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[Urtext in französischer Sprache]

Als ich im Jahre 1947 in die Christliche Wissenschaft...

Aus der Dezember 1970-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich im Jahre 1947 in die Christliche Wissenschaft eingeführt wurde, hatte ich mit großen seelischen und körperlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Ich war ständig in ärztlicher Behandlung, und die Ärzte taten ihr Bestes, um meine Gesundheit zu bessern, aber ohne Erfolg. Einige Erfahrungen jedoch verwunderten mich. Zum Beispiel, jedesmal, wenn eine neue medizinische Behandlungsweise angewandt wurde, war ich zuversichtlich, und diese Zuversicht hatte immer eine Besserung meines Gesundheitszustandes zur Folge. Die Besserung hielt aber nur so lange an wie mein Vertrauen auf die Medizin.

Dann nahm ich das Studium der Christlichen Wissenschaft auf und bat den Ausüber der Christlichen Wissenschaft, der mich in sie eingeführt hatte, um Hilfe. Ich gab die Medizin sofort und endgültig auf. Der Ausüber führte meine Schritte mit großer Geduld. Der Fortschritt war langsam; viele falsche Begriffe mußten aus meinem Bewußtsein entfernt und gegen reinere und mehr positive Gedanken ausgetauscht werden.

In meiner Freizeit widmete ich jede Minute dem Studium der Bibel, des Buches Wissenschaft und Gesundheit und anderer Werke von Mrs. Eddy sowie der Zeitschriften der Christlichen Wissenschaft, die wir trotz einer schwierigen finanziellen Lage abonniert hatten. Was mit Unkosten verbunden zu sein schien, erwies sich in Wirklichkeit als eine Bereicherung, und ich bin für unsere Zeitschriften äußerst dankbar. Als Resultat meines Studiums und der Hilfe des Ausübers habe ich meine Gesundheit wiedergewonnen.

Von den vielen Beweisen der göttlichen Macht, die meine Familie und ich erfahren haben, möchte ich die sofortige Heilung einer infizierten Fingers erwähnen. Da ich mitten in der Nacht sehr darunter litt, bat ich meine Frau, mich zu unterstützen; sie hatte zur gleichen Zeit wie ich das Studium der Christlichen Wissenschaft aufgenommen. Der Schmerz hörte augenblicklich auf, und ich schlief friedlich ein. Einige Tage später kam ein Splitte aus meinem Finger, und keine Spur von der Entzündung blieb zurück. Brandwunden, Erkältungen, häufige Halsentzündungen, Mißverständnisse in der Familie — alles wich dem Verständnis und der Anwendung der Wahrheit.

Bei einer anderen Gelegenheit wurde ich in drei Tagen von einer schweren Fußverstauchung völlig geheilt, als ich mich weigerte zuzugeben, daß einer Idee Gottes ein Unfall zustoßen kann. Ich wußte, daß ich in der Gegenwart Gottes war und daß es in Ihm weder Schmerzen noch einen Unfall gab. Wir machten drei Tage nach der Verletzung eine neunstündige Wanderung. Die Heilung war vollständig, und ich bin Gott dankbar für diesen Beweis Seiner unendlichen Macht.

Einige Jahre lang hatte ich das starke Gefühl, in meinem Beruf nicht an meinem richtigen Platz zu sein, und das Lösen dieses Problems erschien mir am schwierigsten. Außerdem war die Atmosphäre, in der ich arbeitete, sehr unangenehm. Meine Kollegen und ich mußten die Tyrannei einer sehr anmaßenden Person erdulden. Trotz all dem bemühte ich mich, meine Arbeit nach bestem Vermögen weiterzuführen. Wenn der Mesmerismus der Entmutigung behauptete, daß ich weder die Ausbildung noch die notwendigen Fähigkeiten hätte, meinen Beruf zu wechseln, hielt ich standhaft und mit ständig sich vertiefender Überzeugung an der Tatsache fest, daß der Mensch in Wirklichkeit immer seinen richtigen Platz hat, da er eine geistige Idee ist, die von Gott, dem göttlichen Prinzip, regiert wird und immer göttliche Eigenschaften ausdrückt.

Zu jener Zeit kämpfte ich auch mit verschiedenen Charakterproblemen. Selbstverdammung, ein ausgeprägtes Minderwertigkeitsgefühl und ein Hang zu vernichtender Kritik beschäftigten meine Gedanken dermaßen, daß die Eigenschaften, die der Mensch rechtmäßig und pflichtgemäß ausdrücken soll, kaum Raum hatten.

Durch das Studium der Christlichen Wissenschaft und durch ihre Anwendung auf die Prüfungen, mit denen ich zu tun hatte, lernte ich allmählich, daß alle Probleme im Bewußtsein bestehen und dort, nicht anderswo, gelöst werden müssen. Ich konnte ganz genau die Wahrheit dieser Worte Jesu beweisen: „Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet“, und: „Mit welcherlei Maß ihr messet, wird euch gemessen werden“ (Matth. 7:1, 2).

Das Problem des Stellungswechsels löste sich, als ich erkannte, daß dieser Irrtum in meinem eigenen Denken wurzelte. Durch diese Erkenntnis konnte ich das Problem bekämpfen, indem ich mein Denken durch Wahrheit läuterte. Ich fand eine Arbeitsstelle auf einem ganz anderen Gebiet, und diese Stellung entsprach so sehr meinen Wünschen, daß ich mich vom ersten Tag an dort völlig zu Hause fühlte. Diese Erfahrung lehrte mich, nie die Möglichkeiten zu begrenzen, sondern mein Denken für das Gute weit offenzuhalten.

Die Ämter, die ich in einer Zweigkirche innehatte und noch innehabe, halfen mir, meine wahre Identität zu entdecken und die Eigenschaften auszudrücken, die Gott dem Menschen gegeben hat.

Ich möchte allen, die sich in Schwierigkeiten befinden, dringend raten, im Studium der Christlichen Wissenschaft zu verharren und es geduldig in die Praxis umzusetzen. Dies wird ihnen, wie mir, große und dauernde Segnungen bringen.

Ich verdanke alles der Offenbarung, die unserer Führerin, Mary Baker Eddy, zuteil wurde, einer Offenbarung, die es uns ermöglicht, wahres Christentum zu betätigen. Meine Dankbarkeit kennt keine Grenzen.


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