Die Christliche WissenschaftChristian Science ; sprich: kr’istjən s’aiəns. verlangt, daß wir den menschlichen Nöten offen und ehrlich entgegentreten und ebenso unerschrocken das geistige Heilmittel anwenden. Um die menschlichen Nöte zu stillen, ist es erforderlich, daß der Christliche Wissenschafter einen wichtigen Faktor versteht, nämlich das allgemeine Denken, von dem aus der Außenstehende diese Wissenschaft betrachtet.
Die Gesellschaft, in der wir leben, wird von den Überzeugungen geformt, die ihre Bürger vertreten. Bundes- und Landesgesetzgebung, Gerichtsentscheidungen, Verwaltungsakte und Maßnahmen der Wohlfahrtsorganisationen und Schulen — sie alle spiegeln die öffentliche Meinung wider. In vielen Fällen sind behördliche Verfahren der sichtbare Ausdruck von Auffassungen, Idealen und sogar stereotypem Denken, deren Ursprung weit zurück in der Geschichte liegt. Diese Vorstellungen spielen oft eine entscheidende Rolle bei der Frage der Anerkennung der Christlichen Wissenschaft durch Außenstehende.
Verhältnismäßig wenige Leute betrachten sich als Theologen. Aber die Theologie und theologische Überzeugungen üben, bewußt oder unbewußt, täglich einen aktiven Einfluß auf die Einstellung von Millionen von Menschen aus. Die Theologie versucht das Verständnis vom Wesen Gottes mit dem in Verbindung zu bringen, was in der Welt vor sich geht. Die Art und Weise, wie der einzelne seine Beziehung zur Regierung und zur menschlichen Gesellschaft ansieht, wird oft durch seine religiöse Erziehung oder Herkunft bestimmt. So liegen auch seiner Ansicht von der rechten Beziehung anderer zur Regierung und zur menschlichen Gesellschaft sehr oft theologische oder philosophische Betrachtungen zugrunde. Wir können die Welt, in der wir leben, nicht verstehen und uns mit dem Widerstand gegen die Christliche Wissenschaft nicht wirksam auseinandersetzen, wenn wir der Natur dieses Widerstandes keine Beachtung schenken.
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