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Du sagst, es gibt keinen Gott?

Aus der Februar 1970-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Welcher Art ist der Gott, den du verneinst? Ist es ein verherrlichtes, allmächtiges, menschenähnliches Wesen, das gleichermaßen fähig ist zu lieben und zu hassen, zu erschaffen und zu zerstören? Wenn dem so ist, dann hast du recht, denn kein angeblich allerhabenes Wesen kann solche Gegensätze in sich vereinen, noch kann Gott fähig sein, Gutes zu senden, und unfähig, Böses zu verhindern. Ferner kann kein menschenähnliches Wesen, wie groß oder mächtig es auch sei, zur selben Zeit überall sein. Und so stellt diese Auffassung die offensichtliche Sinnwidrigkeit eines Gottes dar, der einigen Seiner Geschöpfe körperlich nahe und von anderen weiter entfernt ist.

Sagst du, daß du nicht nur keinen Glauben an Gott hast, sondern überhaupt nicht an irgend etwas Nichtgreifbares, Unsichtbares und Spekulatives glaubst — daß du als ein intelligentes Wesen nur an das glauben kannst, was du sehen, messen, verstehen und beweisen kannst? Obwohl es dir vielleicht nicht bewußt ist, besitzt du einen Glauben an das Unsichtbare, denn du glaubst an die Wahrheit! Da du logischerweise zugeben mußt, daß die Wahrheit einen Ursprung, eine Grundursache haben muß, glaubst du an ihre Existenz, obwohl du zugibst, über ihre Natur in Unkenntnis zu sein.

Was ist deiner Meinung nach die Natur der Wahrheit, da doch Gleiches Gleiches hervorbringt? Besitzt sie wie die Materie nur ein vorübergehendes Dasein? Kann da Auge sie sehen und die Hand sie berühren? Nein. Und doch existiert sie! Dann muß Wahrheit der Materie ganz und gar unähnlich sein; es gibt niemals zuviel oder zuwenig Wahrheit, sondern sie ist immer vollständig, vollkommen, stets gegenwärtig, unwandelbar von innen heraus und unveränderlich von außen.

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