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Wie wir Hilfe in der Christlichen Wissenschaft finden

Aus der August 1974-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Oft werden Menschen einfach dadurch geheilt, daß sie die Bibel und Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy lesen. Eine derartige Heilung ist nicht übernatürlich. Die Christliche Wissenschaft erklärt, daß Materie, Krankheit und Disharmonie Vergegenständlichungen des sterblichen Denkens sind. In dem Maße also, wie ein Leser von den in diesen beiden Büchern enthaltenen Ideen von der Allheit Gottes und der Vollkommenheit Seines Universums inspiriert wird, spiegelt sich die in seinem Denken vollzogene Änderung zum Besseren in einem besseren Leben und Körper wider.

Dieser Wandel kommt mitunter ganz schnell, nachdem man das Studium der Lehren der Christlichen Wissenschaft aufgenommen hat. Wenn aber eine Krankheit oder ein unharmonischer Zustand nur langsam weicht, ist es im allgemeinen ratsam, einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft um Hilfe zu bitten.

Ausüber haben Erfahrung in dieser Methode metaphysischen Heilens, und sie widmen ihre ganze Zeit oder einen Teil davon der Aufgabe, anderen zu helfen. Diejenigen, deren Name im Christian Science Journal oder im Herold der Christlichen Wissenschaft eingetragen ist, haben es sich zur Pflicht gemacht, ihre ganze Zeit der Heiltätigkeit zu widmen. Sie legen regelmäßige Sprechstunden fest, in denen sie sich für persönliche Unterredungen zur Verfügung halten, und falls notwendig sind sie bereit, zu anderen Zeiten telefonische Anrufe um Hilfe entgegenzunehmen. Sie werden für ihre Dienste gewöhnlich etwa entsprechend dem Honorar bezahlt, das ein angesehener Arzt am Ort für einen ähnlichen Fall fordern würde.

Viele andere Kirchenmitglieder, die die Christliche Wissenschaft in ihrem Beruf anwenden, finden ebenfalls Zeit, anderen zu helfen. Sie können in ihren gebeterfüllten Bemühungen, die Menschen zu heilen, erfolgreich sein. Sie können jedoch nicht als Ausüber eingetragen werden, bis sie von allen anderen beruflichen Verpflichtungen frei sind.

Die Hilfe, die all diese Ausüber der Christlichen Wissenschaft leisten, besteht in der Behandlung durch Gebet. Sie mögen zwar zu ihren Patienten etwas über die Macht und Gegenwart Gottes sagen, doch in der Hauptsache vereinigen sie sich mit Gott, der Wahrheit, und behaupten im stillen die göttlichen Tatsachen des Seins, die die ihre Patienten beeinflussenden falschen Vorstellungen berichtigen — göttliche Tatsachen wie die geistige gottähnliche Natur des wahren Universums und des wahren Menschen und die absolute Unwirklichkeit eines jeden Zustandes, der dieser vollkommenen Natur entgegengesetzt ist. Solch eine stille Behandlung durch Gebet reinigt das Bewußtsein von den angekränkelten Gedanken, die sich im Patienten in einem kranken Körperzustand zeigen, und bringt die wahre Idee der Harmonie ans Licht, die das eigentliche Sein jenes zu Gottes Ebenbild erschaffenen Menschen ausmacht.

Wenn die Heilung nicht nach der ersten Behandlung eintritt, sollte der Patient den Ausüber um weitere Hilfe bitten. Er könnte auch darüber nachdenken, was er in Zusammenarbeit mit dem Ausüber sonst noch tun könnte, damit die Behandlung wirksam ist. Ein starkes Verlangen nach Heilung und die demütige Bereitschaft, falsche, krankheitverursachende Gedanken aufzugeben — wahre, geistige Ideen anstelle unharmonischer, Gott unähnlicher Annahmen willkommen zu heißen —, wird viel dazu beitragen, daß sich der Weg zur Demonstration normaler Gesundheit und Harmonie auftut.

Die Bibel berichtet von vielen Fällen christlichen Heilens. Diese Berichte werfen Licht auf verschiedene Aspekte der heutigen Ausübung dieser geistigen Heilmethode. Bartimäus z. B. war ein Mann, der um Hilfe bat. Er war blind und hatte den Wunsch, geheilt zu werden. Als er hörte, daß Christus Jesus nahebei war, „fing er an zu schreien und zu sagen: Jesu, du Sohn Davids, erbarme dich mein!“, wie uns die Bibel erzählt. Und als der Meister ihm antwortete und ihn zu sich rief, warf er seinen Bettlermantel ab, ging sofort zu ihm hin und bat ihn, daß er ihm sein Augenlicht wiedergeben möge. Der Bericht schließt mit den Worten: „Alsbald konnte er wieder sehen und folgte ihm nach auf dem Wege.“ Siehe Mark. 10:46–52;

Es besteht kein Nachweis dafür, daß Bartimäus zur Zeit seiner Heilung ein Nachfolger Jesu war, aber sein Wunsch nach Gesundheit war stark, und er war demütig und dem Wort des Meisters gehorsam genug, um zu ihm zu gehen, als dieser ihn rief. Bartimäus handelte im Glauben, und seine Erwartung des Guten trug dazu bei, daß er für das reine, heilende Bewußtsein des Christus, das Jesus zum Ausdruck brachte, empfänglich wurde. Dankbarkeit war dicht an der Oberfläche seiner Mentalität zu finden und zeigte sich schnell, als seine Sehkraft wiederhergestellt war. Er kehrte nicht zurück und verließ Jesus nicht, sondern schloß sich der Menge an, die ihm nachfolgte.

Heutzutage sind die Eigenschaften wie Demut, Gehorsam, Glaube, Hoffnung und Dankbarkeit, die von dem Ausüber und dem Patienten zum Ausdruck gebracht werden, ebenso machtvolle Heilmittel.

Nicht nur Neulinge in der Christlichen Wissenschaft können die Hilfe der Ausüber in Anspruch nehmen, sondern auch Christliche Wissenschafter auf allen Stufen des Verständnisses und der geistigen Entwicklung. Mrs. Eddy weist ihre Nachfolger ganz klar darauf hin, daß sie Hilfe erbitten sollten, wenn sie sich einer hartnäckigen Schwierigkeit gegenübersehen. Sie schreibt: „Wenn Schüler sich nicht selbst schnell heilen, dann sollten sie beizeiten einen erfahrenen Christlichen Wissenschafter zu Hilfe rufen. Wenn sie nicht willens sind, dies für sich zu tun, brauchen sie nur zu wissen, daß der Irrtum einen solchen unnatürlichen Widerstand nicht hervorbringen kann.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 420;

Menschliche Disharmonie jeder Art ist ein Zeichen dafür, daß wir eine falsche Annahme hegen, die die Gegenwart Gottes, des Guten, zu leugnen und zu überschatten behauptet. Sie bricht das Erste Gebot: „Du sollst keine anderen Götter haben neben mir“ 2. Mose 20:3;, und wir sollten es nicht zulassen, daß sie als Gedanke oder äußerlicher Zustand fortdauert. Die Hilfe eines erfahrenen Ausübers wird die Zerstörung solch einer Täuschung sowie die Kundwerdung der Harmonie beschleunigen. Die Bibel sagt: „Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist.“ Jak. 5:16.

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