Als meine Kinder noch sehr klein waren, besuchten sie durch die Fürsorge einer lieben Verwandten, einer hingebungsvollen Christlichen Wissenschafterin, die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule. Später begann ich mich für die Christliche Wissenschaft zu interessieren, und durch das Studium und die Anwendung dieser wunderbaren Religion hatten wir viele Heilungen.
Meine ältere Tochter war an Scharlach erkrankt, einer Krankheit, die ich sehr fürchtete. Ich bat einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft um Behandlung, und der Zustand war innerhalb weniger Tage geheilt. Dennoch ging unsere Tochter nicht zur Schule; wir wollten damit den Vorschriften der Gesundheitsbehörde entsprechen.
Die kleinere Tochter war damals in einem Laufstuhl, und es war beinahe unmöglich, sie davon zurückzuhalten, in das Schlafzimmer ihrer Schwester zu gehen. Ich rief den Ausüber an und sagte, daß ich Angst hätte, die Kleine könnte angesteckt werden. Er versicherte mir, daß sie sich nichts zuziehen konnte, was Gott nicht geschaffen hatte oder was nicht gut war. Ich hielt an diesem Gedanken fest, und das kleinere Kind bekam die Krankheit nicht.
Ein anderes Mal, als die jüngere Tochter eineinhalb Jahre alt war, zeigte sich hinter ihrem rechten Ohr ein großer, schmerzhafter Knoten. Jemand nannte es Mastoiditis. Mein Mann und ich brachten sie zu dem Ausüber, der für sie betete. In derselben Nacht öffnete sich die Beule und entleerte sich, und damit war die Sache behoben.
Ich bin zutiefst dankbar für eine Heilung, die ich im Jahre 1965 hatte. Ich besuchte meine jüngere Tochter in Kalifornien. Wir waren einkaufen gegangen, und auf dem Heimweg fiel ich auf dem Bürgersteig hin und brach mir den Hüftknochen. Ich wurde in die Wohnung getragen. Die Schmerzen waren unerträglich, aber ich war entschlossen, nicht über die Materie zu jammern.
Wir setzten uns mit einer Ausüberin in Verbindung, die mich durch Gebet zu behandeln begann und mich jeden Tag besuchte.
Ich hielt mich fortwährend an die Stelle aus dem Buch Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy (S. 393): „Erhebe dich in der Stärke des Geistes, um allem zu widerstehen, was dem Guten unähnlich ist. Gott hat den Menschen dazu fähig gemacht, und nichts kann die dem Menschen göttlich verliehene Fähigkeit und Kraft aufheben.“ Diese Stelle gab mir Kraft und Mut weiterzumachen, wenn es mir sehr schwerfiel, den Gedanken an einen Bruch des Hüftknochens zu überwinden.
Nach zehn Tagen konnte ich aufstehen und mich mit Hilfe eines Gehgestells fortbewegen. Danach begann ich an Krücken zu gehen. Es war für mich ein freudiger Tag, als ich die Krücken ablegen und allein mit Gott gehen konnte. Ich bin über 80 Jahre alt. Diese Erfahrung bewirkte, daß ich mich mit allen Schriften Mrs. Eddys eingehender befaßte.
Ich bin tief dankbar für diese und viele andere Beweise der Liebe Gottes zu Seinen Kindern und für all das Gute, das meiner Familie und mir durch das Studium der Christlichen Wissenschaft zuteil wurde.
St. Petersburg, Florida, USA