Christi Jesu Gebete wurden mit höchster Autorität gesprochen und waren die wirkungsvollsten, die die Welt je gekannt hat. Er betete beständig und zuversichtlich. Er wandte sich an seinen Vater, Gott, um Trost, Inspiration und Hilfe und bewies unbestreitbar das Bibelwort: „Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten.“ Ps. 46:2;
Heute ist Beten ebenso wirkungsvoll, wenn es genauso ehrlich, tief geistig und wissenschaftlich ist. Als die Jünger Jesus fragten, wie sie beten sollten, umriß der Meister die Art und Weise in acht kurzen Sätzen, die zusammen als das Gebet des Herrn bekannt sind. Berichte in der Apostelgeschichte deuten darauf hin, daß sie erfolgreich waren, wenn sie um die Lösung der Probleme ihrer Zeit beteten. Heute, Jahrhunderte danach, ist das Gebet des Herrn noch immer wirkungsvoll, um menschliche Probleme zu überwinden, wenn es in seiner göttlichen Bedeutung völlig verstanden und mit aufrichtiger Überzeugung angewandt wird.
Die von dem Meister gezeigte Art und Weise des Gebets ist völlig geistig. Als er es in Worte faßte, ermahnte er die Jünger, nicht anzunehmen, daß ihre bloße Wiederholung die Gemeinschaft mit Gott gewährleisten würde. Er sagte: „Darum sollt ihr also beten“ Matth. 6:9; und wies so darauf hin, daß die Gedanken hinter den Worten das Wichtige sind. Die Worte müssen verstanden und ihr Sinn muß von ganzem Herzen als hier und jetzt wahr erkannt werden. Der Zweck dieses Gebets besteht darin, die Tatsache im Bewußtsein zu verankern, daß das vollkommene geistige Sein gegenwärtig ist, ungeachtet des gegenteiligen Augenscheins des körperlichen Sinnes.
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