„Bei Gott sind alle Dinge möglich“ (Matth. 19:26). Diese Worte Christi Jesu wurden mir vor vielen Jahren durch eine Erfahrung bewiesen, für die ich heute noch danken möchte. Ich stand 1938 vor einem schwierigen Problem. Ich war seinerzeit Konzertsängerin und mußte in einem Konzert singen. Ich trat mit einer leichten Indisposition auf und holte mir eine Stimmbandentzündung schwerster Art. Nach dem Konzert stellte sich eine so starke Heiserkeit ein, daß ich nicht mehr in der Lage war, zu sprechen oder zu singen. Ich konnte mich nur noch durch Zeichensprache verständlich machen und sah mich deshalb genötigt, einige noch vor mir liegende Konzerte abzusagen.
Auf Drängen eines befreundeten Musikdirektors suchte ich einen Halsspezialisten auf, um die Art des Leidens feststellen zu lassen. Der Befund des Arztes war für mich niederschmetternd, da er mir keine Hoffnung auf eine Besserung meiner Stimme gab. Er erklärte mir ferner, daß ich den Gedanken an einen normalen Stimmband-Verschluß aufgeben solle.
Ich war damals neu in der Christlichen Wissenschaft. Auf dem Heimweg vergegenwärtigte ich mir furchtlos, so gut ich konnte, daß Gott mir eine vollkommene Stimme gegeben hatte und daß ich sie zum Lobe Gottes, der Liebe ist, gebrauchen konnte. Als ich zu Hause ankam, setzte ich mich sofort mit einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft in Verbindung, legte den Fall klar und bat um Behandlung. Ihre beruhigenden Worte und ihr liebevoller Zuspruch gaben mir Trost und Stärke. Nach zwei Wochen war ich geheilt. Die Heilung wurde von demselben Arzt bestätigt, der meinen Hals untersucht hatte. Er erklärte: „Hier ist ein Wunder geschehen.“
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.
