Die Christliche Wissenschaft hat der Menschheit einen bemerkenswerten Dienst erwiesen, indem sie enthüllte, wie überaus praktisch es ist, ein sittliches Leben zu führen. Dieser Wissenschaft gemäß ist es notwendig, daß wir Güte walten lassen und sie nicht einfach als ein erhabenes Ideal ansehen, das nach Belieben angenommen oder zurückgewiesen werden kann.
Dies steht in direktem Widerspruch zu der vorherrschenden Einstellung, die erklärt, es gebe keine absolute Norm dafür, was richtig und was falsch ist, und Sittlichkeit sei größtenteils ein leerer Begriff, der heutzutage genauso veraltet ist wie Pferd und Wagen. Der weltkluge moderne Mensch mag diejenigen verspotten, die der jüdisch-christlichen Ethik folgen, und sie dumme Narren nennen, doch wer die Lehren der Bibel versteht und sie in die Tat umsetzt, läßt sich dadurch nicht abschrecken. Die Erfahrung hat ihn gelehrt, daß es tatsächlich ein demonstrierbares Gesetz des Guten gibt, das, wenn es befolgt wird, dauerhafte Gesundheit, Fülle und Zufriedenheit verleiht, die auf keinem anderen Weg erlangt werden können. Der Psalmist schrieb von dem, der dieses Gesetz befolgt: „Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht. Und was er macht, das gerät wohl.“ Ps. 1:3;
Wie der Psalmist haben bedachtsame Menschen in jedem Zeitalter intuitiv erkannt, daß ein richtiges Verhalten — sittliche Selbstdisziplin, uneigennützige Rücksichtnahme auf andere, Lauterkeit im Geschäftsleben — ihnen gesunde Selbstachtung und damit inneren Frieden vermittelt hat. Es hat sich gezeigt, daß Rechtschaffenheit echte Befriedigung bringt und dem Leben einen Inhalt gibt.
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