Wieder einmal muß ich meiner Liebe zur Christlichen Wissenschaft und zu ihrer Entdeckerin und Gründerin, Mrs. Eddy, Ausdruck geben. Jahr für Jahr vertieft sich meine Erkenntnis von dem Wert dieser christlich-wissenschaftlichen Lebensweise.
Mein Mann und ich hörten von der Christlichen Wissenschaft, als wir jung verheiratet waren und uns physisch, seelisch und finanziell in großer Not befanden. Als mir eine Freundin einige Literatur über die Christliche Wissenschaft anbot, nahm ich sie bereitwillig an. Sie wußte nichts von der Christlichen Wissenschaft, sagte aber, sie habe gesehen, wie ein Kind durch sie geheilt wurde, und daß sie vielleicht auch mir helfen könne. Beim Lesen überkam mich sogleich ein Gefühl der Hoffnung und des Trostes. Ich stellte fest, daß das Lehrbuch, Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, wiederholt erwähnt wurde, und ich war überzeugt, daß ich es lesen mußte. Damals wußte ich nicht, daß es Lesezimmer der Christlichen Wissenschaft gibt. Ich erkundigte mich jedoch bei der öffentlichen Bücherei und erfuhr, daß ich mir dort ein Exemplar des Lehrbuchs ausleihen konnte.
Ich las, soviel ich konnte, und war von der einzigartigen Botschaft, die ich fand, ganz und gar gefesselt. Sie gab der Bibel, mit der ich, wie ich glaubte, von Kindheit an gut vertraut war, eine tiefe und praktische Bedeutung. Es war, wie wenn man die Tür zu einem großen Schatz aufschließt, über den man nur gelesen hatte. Nun verstand ich die Bedeutung des Titels des Lehrbuchs der Christlichen Wissenschaft, da es tatsächlich ein Schlüssel zur Heiligen Schrift ist. Wir besuchten einen Sonntagsgottesdienst. Ich entdeckte das Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft, in dem die Bibellektionen enthalten sind, von denen jede Woche eine zu lesen ist. Dies war für mich ein interessantes Unternehmen, als ich beim Lesen inspirierende Gedanken zu sammeln begann. Ich hatte eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft kennengelernt, die meine Schritte lenkte, mich ermutigte und meine vielen Fragen mit Weisheit und Geduld beantwortete. Da ich mehr wissen wollte, erzählte sie mir von den anderen Schriften Mrs. Eddys und den Biographien.
Wegen eines Magenleidens, das als unheilbar diagnostiziert worden war, hatten damals meine Kräfte sehr nachgelassen. Ich konnte für meine kleinen Kinder und meinen Mann nur wenig tun. Daher verbrachte ich so viel Zeit, wie ich konnte, mit Lesen und gewann viel Trost aus dieser neuen Wahrheit. Ich erwartete eigentlich keine Heilung von diesen tiefsitzenden Problemen. Da ich noch nicht die Grundregeln der Christlichen Wissenschaft kannte, schien dies zuviel verlangt. Allein der großen Freude und Befriedigung wegen, die mir das brachte, las und forschte ich weiter. Ein neuer Ausblick auf Gottes Nähe, wie ich ihn nie zuvor gekannt hatte, tat sich mir auf.
Viele Monate später stellte ich fest, daß das furchterregende und quälende Magenleiden verschwunden war. Ich aß alles, was ich wollte, war tätig und sorgte für meine Familie. Ich war mir eigentlich nie bewußt, wann diese Heilung eintrat, da ich um keine spezielle Behandlung gebeten hatte. Durch mein gebeterfülltes Studium war ich den begrenzenden Annahmen entwachsen. In den darauffolgenden mehr als 30 Jahren hat sich diese Heilung als von Dauer erwiesen. In Wissenschaft und Gesundheit (S. 217) lesen wir: „Hast du einen kranken Zustand des Körpers einmal durch Gemüt besiegt, dann kehrt dieser Zustand niemals wieder, und du hast einen Punkt in der Wissenschaft gewonnen.“ Dies habe ich erlebt.
Ich bin dankbar, in einer Zweigkirche tätig sein zu können, Mitglied Der Mutterkirche zu sein und das Vorrecht zu haben, ihre vielen Unternehmungen zu stützen. Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft war für mich ein reiches Erlebnis.
Oklahoma City, Oklahoma, USA
