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Das Wort, das heilt

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der August 1974-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ewiges Leben — in ewiger Harmonie, ohne Krankheit, ohne Tod — ist seit unvordenklichen Zeiten die Sehnsucht der Menschheit.

Jesus sagte: „So jemand mein Wort wird halten, der wird den Tod nicht sehen ewiglich.“ Joh. 8:51; Durch sein Verständnis von dem Christus, der wahren Idee Gottes, des Geistes, heilte er die Kranken, ja er weckte sogar die Toten auf, und das alles ohne materielle Hilfsmittel und allen materiellen Theorien zum Trotz. Er erklärte: „[Ihr] werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ 8:32;

Was ist diese befreiende Wahrheit, von der Christus Jesus spricht? Die Bibel faßt sie in den einleitenden Worten des Johannesevangeliums zusammen: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. .. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.“ 1:1, 3; Diese erleuchtenden Worte zeigen, daß die Schöpfung geistig ist, nicht materiell. Das „Wort“ ist das schöpferische Wirken Gottes, des Geistes. Das ganze Universum mit allem, was darin ist, ist die Widerspiegelung Gottes, des schöpferischen Gemüts.

Aus dem geistigen Schöpfungsbericht im ersten Kapitel des ersten Buches Mose geht eindeutig hervor, daß Gottes Werk vollständig und vollkommen gut ist. Aber woher kommt nun die Disharmonie — Krieg, Haß, Neid, Sünde, Krankheit und Tod?

Auch diese Frage beantwortet die Bibel, denn im zweiten Kapitel des ersten Buches Mose finden wir die Allegorie einer vermeintlichen materiellen Schöpfung, in der Gott der Herr einen Menschen aus dem vom Nebel befeuchteten Staub der Erde macht und ihn Adam nennt. Dieser fiktive Mensch der Materie ist das sterbliche Gegenteil des zu Gottes Ebenbild geschaffenen wahren Menschen, der geistig und unsterblich ist. Der Mythos der materiellen Schöpfung symbolisiert den Irrtum der Sterblichkeit. In Unkenntnis der Wahrheit glaubt der Adam-Mensch an den nebelhaften Begriff von Materie — an Begrenzung und an all das daraus folgende Unheil.

Mrs. Eddy schreibt in ihrem Buch Wissenschaft und Gesundheit: „Das sterbliche Dasein ist ein Traum von Schmerz und Lust in der Materie, ein Traum von Sünde, Krankheit und Tod.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 188;

Die Menschen halten die Sterblichkeit, diesen Traumzustand des Irrtums, für die Wirklichkeit des Seins. Doch die Sterblichkeit hat nichts mit der Wahrheit unseres Seins zu tun. Gott schuf den Menschen zu Seinem Bild und Gleichnis und erhält ihn immerdar als Sein Ebenbild, als die geistige Widerspiegelung Seiner Eigenschaften. Gott ist das einzige Gemüt — vollkommen und harmonisch. Er ist unveränderliche Wahrheit, ewiges Leben und allumfassende Liebe. Der wahre Mensch kennt nur die Ideen Gottes, des Guten, die immer gegenwärtig und unverletzlich sind.

Die Sterblichkeit ist ebensowenig Teil unseres wahren Bewußtseins wie ein Alptraum, den wir im Schlaf haben. Wir müssen aus beiden erwachen und dem unüberhörbaren Ruf des Apostels Folge leisten: „Wache auf, der du schläfst, und stehe auf von den Toten, so wird dich Christus erleuchten.“ Eph. 5:14; Die Demonstration des ewigen Lebens beginnt mit der Erkenntnis der Nichtsheit der Materie und des vermeintlichen materiellen Daseins.

In Wissenschaft und Gesundheit gibt uns Mrs. Eddy „die wissenschaftliche Erklärung des Seins“, wie sie sie nennt und die folgendermaßen beginnt: „Es ist kein Leben, keine Wahrheit, keine Intelligenz und keine Substanz in der Materie. Alles ist unendliches Gemüt und seine unendliche Offenbarwerdung, denn Gott ist Alles-in-allem.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 468;

Jesus heilte aufgrund seiner Erkenntnis, daß Gott, Geist, der Urquell allen Seins ist. Er erweckte die Menschen aus ihren sündigen Annahmen und erhob ihre Gedanken zu einem geistig höheren Verständnis. Die Folge davon war, daß ihr Körper geheilt wurde. Die Christliche Wissenschaft erklärt, daß der Körper ein Bild in unserem Bewußtsein ist. Somit bestimmt die Beschaffenheit des Denkens den Zustand des Körpers. Gott, unser liebevoller Vater, schick uns keine Krankheit, noch straft Er uns für unsere Sünden. Wir strafen uns selbst, indem wir sündigen, und die Sünde straft sich selbst in furchtbarer Weise. Solange wir an intelligente Materie glauben, die von sich aus krank oder gesund werden kann, werden wir die gnadenreichen Worte Gottes, daß wir Herrschaft über die ganze Erde haben s. 1. Mose 1:26, 28 [n. der engl. Bibel]., nicht verstehen.

Das Wort, das heilt, ist das christusgleiche Verständnis von der gottverliehenen Vollkommenheit des Menschen. Der Christus, die Wahrheit, öffnet uns die Augen für die Allgegenwart unseres Vater-Mutter Gottes dessen Schöpfung völlig gut ist. Als der Ausdruck oder die Widerspiegelung Gottes hat der Mensch das ewige Leben. Er ist der Empfänger alles Guten, das von Gott kommt.

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