Nach achtjährigem Aufenthalt in Großbritannien kehrte ich während meines Urlaubs in meine Heimatstadt Bangalur (Indien) zurück. Alle Freunde, die ich traf, machten mir Komplimente über mein Aussehen und stellten Fragen bezüglich des Wandels, den ich durchgemacht hatte. Sie hatten mich als eine hilflose, leidende Person in Erinnerung, die sich oft selbst bemitleidete und mürrisch oder überempfindlich war. Und da war ich nun — kerngesund, glücklich, zuversichtlich und zufrieden.
Wie dankbar war ich, als ich Gott für die Christliche Wissenschaft, den größten Segen, der mir je in meinem Leben beschert worden war, dankte! Wie glücklich war ich, als ich die Gelegenheit wahrnahm und meine Freunde in die Christliche Wissenschaft einführte! Und welche Demut empfand ich, als ich ihnen die befreiende Macht des Christus, der Wahrheit, erklärte, die allen zugänglich ist! Es ist in der Tat mein aufrichtiger Wunsch, Zeugnis für die heilende Macht der Christlichen Wissenschaft abzulegen, um denen zu helfen, die sich in Not befinden.
Schon in meiner Mädchenzeit litt ich an Epilepsie. Die Anfälle waren so heftig, daß ich gewöhnlich fünf Tage bis zu einer Woche das Bett hüten mußte. Meine Eltern wandten viel Zeit und Geld für mich auf und brachten mich zu den besten Ärzten und Neurologen des Landes. Röntgenaufnahmen wurden vom Gehirn und von der Wirbelsäule gemacht, und nach vielen medizinischen Untersuchungen verschrieb man mir Medikamente und Beruhigungsmittel. Da ich unaufhörlich unter dem Einfluß von Medikamenten stand, ging ich nur halb wach durchs Leben. Die Furcht vor einem plötzlichen Anfall hing wie ein Schwert über mir. Und so blieb mir nichts anderes übrig, als diese einschläfernden Mittel einzunehmen, ohne die ich von meinen Fähigkeiten hätte vollen Gebrauch machen können.
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