Als meine Geschwister und ich Kinder waren, gab es noch Zugpferde in London. Und keine Verkehrsampeln. Unsere Mutter lehrte uns, Zugpferde stets vorbeizulassen. Sie erklärte uns, daß das Anhalten und Anziehen wegen der schweren Lasten schwierig für sie sei. Es war weniger anstrengend für sie, ihre Last ohne Unterbrechung zu ziehen.
Ich habe oft in Verbindung mit geistigem Fortschritt hieran gedacht. Wer sich vorgenommen hat, sein Leben mehr und mehr mit Gott in Einklang zu bringen, muß ganz gewiß darum beten, daß er den stetigen Rhythmus des sich entfaltenden Guten beibehält. Er kann es sich nicht erlauben, sich durch aggressive Suggestionen von Apathie, Zweifel, entgegengesetzter Anziehung oder Enttäuschung über schwere Arbeit in seinem Fortschritt zurückhalten zu lassen, so daß er wieder von vorn anfangen muß.
Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen WissenschaftChristian Science; sprich: kr'istjәn s'aiәns., schreibt: „Die Erfahrung hat mich gelehrt, daß man sich die Regeln der Christlichen Wissenschaft durch stetige und systematische Arbeit weit gründlicher und schneller zu eigen machen kann als durch unstete und sprunghafte Bemühungen.“ Rückblick und Einblick, S. 87; Stetige Entfaltung ist das Ergebnis, wenn man sich bewußt dem Gesetz Gottes unterstellt, der göttliches Prinzip, Wahrheit und Gemüt ist. Wenn wir lernen, auf kein anderes Gemüt als Gott, Prinzip, Anspruch zu erheben, wird sich unser Denken und unser Leben ganz natürlich in Übereinstimmung mit den Offenbarungen der Wahrheit entfalten. Wir werden unfehlbar und stetig Führung, Ausgeglichenheit und Frieden erleben — kein Abgleiten oder Zurückfallen, kein Falschen-Spuren-Nachjagen, keinen Zusammenbruch stetiger Bemühungen.
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