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Herolde des universellen Guten

Aus der Juni 1972-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Alle drei Monate wird mir ein kostbares Päckchen an die Haustür geliefert. Wenn ich es öffne, erinnern mich die in leuchtenden Farben gehaltenen Deckblätter der verschiedenen Ausgaben des Herolds der Christlichen Wissenschaft an Juwelen. Und so sollte es auch sein, denn ihr Inhalt gibt mir das Gefühl, reich an geistig Gutem zu sein.

Wenn ich das Inhaltsverzeichnis jeder Ausgabe betrachte, wandern meine Gedanken zu dem Gebiet, in dessen Sprache die Artikel geschrieben sind. Ich empfinde eine verwandtschaftliche Verbundenheit, denn zwei Sprachen, Englisch auf der einen und eine andere Sprache auf der gegenüberliegenden Seite, tragen die wundervollen Botschaften der Wahrheit in die Welt hinaus. Ihre älteren Brüder, die deutsche und die französische Ausgabe, bringen jeden Monat zusätzliche Inspiration.

Wieviel liebevolle Fürsorge kommt doch in dieser Tätigkeit Der Mutterkirche zum Ausdruck, und wie wenig verstehen und schätzen wir in Wirklichkeit das liebevolle Mühen, das für die Auswahl, die Übersetzung und für den Druck dieser Boten aufgewendet wird!

Manchmal steht über einem Artikel „Urtext in deutscher Sprache“, doch er ist ins Englische und Portugiesische oder in eine andere Sprache übersetzt, damit seine Segnungen mehr von unseren Brüdern, die andere Sprachen sprechen, erreichen mögen. Ein Zeugnis mit dem Vermerk „Urtext in spanischer Sprache“ verheißt den Lesern in Schweden Heilung. Man kann die Liebe unserer Führerin, Mrs. Eddy, spüren, die in ihren folgenden Worten zum Ausdruck kommt: „Ein, stilles sanftes Sausen‘ des wissenschaftlichen Gedankens erstreckt sich über Land und Meer bis zu den fernsten Grenzen des Erdballs“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 559;, und wir sind eins in der Botschaft des Christus-Heilens.

Nicht nur die Artikel und Zeugnisse sind inspirierend, sondern der Leser hat, wenn sein Denken aufgeschlossener wird, den Wunsch, mehr über die Heilarbeit zu erfahren, die in dem Lande vor sich geht, dessen Sprache in jener Ausgabe vertreten ist. Die in dem Herold eingetragenen Kirchen und Ausüber sind ein Grund zur Dankbarkeit. Manchmal scheint eine Erkenntnis der hingebungsvollen Heilarbeit, die in einem bestimmten Land geleistet wird, es ganz in unsere Nähe zu rücken. Die Vorträge und die anderen wichtigen Unternehmungen der Kirche werden in unsere Gebete eingeschlossen.

Mehrmals haben mir Bekannte, die ein bestimmtes Land besuchten, vom Wachstum der dortigen Kirche berichtet. Wenn ein weiterer Ausüber und dann wieder ein anderer eingetragen wurde, empfand ich große Freude über die Zunahme der Arbeiter in jenem Feld. An dem Herold in der Sprache jenes Landes teilzuhaben gleicht einem Festmahl, an dem man mit Freunden teilnimmt.

Als die japanische Ausgabe des Herolds neu war, hatte ich das Vorrecht, in einem der Hefte einen Artikel zu haben. Als ich mir meinen Artikel ansah, in japanisch gedruckt, kamen mir Tränen der Dankbarkeit. Mir war, als hätte mich der himmlische Vater dadurch, daß ich am Fortschritt der Christlichen Wissenschaft in Japan teilnehmen durfte, in hohem Maße gesegnet.

Ich begriff ein klein wenig davon, was es bedeuten muß, den Herold in einer Sprache gedruckt zu haben, in der unser geliebtes Lehrbuch, Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, noch nicht erschienen ist. Wie dankbar können wir für diejenigen sein, die weiter daran arbeiten, den Christus, die Wahrheit, dorthin zu bringen, wo nichtchristliche Religionen seit vielen Jahrhunderten dominieren. Die Herolde helfen uns, in Liebe an sie zu denken. Nachdem ich vor kurzem gehört hatte, wie Bekannte von ihren Auslandsreisen erzählten, überkam mich ein großes Gefühl der Dankbarkeit für die vielen Reisen, die ich mit Hilfe des Herolds unternommen habe.

Die Welt ist heutzutage sehr klein. Die Nachrichtenmedien bringen uns Menschen aus allen Ländern ins Haus. Wir können uns nicht länger als Bürger eines kleinen oder selbst eines großen Gemeinwesens betrachten. Wir sind Bürger der Welt. Wir gehen mit den Menschen anderer Länder einen gemeinsamen Weg, wenn unsere Liebe sie umschließt und wir sie so sehen, wie sie in Wirklichkeit sind — als die unsterblichen Kinder des einen Vater-Mutter Gottes. Wahrlich, wir alle sind zu Gottes Ebenbild geschaffen und besitzen keine nationalen Eigenheiten, die uns daran hindern, das eine Gemüt zum Ausdruck zu bringen. Jeder Mensch lebt, webt und hat sein Sein in Wirklichkeit in Gott, der göttlichen Liebe. In dem einen wirklichen Gemüt gibt es keine einengenden Grenzen. Alle Ideen des Gemüts haben an der unendlichen Güte teil, die ihnen als den Kindern Gottes als Erbteil zusteht.

Wollen wir doch die engen gedanklichen Grenzen abbauen, die unsere Brüder isolieren, sei es in der Nachbarschaft oder draußen in der Welt. Umfassendes Denken bringt Freude. Das Gute zu sehen, das einem anderen gehört, macht reich. In der Brüderschaft der Menschen liegt wahre Gemeinschaft. Man tut gut daran, die verschiedenen Ausgaben des Herolds zu abonnieren, dahinzukommen, sie zusammen mit dem Christian Science Journal, dem Christian Science Sentinel und dem Christian Science Monitor als Teil unseres vertrauten Lesematerials anzusehen. Wir wollen uns über den Fortschritt derer freuen, die zwar eine für uns fremde Sprache sprechen, aber mit uns in der Sprache der universellen Liebe denken. Das Denken wird umfassender, wenn es mehr Gutes umfängt, und dieses umfassender gewordene Denken bringt unserer Sache und der Welt größeren Nutzen.

Heute ist viel von industrieller Erweiterung und von Kulturaustausch die Rede, doch wichtiger ist umfassender werdende Liebe, die die göttliche Liebe widerspiegelt und alle einschließt. Die Christlichen Wissenschafter tun gut daran, ihren eigenen Horizont zu überprüfen. Wie weit ist er — reicht er bis zu unserem Vorgarten, unserer Stadt, unserem Bundesland, unserem Volk? Wäre es nicht töricht, in dieser Zeit, wo es so viele Möglichkeiten zu umfassenderem Denken gibt, uns die Gelegenheit zu versagen, uns der ganzen Menschheit zu öffnen und sie in unsere Liebe einzuschließen? Nicht jeder mag ins Ausland reisen wollen, doch jeder kann sich in der Christlichen Wissenschaft des Guten freuen und die Übel, die unsere Mitmenschen befallen haben, verneinen. Die kleinen, leuchtenden Boten ebnen den Weg zu umfassenderer Liebe und tieferer Zuneigung für die ganze Menschheit.

Übersetzungen in immer mehr Sprachen werden in dem Verhältnis erscheinen, wie die Bedürfnisse des Feldes wahrgenommen werden. Wir sollten auch frohlocken, wenn eine neue Übersetzung des Lehrbuchs oder eines Faltblatts denen, die sich danach sehnen, Gott zu erkennen, mehr Licht bringt. Dann können wir mit den Worten aus Jesaja von der Botschaft in den Herolden sagen: „Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße der Freudenboten, die da Frieden verkündigen, Gutes predigen, Heil verkündigen, die da sagen zu Zion: Dein Gott ist König!“ Jes. 52:7.

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