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Immergegenwärtige Heilkraft

Aus der November 1970-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn wir einen Staubsauger benutzen, denken wir vielleicht, daß der Staubsauger den Schmutz aus dem Teppich saugt. In Wirklichkeit wird der Schmutz durch den Luftdruck oder atmosphärischen Druck aus dem Teppich in den Behälter des Staubsaugers gepreßt. Dieser Druck — auf Meeresspiegelhöhe beträgt er ein Kilogramm pro Quadratzentimeter — ist immer da. Der Staubsauger entfernt einen Teil der Luft, die auf den Schmutz im Teppich einen Druck ausübt. Dann kann der Druck von unten wirksam werden.

Nicht nur der Staub, sondern die meisten Gegenstände, die wir sehen, bleiben da, wo sie sind, weil atmosphärischer Druck von allen Seiten auf sie einwirkt. Entfernen Sie irgendwo den Druck auf einen unbefestigten Gegenstand, und er wird sich schnell wegbewegen.

Das veranschaulicht in groben Zügen die Art und Weise, wie wir die immergegenwärtige Macht Gottes, des göttlichen Prinzips, und die entgegengesetzten Kräfte der sterblichen Annahme erleben. Gottes Macht tut sich überall im wirklichen Menschen, Seiner Idee, kund, und ihre Energie wirkt sich einzig und allein in Güte aus. Wir scheinen aber durch die entgegengesetzte Annahme, daß die Schöpfung materiell sei, begrenzt zu sein. Jeder Schritt vorwärts, den wir zur Demonstration unserer unbegrenzten Selbstheit als Gottes Widerspiegelung hin unternehmen, scheint große persönliche Anstrengung, ja ein Ringen, zu erfordern, damit eine Kraft auf seiten der Geistigkeit ausgeübt wird, die größer ist als die Annahme von materieller Begrenzung.

Die Annahme von Begrenzung veranlaßt uns zu glauben, daß es normal sei, wenn Krankheit uns zu schaffen macht, und wenn sie es tut, meinen wir, es sei normal, daß es Zeit erfordere, sie zu überwinden. Aber die Christliche Wissenschaft verneint die Annahme von Begrenzung, und sie verneint die Vorstellung, daß eine Heilung der Zeit bedarf.

Wir lesen in der Bibel, daß Christus Jesus auf dem Meer zu seinen Jüngern ging, die sich in einem Schiff befanden. Nachdem ihre Furcht gestillt war, „wollten sie ihn in das Schiff nehmen; und alsbald war das Schiff am Lande, wohin sie fuhren.“ Joh. 6:21; Nun, Jesus hatte nicht die Macht in sich, dieses Schiff in Bewegung zu setzen. Andererseits hatte das materielle Gesetz nicht die Macht, das Schiff von dem angestrebten Ziel fernzuhalten. Für Jesus war das Universum mental, nicht physisch. Das war ihm so klar, daß das materielle Gesetz nicht die Macht hatte, die Fortbewegung in irgendeiner Richtung aufzuhalten. Jesus brauchte nicht die Macht Gottes auf das Schiff anzuwenden, er erkannte lediglich die Nichtsheit der irrigen Annahme von einer Gott, dem Guten, entgegengesetzten Macht. Die Jünger andererseits kämpften gegen ihre Annahmen von entgegengesetzten Kräften an, aber Jesu hob diese Annahmen auf, weil das, was er verstand, die Wahrheit war, und die verstandene Wahrheit vernichtet immer, was sich ihrer Offenbarung, dem Menschen, entgegenstellt.

In der Christlichen Wissenschaft lernen wir, daß Gottes Macht in jeder Situation die einzige Macht ist. Und Seine Macht bedingt die Gegenwart von Gesundheit. Wenn wir angenommenermaßen eine entgegengesetzte Macht sehen, können wir diese Annahme berichtigen. Wenn wir eine jede Suggestion von einer Gott, dem Guten, entgegengesetzten Macht als unwahr erkennen und wenn wir die Unendlichkeit der Macht Gottes erfassen, können wir den Irrtum beseitigen. Dann werden wir uns des unbehinderten Wirkens von Gottes Gesetz bewußt, das das Gesetz der Gesundheit und Harmonie ist.

Dieses Gesetz tut sich in unserer Erfahrung durch den Christus kund, durch die Wahrheit, die wahre, geistige Idee Gottes. Wir werden uns der geistigen Idee bewußt, wenn wir die Wahrheiten über Gott und den Menschen anerkennen. Dann berichtigt der Christus unsere begrenzte Annahme und befähigt uns, die Gesundheit des Menschen als schon vorhanden zu erschauen.

Die Wahrheiten über Gott und den Menschen umfassen Gott als Leben, Geist, Gemüt und Seele und den Menschen als die Kundwerdung Gottes mit den vollkommenen Eigenschaften, die diese Synonyme in sich schließen. Wenn wir anerkennen, daß wir die unsterbliche Idee des Lebens sind, lassen wir die Wahrheit in das Bewußtsein ein, die die Annahme, daß wir sterblich seien, zerstört. Wenn wir verneinen, daß wir materiell sind, schaffen wir in unserem Bewußtsein Raum für die Wahrheit, daß der Mensch geistig ist. Wenn wir die Suggestion von begrenzter Intelligenz zurückweisen, können wir die Identität des Menschen als die Offenbarwerdung des Gemüts erkennen und für das Gemüt Christi Zeugnis ablegen. Wenn wir das materielle Sinnenzeugnis verneinen und das als wahr erkennen, was der geistige Sinn uns sagt, empfinden wir die Macht der Seele, die sich selbst als das All erklärt.

Was auch immer vorliegen mag, die Macht des Christus, der Wahrheit, reicht aus, den Irrtum zu zerstören. Die Wissenschaft des Christus, die Christliche Wissenschaft, ist durch ihre Offenbarung im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, zu uns gekommen. Dieses Buch erklärt, was Gebet ist. Es sagt uns, wie wir die Allheit Gottes anerkennen und die Materie und die materiellen Gesetze als Irrtümer bloßstellen müssen. Wenn wir den in diesem Buch niedergelegten Regeln folgen, empfangen wir tatsächlich den Christus. Mrs. Eddy definiert „Christus“ als „die göttliche Offenbarwerdung Gottes, die zum Fleisch kommt, um den fleischgewordenen Irrtum zu zerstören.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 583. In Gott, der Wahrheit, sind wir niemals krank und niemals begrenzt. Die Macht Gottes ist immer gegenwärtig und unwiderstehlich. Die Gesundheit, die wir als Gottes Ideen besitzen, ist niemals wirklich bedroht.

Die Lehren der Christlichen Wissenschaft zeigen uns, wie wir aus unserem Denken den scheinbaren Widerstand gegen Gottes Macht entfernen können. Wenn wir diesen Lehren folgen, bekunden wir, daß wir den Christus aufgenommen haben, und der Christus zerstört unseren scheinbaren Widerstand gegen die Wahrheit. Das geistige Verständnis demonstriert dann in uns die vollkommene Gesundheit der Widerspiegelung Gottes.

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