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Gott ist allgegenwärtig

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der Januar 1966-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mrs. Eddy schildert in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ die große Offenbarung, die ihr zuteil wurde, als sie in schwerer, körperlicher Not erkannte, daß die organische und funktionelle Tätigkeit des sterblichen Körpers durch mentale, und nicht durch physische Vorgänge hervorgerufen wird. Diese Erkenntnis führte sie zu der Tatsache in der Christlichen Wissenschaft, daß Gott, das unendliche, göttliche Gemüt, und Seine Ideen allgegenwärtig und allmächtig sind und daß die Materie und ihre Zustände Illusionen sind. Ein Erfassen dieser Tatsache befähigt uns, die umwälzenden Lehren dieser göttlichen Wissenschaft zu verstehen.

Infolgedessen ist die Materie keine wirkliche Substanz, bezitzt kein Leben in sich selbst, keine Intelligenz, und kann keine Tätigkeit erzeugen. Die Materie ist nur der subjektive Zustand des sterblichen Gemüts. In „Wissenschaft und Gesundheit“ lesen wir (S. 86): „Das sterbliche Gemüt sieht, was es glaubt, ebensogewiß, wie es glaubt, was es sieht. Es fühlt, hört und sieht seine eigenen Gedanken.“

Wir lernen in der Christlichen Wissenschaft, daß gerade an der Stelle, wo ein unharmonischer Zustand zu sein scheint, in Wirklichkeit der allgegenwärtige, göttliche Geist und Seine Ideen sind. Wir begreifen auch, daß wir als geistige Idee Gottes nicht von illusorischen Disharmonien beeinflußt werden können.

Gott ist das immergegenwärtige Gute und kann Seiner Offenbarwerdung nicht beraubt werden; infolgedessen kann Gutes nicht in Böses verwandelt werden. Die Idee Gottes kann nicht beschädigt werden, weil sie in Gott lebt. Wie Paulus sagt (Apg. 17:28): „In ihm leben, weben und sind wir.“ Wenn wir an diesen Wahrheiten festhalten, erlangen wir Befreiung von den verschiedenen Übeln, die sich uns durch das sterbliche Denken aufzudrängen und uns zu bedrücken scheinen.

Gott liebt den Menschen, weil der Mensch der Ausdruck Seines eigenen Wesens ist. Diese unendliche und allumfassende Liebe läßt für nichts Gegenteiliges Platz. Gott ist mit der grenzenlosen Harmonie Seiner Schöpfung zufrieden, denn Er bildet alle Teile der Schöpfung.

Durch das Studium der Christlichen Wissenschaft lernen wir, die Allgegenwart Gottes und die Vollkommenheit des zu Seinem Gleichnis geschaffenen Menschen zu beweisen. Wenn die Illusion der sterblichen Annahme durch die Anerkennung der Wahrheit berichtigt wird, verschwindet die Illusion. Wir lesen in „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 476): „Jesus sah in der Wissenschaft den vollkommenen Menschen, der ihm da erschien, wo den Sterblichen der sündige, sterbliche Mensch erscheint. In diesem vollkommenen Menschen sah der Heiland Gottes eigenes Gleichnis, und diese korrekte Anschauung vom Menschen heilte die Kranken.“

Bei einer Gelegenheit, als die Schreiberin über die Allgegenwart Gottes und die Nichtsheit der Materie nachdachte, erlebte sie eine augenblickliche Heilung. Vor etwa acht Jahren war durch längere Registrierarbeit an schweren, eisernen Ablagekästen an ihrem rechten Handgelenk ein Knochen herausgesprungen, was ihre Tätigkeit stark behinderte. Sie begann ihre Einheit mit Gott zu behaupten und zu erklären, daß in Wirklichkeit Gott und Seine Offenbarwerdung überall sind. Der Knochen bewegte sich plötzlich und war bald an seiner richtigen Stelle.

Alles Böse entsteht durch falsches, körperliches, begrenztes Denken, das Gott nicht als Mittelpunkt und Ausgangspunkt von allem ansieht, sondern etwas neben Gott als gegenwärtig und mächtig anerkennt und sich davor fürchtet. Das Erfassen und Festhalten an der geistigen Wahrheit beweist uns in jedem Fall, daß das Böse zum Nichts wird, wenn die Allgegenwart Gottes verstanden wird. Wir sollten alle begrenzten Annahmen ablehnen und an der Tatsache festhalten, daß Gott die einzige Gegenwart und die einzige Macht ist.

Der Mensch ist die Widerspiegelung göttlicher Eigenschaften. Als Gottes Idee ist er frei von Krankheit und Gefahr, denn sein Leben und seine Intelligenz sind rein geistig. Sein Bewußtsein enthält keine falschen Annahmen irgendwelcher Art. In dem Maße, wie wir in unserem Denken keinen Platz mehr für das Böse lassen, an die Stelle des körperlichen Sinnes die geistige Wahrnehmung setzen und uns der Regierung des göttlichen, allwissenden und allgegenwärtigen Geistes hingeben, verliert die falsche Annahme jede Möglichkeit, uns etwas Böses erleben zu lassen.

Wenn wir uns vertrauensvoll an Gott wenden, so macht uns freudiges Erwarten des Guten für Christus, Gottes Boten, aufnahmebereit. Der Christus lenkt unser Denken in richtige Bahnen und erklärt dem empfänglichen Bewußtsein, daß Gott das ewige Gute ist, die einzige Gegenwart, und daß die Macht der unendlichen, göttlichen Liebe überall und zu allen Zeiten wirksam ist.

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