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Als ich 17 Jahre alt war, hörte ich zum...

Aus der Januar 1974-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich 17 Jahre alt war, hörte ich zum erstenmal von der Christlichen Wissenschaft. Ich fand das Buch Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy auf einem Bücherbord. Obwohl ich von dem, was ich las, sehr wenig verstand, hatte es mich doch gefesselt, und ich nahm das Buch mit zur Schule, um in meiner Freizeit darin zu lesen. Ich bereitete mich auf die Aufnahmeprüfung für die Oxford-Universität vor, und das Lesen des Lehrbuchs der Christlichen Wissenschaft schien Klarheit in mein Studium zu bringen und ihm einen Sinn zu geben. Das Ergebnis war, daß ich aufgrund der Resultate dieser Prüfung ein Stipendium für die Universität meiner Wahl erhielt.

Es war sehr hilfreich für mich, daß ich während meiner Universitätsjahre die Versammlungen der Christlich-Wissenschaftlichen Hochschulvereinigung besuchte, und mit der gebeterfüllten Unterstützung durch eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft konnte ich den Abschlußprüfungen ruhig entgegensehen. Ich erhaschte einen Schimmer davon, daß das Gemüt alles wahre Bewußtsein beherrscht und uns mit aller Weisheit und Intelligenz versorgt. Auf meinem Weg zur mündlichen Prüfung, die das Examen abschloß, wurde ich dazu geführt, in eine Buchhandlung zu gehen und ein bestimmtes Thema nachzuschlagen. Eine Stunde später wurde ich über genau dieses Thema befragt.

Ich war sehr dankbar für diese Hilfe bei meinem Studium und später auch dafür, daß ich in der Geschäftswelt zu einer Anstellung geführt wurde, die mich zu annehmbaren Bedingungen über 11.000 Kilometer weit weg nach Argentinien führte. Dort erlebte ich während meines Aufenthalts die eindrucksvollste körperliche Heilung, die ich je hatte.

Mein Ellbogen entzündete sich durch einen Mückenstich. Der ganze Arm schwoll furchterregend an. Ich bat eine Ausüberin in der Zweigkirche, wo ich Mitglied war, um Behandlung. Ein anderes Kirchenmitglied, das eine qualifizierte Pflegerin war, kam jeden Tag zu mir, um meinen Arm zu versorgen. Als sie ihn eines Tages wusch und verband, sprachen wir das Gebet des Herrn, um unsere Gedanken über das physische Bild zu erheben. Der Satz: „Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel“ (Matth. 6:10) beschäftigte mich wie nie zuvor. Es schien eine logische Schlußfolgerung zu sein, daß Gott, wenn Er immer mächtig und am Wirken ist, es auch in diesem Augenblick sein mußte. Während ich mich über diesen äußerst anregenden Gedanken freute, begann sich Flüssigkeit aus meinem Arm abzusondern, und er wurde wieder normal. Dies war ein wunderbarer Augenblick. Von da an besserte sich der Zustand, und in kurzer Zeit ging ich wieder zur Arbeit. Ich war glücklich, daß dieses Problem in der Christlichen Wissenschaft geheilt worden war.

Aber ich verstand noch immer sehr wenig davon, was die Christliche Wissenschaft tatsächlich lehrt, und nach meiner Heirat fand ich mich Fragen und Argumenten gegenüber, denen ich nicht gewachsen war, und mit Bedauern stellte ich fest, daß mein Interesse an dieser Lehre jugendlicher Idealismus gewesen war. Aber die Heilung meines Armes bedeutete mir weiterhin viel, und im Laufe der Jahre bemerkte ich, daß ich oft Anschauungen vertrat, die ich mir in der Kirche Christi, Wissenschafter, angeeignet hatte.

Wir zogen in ein anderes Land, und einige Jahre später begann ich, jeden Morgen sehr gründlich die Lektionspredigt im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft zu studieren, weil ich herausfinden wollte, was die Christliche Wissenschaft lehrt. Eine meiner Schwestern, die während meines Aufenthalts in Südamerika eine hingebungsvolle Christliche Wissenschafterin geworden war, schickte mir, wo immer sie auch war ― manchmal in London, manchmal in Singapur ―, das Vierteljahrsheft für dieses Studium. Nachdem ich zwei Jahre lang für mich allein studiert hatte, wurde ich auf wunderbare Weise zu einer kleinen Gruppe Christlicher Wissenschafter geführt, die inoffiziell zusammenkam. Im Laufe der nächsten drei Jahre wuchs diese Gruppe, sie gab ihren ersten öffentlichen Vortrag und wurde zu einer anerkannten, im Journal eingetragenen Christlich-Wissenschaftlichen Vereinigung. Wenn es auch keine Sprache gab, die jedem Mitglied geläufig war, so überwog doch das uns allen gemeinsame Interesse am Studium der Bibel und der Lehren Mrs. Eddys.

Als wir jenes Land verließen und wieder nach England zurückkehrten, konnte ich zum erstenmal den Christian Science Monitor, den Christian Science Sentinel, das Journal und das Vierteljahrsheft abonnieren und somit den endlosen Strom geistiger Unterweisung genießen, der dadurch in unser Heim kam. Ich konnte Mitglied einer Zweigkirche werden und in verschiedenen Ämtern, einschließlich dem des Ersten Lesers, für sie tätig sein. Im Jahre 1970 durfte ich am Klassenunterricht teilnehmen.

Zum Trost derer, die Kinder oder Ferunde haben, die sich anscheinend nicht mehr mit der Christlichen Wissenschaft befassen, möchte ich sagen, daß der einmal erhaschte Schimmer von der Wahrheit nicht verlorengehen kann. Dieser Schimmer bleibt als ein kleines, aber unauslöschliches Licht, das ihnen den Weg weist und sie zum Studium der Christlichen Wissenschaft zurückführt. Mrs. Eddy schreibt: „Die Saat der Wahrheit, die ihrer eigenen Lebenskraft überlassen wird, breitet sich aus; das Unkraut kann sie nicht daran hindern“ (Vermischte Schriften, S. 111).

Ich bin sehr dankbar für den Auftrieb und das Glück, die die Christliche Wissenschaft in mein Leben gebracht hat, für die Freude, mich an den weltumfassenden, die Welt erleuchtenden und schützenden Tätigkeiten Der Mutterkirche beteiligen zu können, sowie dafür, daß ich zusammen mit so vielen Menschen aus so vielen Völkern die inspirierenden Lektionspredigten studieren kann, die für jede Woche für uns alle vorbereitet sind.


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