Wenn wir einen Staubsauger benutzen, denken wir vielleicht, daß der Staubsauger den Schmutz aus dem Teppich saugt. In Wirklichkeit wird der Schmutz durch den Luftdruck oder atmosphärischen Druck aus dem Teppich in den Behälter des Staubsaugers gepreßt. Dieser Druck — auf Meeresspiegelhöhe beträgt er ein Kilogramm pro Quadratzentimeter — ist immer da. Der Staubsauger entfernt einen Teil der Luft, die auf den Schmutz im Teppich einen Druck ausübt. Dann kann der Druck von unten wirksam werden.
Nicht nur der Staub, sondern die meisten Gegenstände, die wir sehen, bleiben da, wo sie sind, weil atmosphärischer Druck von allen Seiten auf sie einwirkt. Entfernen Sie irgendwo den Druck auf einen unbefestigten Gegenstand, und er wird sich schnell wegbewegen.
Das veranschaulicht in groben Zügen die Art und Weise, wie wir die immergegenwärtige Macht Gottes, des göttlichen Prinzips, und die entgegengesetzten Kräfte der sterblichen Annahme erleben. Gottes Macht tut sich überall im wirklichen Menschen, Seiner Idee, kund, und ihre Energie wirkt sich einzig und allein in Güte aus. Wir scheinen aber durch die entgegengesetzte Annahme, daß die Schöpfung materiell sei, begrenzt zu sein. Jeder Schritt vorwärts, den wir zur Demonstration unserer unbegrenzten Selbstheit als Gottes Widerspiegelung hin unternehmen, scheint große persönliche Anstrengung, ja ein Ringen, zu erfordern, damit eine Kraft auf seiten der Geistigkeit ausgeübt wird, die größer ist als die Annahme von materieller Begrenzung.
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