Selbst der unerfahrenste Berichterstatter weiß, was man unter den fünf „W“ versteht, den wesentlichsten Punkten bei Zeitungsberichten: Wer, Was, Wo, Wann und Warum. Der wachsame Christliche Wissenschafter kann diese wichtigen Punkte dazu verwenden, um jeden Bericht zu prüfen, der in seiner Erfahrung zutage tritt.
Wer ist gemeint? Der wahre oder der sterbliche Mensch? Das Bild und Gleichnis Gottes, das nur das kennen, sehen, lieben oder ausdrücken kann, was vollkommen und vollständig ist, oder ist es das Erzeugnis des materiellen Sinnes, das allen Annahmen einer körperlichen Persönlichkeit unterworfen ist? Christus Jesus nannte diesen falschen Sinn einen Lügner und einen Mörder. Der wahre Mensch kann nur das erleben oder besitzen, was er von Gott empfängt, der die einzige Ursache und der einzige Schöpfer ist und Seine Schöpfung immerdar in vollkommener Harmonie erhält. Paulus sagte zu den Römern: „Von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit!“ Röm. 11:36;
Was ereignet sich? Für die göttliche Substanz des Geistes kann sich nur das Gute ereignen, das sich nie verwunden, verbrennen, verletzen oder in irgendeiner Weise Schaden nehmen kann, weil es geistig, vollkommen, ewig und unendlich ist. Und nichts kann in Wirklichkeit mit der Materie geschehen, da sie nur eine trügerische Schöpfung des sterblichen Gemüts ist, das wohl beanspruchen, aber nie beweisen kann, daß die Materie Leben, Wahrheit, Intelligenz oder Substanz besitzt.
Wo findet ein Ereignis statt? Kann sich irgend etwas außerhalb des allgegenwärtigen Himmelreichs ereignen, in dem alles vom göttlichen Prinzip, dem unfehlbaren, ewigen, allmächtigen Gott regiert wird? Der Psalmist sang: „Wohin soll ich gehen vor deinem Geist, und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht?“ Ps. 139:7; In dem Reich der unendlichen Liebe ist nichts und niemand ungeliebt, lieblos oder nicht liebenswert. Alles, was im Universum der Seele existiert, ist erfreulich und schön. Der Mensch kann nur das erkennen, was wirklich und wahr ist. Durch den geistigen Sinn können wir uns bewußt werden, daß wir frei von der Tyrannei des Irrtums sind, in welcher Gestalt er sich auch zeigen mag.
Wann findet ein Ereignis statt? Mrs. Eddy sagt: „Ewigkeit, nicht Zeit, drückt den Gedanken des Lebens aus, und Zeit ist kein Teil der Ewigkeit.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 468; Der Abend und Morgen der Gottesschöpfung schließen keine Zeit ein, in der Irrtum irgendwelcher Art erlebt werden kann. Der Mensch lebt im ewigen Jetzt, in dem er sich immer auf der Ebene der Vollkommenheit befindet. Jesus bewies, daß die Zeit sich nicht selbst als ein Gesetz behaupten kann, das die Menschen regiert, sei es als Vergangenheit, die zu überwinden ist, oder als unbestimmte zukunft, in der man Harmonie erleben könnte.
Und schließlich: Warum findet ein Ereignis statt? Vielleicht wird keine andere Frage häufiger gestellt. Wenn wir der Antwort des Paulus zustimmen: „Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen“ Röm. 8:28;, dann werden wir jede Erfahrung als einen Schrittstein zu höheren Demonstrationen ansehen, als eine Gelegenheit, die Allheit Gottes zu beweisen, sowie die absolute Nichtsheit von etwas, was gegen diese Allheit verstoßen möchte.
Wenn der Christliche Wissenschafter die Aspekte einer Sachlage vom Standpunkt dieser fünf wesentlichen Fragen aus prüft, findet er, daß er in der Lage ist, die geistigen Tatsachen einer Situation klar zu erkennen. Wenn er den Anspruch erhebt, daß die geistigen Tatsachen die einzigen Tatsachen des Seins sind, bringt er das allmächtige Gesetz Gottes in seinem Leben zum Wirken. Mrs. Eddy erklärt das Wirken dieses Gesetzes folgendermaßen: „Die göttliche Wissenschaft, das Wort Gottes, sagt zu der Finsternis auf dem Angesicht des Irrtums:, Gott ist Alles-in-allem‘, und das Licht der immergegenwärtigen Liebe erleuchtet das Universum.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 503;
Durch das Strahlen dieses Lichtes sieht der Wissenschafter, daß die Allheit Gottes, des Guten, die Äußerung von all dem, was dieser Allheit unähnlich ist, ausschließt. Es kann daher keine Wirklichkeit im Irrtum jedweder Art geben. Er kann mit Autorität behaupten, daß der Mensch als der vollkommene Ausdruck des vollkommenen Gottes niemals den Annahmen des sterblichen Daseins unterworfen ist. Wenn der Christliche Wissenschafter seine Vollständigkeit als das Gleichnis des allmächtigen Geistes beansprucht, versteht er, daß nichts, was der Seele unähnlich ist, ein Teil seiner Erfahrung sein kann, und so ist er fähig, jeden Anspruch von Schmerz oder Unbehagen zu widerlegen. Da er die Allheit der göttlichen Liebe kennt, fühlt er die beruhigende Gewißheit von Gottes liebevoller Fürsorge und weiß, daß er niemals auch nur einen Augenblick außerhalb der Gegenwart dieser Fürsorge sein kann.
Wer dies erkennt, empfängt den von Mrs. Eddy verheißenen Lohn: „Halte den Gedanken beständig auf das Dauernde, das Gute und das Wahre gerichtet, dann wirst du das Dauernde, das Gute und das Wahre in dem Verhältnis erleben, wie es deine Gedanken beschäftigt.“ S. 261.
Wir wissen aber, daß der Sohn Gottes gekommen ist
und hat uns einen Sinn dafür gegeben,
daß wir erkennen den Wahrhaftigen.
1. Johannes 5:20
