Neunzehnmal ist ein Jahrhundert auf das andere gefolgt, seit der Mann von Nazareth heilige Worte äußerte, die — wie er prophezeite — nie vergehen würden. Sie haben die Gedanken der Menschen wie Sphärenmusik durchzogen. Sie sind mit Ehrfurcht und Hochachtung vernommen worden, doch die ihnen zugrunde liegende unermeßliche Wissenschaft sollte erst in diesem Zeitalter entdeckt werden.
Wahre Prophezeiung trägt den Samen der Erfüllung in sich, der zur festgesetzten Zeit heranreift. Jesaja sagte das Kommen Christi Jesu voraus, was sich ungefähr siebenhundert Jahre später erfüllte. Die Prophezeiung des Meisters dem Apostel Johannes gegenüber, wie sie im 12. Kapitel der Offenbarung aufgezeichnet ist, verhieß das weitere Kommen des unpersönlichen Christus, der Wahrheit, in seiner vollen Bedeutung. Die für diese heilige Begebenheit festgesetzte Zeit erfüllte sich im 19. Jahrhundert, als die Christus-Wissenschaft offenbart wurde.
Jemand mußte der Mittler für diese Erfüllung der Offenbarung sein; jemand, der unter all den Menschen auf der Erde auserwählt würde, und zwar zu einer Zeit, in der die kommenden Jahre die Menschen zwingen würden, die materielle Auffassung vom Universum gegen die geistige Idee von der Schöpfung auszutauschen. Solch ein Bewußtsein würde darauf vorbereitet sein müssen, auf Gott zu lauschen, die Weisheit des Ewigen zu hören und zu verstehen, um fähig zu sein, die Botschaft zu übertragen, so daß alle sie lesen könnten, und dann das Gehörte durch Beweise des christlichen Heilens zu untermauern. Vom Zeitpunkt der Ehrfurcht gebietenden Entdeckung an konnte es kein Zurückwenden, kein Schwanken, keine Entmutigung, kein Zweifeln, kein Umgehen der göttlichen Forderungen, kein Nachlassen in der erforderlichen Selbstdisziplin geben, um den harrenden Pflichten gerecht zu werden. Der Bote konnte nicht einhalten, bis das Ziel des Weges — die Auslieferung der Botschaft an die Menschheit — erreicht war, damit die stets unveränderte Wahrheit von allen Menschen erkannt und gelebt werden würde.
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