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„Die Beziehungen von Gott und Mensch“

Aus der Januar 1974-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Frage: „Wer bin ich?“ oder: „Was ist der Mensch wirklich?“ beschäftigt noch immer die Theologen, Philosophen und andere Sucher nach der Wahrheit. Dit Menschheit rebelliert unwillkürlich gegen die Annahme, daß der Mensch materiell sei, das Erzeugnis der Sinnlichkeit, das Produkt der Sünde, das Kind der Sterblichkeit. Solange wir glauben, daß der Mensch ein Schöpfer sei, das Produkt einer langen Reihe menschlicher Vorfahren, suchen wir die Ursache in der Wirkung, betrachten wir die Schöpfung als ihren eigenen Schöpfer, und wir verfallen ständig den Begrenzungen, die die Annahme von Leben in der Materie dem menschlichen Denken auferlegen möchte.

Die Christliche Wissenschaft ist die Wissenschaft von Gott und dem Menschen, von dem Schöpfer und der Schöpfung. Sie berichtigt die allgemein akzeptierte Annahme, daß der Mensch der Schöpfer des Menschen sei und daß er eine von Gott getrennte Selbstheit besitze, die der Sünde, der Krankheit und dem Tod unterworfen ist. Diese Wissenschaft bringt Gottes geistigen Menschen ans Licht, das Ebenbild des vollkommenen Gemüts. Der Mensch, auf den hier Bezug gebinneb wird, ist der, der im ersten Kapitel des ersten Buches Mose beschrieben ist, der zu Gottes Gleichnis erschaffene Mensch, nicht das sündhafte, gefälschte Bild vom Menschen, das im zweiten Kapitel beschrieben ist. Die Christliche Wissenschaft zeigt weiterhin, daß der Mensch nicht ein materieller Körper ist, dem ein Gemüt innewohnt, sondern daß der materielle Körper im sterblichen Gemüt ist. Er ist einer seiner subjektiven Illusionen.

In Wirklichkeit kann der Mensch nur in seiner Beziehung zu Gott richtig verstanden werden. Diese Beziehung ist die des Menschen zu Gott — der Wirkung zur Ursache. Der Mensch ist Gottes Widerspiegelung, die zusammengesetzte Idee des Gemüts. Der Mensch stellt sein göttliches Prinzip dar; er ist das Erschaffene, nicht der Schöpfer. Der Mensch ist Wirkung, niemals die Ursache. Der Mensch ist niemals das Original; er ist das Ergebnis oder der Ausfluß Gottes. Der Mensch ist nicht der Urquell; der Urquell ist Gott selbst, das ewige Gemüt, das schöpferische göttliche Prinzip. Der Mensch ist die individualisierte Offenbarwerdung des allwissenden Gemüts, nicht die Unendlichkeit des Gemüts selbst. Der Mensch ist der von Gottes eigenem Wesen untrennbare Ausdruck. Obwohl er mit Gott zugleich besteht und gleich ewig mit Ihm ist, ist der Mensch doch stets der Ausdruck, niemals das Original. Die Grundursache ist Gott selbst, der große Ich bin, der einzige Schöpfer.

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