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ZUHÖREN LERNEN

Aus der April 1974-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mindy hatte ein Lieblingsspiel, das sie gerne mit ihren Freunden spielte. Es heißt „Simon sagt“. Vielleicht wißt ihr schon, wie man es spielt. Aber falls nicht, werde ich es euch erklären: Ihr wählt euch einen Führer, und er stellt sich vor euch alle hin und sagt euch, was ihr tun sollt. Der Trick dabei ist, daß ihr es nur tun dürft, wenn er sagt: „Simon sagt“, daß ihr es tun sollt. Wenn er nicht dazusagt: „Simon sagt“, dann dürft ihr es nicht tun. Ihr müßt aufmerksam hinhören, damit ihr auch das Richtige tut.

Mindy lernte eines Tages, daß Zuhören immer sehr wichtig ist. Als Mindy mit ihrer Mutter, ihrem Vater und ihrem Bruder draußen war, um Blätter und Gräser fürs Haus zu sammeln, geschah es. Mindy fand ein Fleckchen, das mit Farnen übersät war. Als sie sich hinabbeugte, um einen zu pflücken, drang ein spitzer Zweig von dem Busch neben ihr in ihr Ohr. Es tat weh, und Mindy fing an zu weinen.

Mindys Eltern wußten nichts von der Christlichen Wissenschaft, und so stiegen sie alle ins Auto und fuhren zu einem freundlichen Arzt in der Nähe. Er sagte, daß ihr Ohr aufhören würde wehzutun, sie würde aber nie wieder auf dem Ohr hören können.

Sie waren alle sehr traurig, als sie wieder nach Hause fuhren. Abends beim Essen erzählten sie der Großmutter davon. Sie dachten, Großmutter würde auch traurig sein. Deshalb waren sie überrascht, als sie sagte: „Seid nicht bekümmert. Ihr wißt doch, die Bibel sagt: ‚Gott ist Liebe.‘ 1 Joh. 4:8; Ich lerne durch mein Studium der Christlichen Wissenschaft, daß Gottes Liebe uns heilt. Und deshalb heilte Christus Jesus die Menschen. Unser liebevoller Gott würde es nicht zulassen, daß irgend etwas Mindys Hörvermögen zerstört. Außerdem sagt die Bibel ja auch, daß Er den Menschen zu Seinem Ebenbild und Gleichnis geschaffen hat, und Gott ist vollkommen. Ich werde meine Bekannte anrufen, die eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft ist, und sie darum bitten, für Mindy zu beten und uns allen zu helfen, die Wahrheit zu hören.“

Am darauffolgenden Sonntag ging die ganze Familie zur christlich-wissenschaftlichen Kirche, und Mindy und ihr Bruder gingen zur Sonntagsschule.

In Mindys Klasse wurden die Zehn Gebote aus der Bibel durchgenommen. Mindy sagte nicht viel, weil für sie alles neu war. Sie saß nur still da und hörte zu. Sie hörte, wie der Lehrer sagte: „Letzte Woche lernten wir, daß wir nur einen Gott haben. Und was erfahren wir nun aus dem zweiten Gebot: ‚Du sollst dir kein Bildnis... machen...: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht‘ 2. Mose 20:4, 5;?“

Ein Junge, der Mindy gegenübersaß, sagte: „Wir sollten uns keine anderen Götter machen. Das bedeutet, wenn Gott uns etwas dann sollten wir es tun. Aber wir müssen sehr geanu hinhören, damit wir nicht durch falsche Gedanken getäuscht werden und das Falsche tun. Dann würden wir nämlich andere Götter anbeten und ihnen dienen.“

Mindy wußte, daß sie ein guter Zuhörer war. Das Spiel „Simon sagt“ konnte sie gut, und nun wollte sie lauschen und nur das tun, was Gott ihr sagte.

Zu Hause angekommen, stand die ganze Familie in der Küche und unterhielt sich darüber, was jeder in der Kirche gelernt hatte — daß Mary Baker Eddy, die die Christliche Wissenschaft entdeckte, sagt: „Der Mensch [ist] nicht materiell; er ist geistig.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 468. Sie verstanden, daß das Wort „materiell“ Fleisch und Knochen bedeutet. Und „geistig“ bedeutet von Gott, vom Geist. Mindys Vater hielt ihr seine Armbanduhr ans Ohr und fragte sie, ob sie sie hören könne. Mindy sagte: „Ja.“ Dann hielt er sie weiter weg und fragte sie, ob sie sie noch immer hören können. Mindy sagte: „Ja, ich kann sie hören!“

„Juchhe!“ rief ihr Bruder. „Großmutter hatte recht. Wir haben alle auf Gott gehört, und Gott sagte: ‚Mindy fehlt nichts‘ !“

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