewundernswerte Frau, Mrs. Eddy, auszudrücken, die uns die Christliche Wissenschaft gegeben hat, deren Studium es uns ermöglicht, die Werke unseres geliebten Meisters, Christus Jesus, zu verstehen und ihm auf seinem Weg zu folgen. —

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