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Der Mensch ist immer unversehrt

Aus der April 1972-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als Antwort auf die Frage: „Was ist der Mensch?“ schreibt Mrs. Eddy unter anderem: „Der Mensch ist Idee, das Bild der Liebe; er ist kein körperlicher Organismus. Er ist die zusammengesetzte Idee Gottes und schließt alle richtigen Ideen in sich.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 475 ; Diese Erklärung in dem Buch Wissenschaft und Gesundheit bezieht sich auf die Gattung Mensch, aber da jeder einzelne in einer Gattung unvermeidlich alle Eigenschaften der Gattung erkennen lassen muß, kann diese Stelle gleichermaßen auf jede unabhängige Wesenheit innerhalb der Kategorie „Mensch“ bezogen werden — ja auf uns in unserem wirklichen Sein.

Da der Mensch eine zusammengesetzte Idee ist, besteht die Substanz des einzelnen Menschen aus einer unauflöslichen Verbindung all der geistigen Ideen, die im Wesen der Gottheit eingeschlossen sind. Diese Elemente oder Ideen können, jede für sich, individuell definiert und erkannt werden, aber als eine feste Verbindung bestehen sie zusammen und können niemals getrennt werden. Folglich muß der Mensch als Einzelwesen wie als Gattung naturgemäß immerdar unversehrt sein und all die geistigen Eigenschaften und rechten Ideen des Wesens Gottes, dessen Ausdruck er ist, einschließen.

Mrs. Eddy schreibt: „Ist nicht der Mensch metaphysisch und mathematisch Nummer eins, eine Einheit, und daher eine ganze Zahl, und wird er nicht von Gott, seinem göttlichen Prinzip, regiert und beschützt?“ Und sie fährt fort: „Ein jeder der Geringsten Christi spiegelt den unendlichen Einen wider, und daher ist die Erklärung des Sehers wahr, daß ‚einer mit Gott eine Mehrheit‘ ist.“ Pulpit and Press, S. 4;

Der Mensch, die individuelle Idee Gottes, wird ewig vom göttlichen Gesetz regiert. Die unendlichen geistigen Elemente der Gottheit, die er widerspiegelt, reagieren auf die Ordnung des göttlichen Prinzips und sind stets in vollkommener Weise und für immer in seinem Wesen zusammengefaßt. Sie können nicht in Unordnung gebracht oder umgruppiert werden. Die Individualität des wirklichen Menschen kann nicht geteilt oder zerstückelt werden. Er ist vollständig und schließt jede Idee, wie Intelligenz, Substanz, Gesundheit, Heim, Tätigkeit, Liebe und Nützlichkeit, als ein zusammenhängendes, unteilbares Ganzes ein. Ein jeder besitzt durch Widerspiegelung die Gesamtsumme geistigen Reichtums und verdient den Segen, der in Christi Jesu Zusammenfassung des wirklichen Seins liegt: „Sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch.“ Luk. 17:21 [Fußnote];

Diese Offenbarung der Unversehrtheit des individuellen geistigen Menschen hat weitreichende Bedeutung. Sie befähigt uns, im menschlichen Leben nicht nur die immerwährende Einheit der Familie der Menschen als ein Ganzes zu demonstrieren, sondern auch die Vollständigkeit, vollkommene Ordnung und Fortdauer jedes einzelnen innerhalb dieser Familie. Wenn das göttliche Gesetz verstanden wird, kann man sich seiner bedienen, um alle Argumente von Mangel und Weh zu zerstören, die das fleischliche Gemüt vorbringt, um die Menschheit in Mißkredit zu bringen und die Menschen der Gesundheit und des Glücks zu berauben, auf die wir, wie wir durch die Christliche Wissenschaft wissen, ein Anrecht haben.

Das Verständnis, daß das Wesen des Menschen eine sinnvolle Zusammensetzung ist, zerstört die irrigen Annahmen von menschlichem Widersinn und unberechenbarem Temperament wie auch von Mangel an physischer Koordination. Hierzu ist erforderlich, daß so manch eine liebgewordene sterbliche Annahme aufgegeben wird. Eigenarten, die das sterbliche Gemüt auf Erblichkeit zurückführt, die liebenswerte (und manchmal nicht so liebenswerte) Überspanntheit des sogenannten Künstlertemperaments, die bewundernswerte Leistungen begleitet, oder die Undiszipliniertheit, die manchmal mit schöpferischer Fähigkeit in Verbindung gebracht wird, haben keinen Teil an dem wirklichen Menschen, und man sollte bereit sein, sie fallenzulassen.

Das Zugeständnis, daß jeder einzelne all die geistigen Ideen in sich schließt, die er für ein glückliches, ordentliches und erfolgreiches Leben braucht, befreit von den falschen Argumenten von Unzulänglichkeit jeder Art. Der wirkliche Mensch schließt in einem sinnvoll zusammengesetzten Ganzen die Intelligenz, Erfindungsgabe, Zuverlässigkeit, Initiative, den Ordnungssinn, die Konzentration und Zielbewußtheit ein, die mit dem Erfolg verbunden werden, und wir können anfangen, diese Wahrheit hier und jetzt zu demonstrieren.

Die Anerkennung des göttlichen Gesetzes, das das wahre Sein in seiner Unversehrtheit erhält, verbannt Bruchstückartigkeit in jeder Form und heilt jeden sterblichen Augenschein von Bruch oder Erschütterung, der im menschlichen Leben auftreten mag. Alle menschlichen Vorstellungen von abgebrochenen Beziehungen wie auch von gebrochenen Gliedern, von zerrütteten Familien und zerrütteten Menschenleben wie auch von verrenkten Gelenken oder verschobenen körperlichen Organen muß schließlich im Licht des wahren Verständnisses von der immerwährenden Unversehrtheit des Menschen sowohl aus dem sterblichen Denken wie auch aus dem menschlichen Leben verschwinden. Die wissenschaftliche Tatsache, daß der Mensch eine zusammengesetzte Idee ist, deutet darauf hin, daß seine einzelnen Elemente geistiger Eigenschaften und rechter Ideen immerdar untrennbar sind, und verneint die Ansprüche des sterblichen Gemüts, daß man mental zerrüttet werden oder physisch verfallen könnte oder daß Auflösung und Zersetzung notwendigerweise unser Schicksal seien. Das wirkliche Sein des Menschen ist intakt, unversehrt, und wird von seinem göttlichen Prinzip, Gott, regiert und beschützt.

Da der geistige Mensch alle Ideen Gottes einschließt, ist jedem Vertreter der Gattung Mensch — sowohl dem Mann wie der Frau — vollständige und dauernde Befriedigung gesichert. Wenn jemand versucht ist, Einsamkeit und Unvollständigkeit für wirklich zu halten, weil sich der oder die „Richtige“ nicht gezeigt hat oder weil ein naher Angehöriger oder ein lieber Freund verschied, ist es gut, daran zu denken, daß jeder einzelne die starken, lieblichen, aktiven und freudigen Eigenschaften des Denkens einschließt, die man mit einem von Glück erfüllten Leben verbindet. Diese vereinen sich mit den Ideen von enger Gemeinschaft, Heim, schöpferischer Intelligenz, mit dem Ausdruck und der Würdigung von Schönheit wie auch mit Zielbewußtheit und Zielsicherheit, die uns immer stärker herausfordernde Möglichkeiten zu weiterer Entwicklung sichern. Niemand braucht zu glauben, daß er dazu verdammt sei, ein halbes Leben zu führen, nur weil er alleinstehend ist. „Ein jeder der Geringsten Christi spiegelt den unendlichen Einen wider.“

Das wahre Verständnis von dem Menschen als der vollständigen Idee Gottes ist die göttliche Macht, die alle menschliche Disharmonie heilt. Gottes Verheißung an Israel war: „Dich will ich wieder gesund machen und deine Wunden heilen.“ Jer. 30:17; Die Christliche Wissenschaft besteht darauf, daß Gott immer noch der Wiederhersteller alles dessen ist, was heute im Leben der Menschheit zu fehlen scheint. Wenn wir an der biblischen Lehre festhalten, daß Gott den Menschen zu Seinem Bild und Gleichnis geschaffen hat und daß Er ihn so erhält, können wir in unserer gegenwärtigen Erfahrung demonstrieren, was Mrs. Eddy sagt, nämlich: „Die Harmonie und Unsterblichkeit des Menschen sind unversehrt.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 521.

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