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Wonach trachten wir?

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der September 1966-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jeder von uns hat das Recht auf ein harmonisches Leben. Wie können wir solch ein Leben finden? Die Bibel gibt uns folgenden weisen Rat: „Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.“ Kol. 3:2; Bedeutet das nicht, daß wir nicht nach der vergänglichen Materie, sondern nach der unvergänglichen Substanz des Geistes trachten sollen? Wir leben in einem gedanklichen Universum, und unser wahres Leben ist göttliches Bewußtsein, das alle Substanz und Befriedigung in sich schließt.

Das Trachten nach Geist und zugleich nach der Materie — nach Gott und dem Mammon — ist verhängnisvoll. Unser Meister, Christus Jesus, rügte solch zweiseitiges Trachten, weil es zeigt, daß Gott nicht als der Alles-in-allem anerkannt wird. Volle Genüge erlangen wir nur in dem Maße, wie wir uns von der Materie ab- und dem Geist zuwenden und das Erste Gebot befolgen: „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.“ 2. Mose 20:3;

In ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ beantwortet Mrs. Eddy die Frage: „Was ist Substanz?“ wie folgt: „Substanz ist das, was ewig und der Disharmonie und des Verfalls unfähig ist. Wahrheit, Leben und Liebe sind Substanz, wie die Heilige Schrift dieses Wort im Hebräerbrief anwendet:, Die Substanz der Dinge, die man erhofft, die Augenscheinlichkeit der Dinge, die man nicht sieht.‘ Geist, das Synonym für Gemüt, Seele oder Gott, ist die einzig wirkliche Substanz. Das geistige Universum, einschließlich des individuellen Menschen, ist eine zusammengesetzte Idee, die göttliche Substanz des Geistes widerspiegelnd.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 468;

Gott drückt sich beständig durch Seine Ideen aus, daher ist die Substanz des Geistes stets verfügbar. Wir brauchen sie nicht anzuhäufen oder einzuteilen, wir müssen sie als Seine Ideen widerspiegeln. Christus Jesus sagte: „[Ihr] werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ Joh. 8:32; Je mehr wir von der Substanz des wahren Lebens wissen, um so mehr gelangen wir in den Bereich ihrer Harmonie.

Das große Wunder des Lebens ist die ewige Einheit von Gott und Seinem Kind. Paulus frohlockte über diese Einheit, indem er erklärte, daß ihn nichts von dem seligen Gefühl und der seligen Gegenwart des ewigen Lebens trennen könnte. Wie Paulus werden auch wir frohlocken, wenn der Sinnestraum vergeht und wir zu erkennen beginnen, daß unser Bewußtsein immer in Gott weilen kann. Durch tägliche geistige Arbeit richten wir in uns den wahren „Tempel“ auf, den Mrs. Eddy wie folgt definiert: „Leib; die Idee des Lebens, der Substanz und Intelligenz; der Bau der Wahrheit; der Schrein der Liebe.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 595;

Ohne Liebe bleiben wir bloße Theoretiker in bezug auf die Christliche Wissenschaft und werden niemals den vollen göttlichen Segen empfangen. Wenn wir die Goldene Regel nicht im geringsten betätigen, wird unsere Religion verkümmern. Niemand kann die Christliche Wissenschaft für sich allein leben. Nur wer auch seinen Nächsten als Gottes Kind sieht, kann in sich selbst die geistige Idee enthüllen.

Die Liebe ist das wichtigste Element im christlichen Heilungs- und Erlösungswerk. Nichts kann ihr widerstehen. Was menschlicher Wille und Intellekt nicht zu vollbringen vermögen, das meistert die selbstlose Liebe mühelos. Sie vertreibt Furcht und Haß, löst Groll, Neid und Ärger in ihr natürliches Nichts auf und zerstört so das harte Gestein des Irrtums. Die Liebe schließt alle Tugenden ein, sie ist „des Gesetzes Erfüllung.“ Röm. 13:10; Welch eine erhabene Substanz!

Göttliches Leben, göttliche Wahrheit und Liebe bilden die ewige Substanz. Laßt uns erkennen, wie unendlich reich wir sind! Laßt uns unserem liebenden Vater für unser schönes Erbteil immer von Herzen dankbar sein, denn demonstrierte Dankbarkeit ist eine so wichtige Voraussetzung, wenn wir weitere Segnungen von Ihm empfangen wollen.

Wenn wir uns entscheiden, wonach wir trachten wollen, so sollten wir uns der Worte Jesu erinnern: „Wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.“ Luk. 12:34.

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