Die Erziehung der Kinder hat in der Christlichen Wissenschaft einen tieferen Sinn bekommen — einen neuen und geistigen Sinn. Führt man die Schöpfung auf ihren wahren und einzigen Ursprung, auf Gott als den Vater zurück, lenkt man die Frage der richtigen Erziehung in diese Richtung. In einer aufrichtigen christlich-wissenschaftlichen Familie tritt an die Stelle bloßen menschlichen Planens und Lenkens das Vertrauen auf Gottes Führung.
Wir lesen in Wissenschaft und Gesundheit: „Der Mensch regiert sich eigentlich nur dann selbst, wenn er sich von seinem Schöpfer, der göttlichen Wahrheit und Liebe, richtig leiten und regieren läßt.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 106; Wahre Erziehung bringt die geistige Individualität der Kinder zur Entfaltung. Eltern haben die Verpflichtung, ihren Kindern die richtigen Begriffe von Selbstdisziplin, Ordnung und dem Verhalten anderen gegenüber zu lehren. Diese geistige Unterweisung hat ihren Ursprung in den göttlichen Gesetzen der Ordnung und Harmonie. Sie hat ihren Ursprung im Gemüt, in Gott, nicht in menschlichem Folgern oder in menschlicher Meinung.
Das Lehren und das Vorbild der Eltern in moralischen und geistigen Fragen sollte zu gesunden, von materiellen Illusionen freien Grundbegriffen führen. Ohne aus dem Kind sogleich einen Erwachsenen machen zu wollen, können die Eltern mit Recht erwarten, daß die geistigen oder unkörperlichen Fähigkeiten, die dem wahren Menschen als Gottes unendlicher Idee bereits zu eigen sind, sich in seinem Leben entfalten.
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