Vor Jahren litt ich an einem Bruch. Ich tat nur sehr wenig gebetvolle Arbeit wegen dieser Beschwerde und hatte überhaupt keinen Erfolg.
So sprach ich dann im Jahre 1947 mit einem Freund darüber, der wußte, daß ich Anhänger der Christlichen Wissenschaft war; er selbst interessierte sich nicht für sie. Er erzählte mir, daß bei einem seiner Freunde ein ähnlicher Zustand durch einen chirurgischen Eingriff beseitigt worden sei. Das gefiel mir sehr. Als ich an jenem Abend nach Hause kam, war ich sehr froh; ich wollte den Bruch durch materielle Mittel beheben lassen.
Dann kam mir sehr stark der Gedanke, daß ich seit so vielen Jahren nicht bei einem Arzt oder Chirurgen gewesen war, daß ich keinen kannte, zu dem ich hätte gehen können. Und als ich so dastand und darüber nachdachte, wurde ich mir der Macht und Gegenwart der göttlichen Liebe, Gottes, bewußt. Ich sagte mir dann: „Wenn du diesen Zustand durch einen chirurgischen Eingriff beseitigen läßt, dann gibst du vielleicht auch bei anderer Gelegenheit den Christus, die Wahrheit, zugunsten materieller Heilmittel auf. Du könntest dann vielleicht in einen schlimmeren Zustand geraten, als der war, ehe du zur Christlichen Wissenschaft kamst.“
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