Obwohl Brüssel in erster Linie ein französisch- und flämisch-sprachiges Gebiet ist, erhält es durch den Sitz des Europäischen Gemeinsamen Marktes eine zweifellos internationale Atmosphäre. Weil Belgien außerdem das Hauptquartier der NATO und von Euratom ist, verstärkt dies den internationalen Betrieb in der Hauptstadt.
Durch ihr Lesezimmer ist Erste Kirche Christi, Wissenschafter, Brüssel in der Lage, Menschen vieler Nationen zu segnen.
Als die Bibliothekarin gerade drei Bücher in russischer Sprache ausstellte (Wissenschaft und Gesundheit, Rückblick und Einblick und Grundzüge der göttlichen Wissenschaft von Mary Baker Eddy), blieb ein Mann, der Hilfe zu brauchen schien, stehen und begann zu lesen. Die Bibliothekarin trat vom Schaufenster zurück, damit er ungestört lesen konnte. Bald darauf trat er ein und fragte nach Literatur in russisch. Er sprach französisch, aber mit einem starken russischen Akzent. „Es war rührend, wie er sich freute, als ich ihm auf russisch antwortete“, schrieb die Bibliothekarin. Der Mann erklärte, daß er schon wiederholt vor dem Schaufenster stehen geblieben war und heute eine lange Busfahrt auf sich genommen hatte, um zu sehen, welche Botschaft das Schaufenster bereithielt. Er war überrascht, die russischen Übersetzungen zu sehen, und dankte der Bibliothekarin, daß sie sie „für ihn ins Fenster gelegt hatte“.
Ein junger Afrikaner aus Ruanda, der die nahegelegene Universität von Brüssel besucht, verweilte vor dem Schaufenster und kam dann hinein, um eine Bibel zu kaufen. Die Bibliothekarin benutzte die Gelegenheit, ihm ein Exemplar der christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften anzubieten. Mehrere Monate später kam er wieder und fragte, wieviel Wissenschaft und Gesundheit kosten würde. Da er das Geld nicht zu haben schien, entlieh er sich ein Exemplar aus der Leihbücherei. Schließlich kaufte er sich sein eigenes Exemplar, und er hat mehrmals die Gottesdienste besucht. Dieses Lesezimmer wurde auch verschiedene Male von einem Rumänen aufgesucht, der christlich-wissenschaftliche Literatur für einen Verwandten und für Freunde haben wollte.
Etwas für die Wiener Jugend
Mitglieder Erster Kirche Christi, Wissenschafter, Wien, Österreich haben großzügig gespendet, um dem Christian Science Monitor unter den jungen Menschen ihrer Stadt besser bekannt zu machen. Einem Sprachlehrer, der Bücherei des Pädagogischen Instituts Wien und verschiedenen Sprachenschulen wurden Abonnements zur Verfügung gestellt. Die Wiener Universität erhält zur Zeit ein zweijähriges Abonnement für ihren Lesesaal. Eine Sprachenschule nahm zehn Exemplare der beiden Taschenbuchausgaben von Mrs. Eddys Büchern Die Einheit des Guten und Nein und Ja zusammen mit Die allgemeine Anschauung der Menschen von Gott entgegen.
Morgendämmerung im Herzen Afrikas
Aus Kinschasa in der Demokratischen Republik Kongo kommt diese Nachricht von einem Mitglied einer inoffiziellen Gruppe Christlicher Wissenschafter: „Ich bin sehr glücklich, daß ich die Christliche Wissenschaft schon kannte, als sie hier noch in ihrem Anfangsstadium war. Ich fand, daß es hier vorher kaum Frauen gab, die sich dafür interessierten. Heute aber haben wir einige, ungeachtet der Tatsache, daß die meisten von ihnen nicht französisch sprechen können, doch sie sind trotzdem regelmäßige Besucher. Ich muß Ihnen sagen, daß das Buch Wissenschaft und Gesundheit sehr gefragt ist, besonders in Hinblick darauf, daß hier noch kein Lesezimmer ist, um die Bedürfnisse jener Sucher zu stillen, die nach geistiger Freiheit dürsten.“
Ein anderer Mann aus der Demokratischen Republik Kongo, der jetzt mit einer Gruppe Christlicher Wissenschafter, die in Matadi jede Woche inoffiziell zusammenkommt, die Lektionspredigt liest, schrieb an Die Mutterkirche: „Die. .. verständnisvolle Hilfe, nach der ich unbewußt verlangte, — Wissenschaft und Gesundheit hat sie mir gegeben.. . Es ist wahr, daß meine wissenschaftliche Aufgabe gerade erst begonnen hat. Doch der Weg, den ich gehen muß, erscheint erleuchtet.. . Ich habe einen Satz gelesen, der sehr ermutigend ist: ‚Die göttliche Liebe hat immer jede menschliche Not gestillt und wird sie immer stillen‘ (ebd., S. 494). Er erweckte in mir den Wunsch, die Bibel und Wissenschaft und Gesundheit zu lesen, ehe ich meine täglichen Pflichten aufnehme, und nach der Arbeit, bevor ich zu Bett gehe und in der Morgendämmerung.“
Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht,
das königliche Priestertum, das heilige Volk,
das Volk des Eigentums,
daß ihr verkündigen sollt die Wohltaten des,
der euch berufen hat von der Finsternis
zu seinem wunderbaren Licht.
1. Petrus 2:9
