Bei der Heilarbeit in der Christlichen WissenschaftChristian Science; sprich: kr´istjən s´aiəns. ist es erforderlich, die spezielle Wahrheit zu erkennen, die einem besonderen Irrtum des Denkens, der das Leiden verursacht, entgegenwirkt. Je genauer diese Anwendung ist, desto wirksamer ist die geleistete Arbeit und desto schneller zeigen sich die Ergebnisse. In Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift erklärt Mary Baker Eddy: „Die Gegentatsache in bezug auf eine jede Krankheit ist nötig, um die Krankheit zu heilen. Die Äußerung der Wahrheit hat den Zweck, den Irrtum zu rügen und zu zerstören.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 233;
Bei unserer Suche nach der Gegentatsache müssen wir verstehen, daß das menschliche Universum und der sterbliche Mensch eine nachgeahmte Schöpfung darstellen. Das heißt, das sterbliche Gemüt, die Annahme, Leben und Intelligenz sei in der Materie, hat einen falschen und materiellen Begriff der Schöpfung ersonnen, der in direktem Gegensatz zu dem ursprünglichen und wahren oder geistigen Begriff steht. In dieser niederen oder materiellen Schöpfung ist alles eine Fälschung der wahren Ideen Gottes. Da dieser niedere Begriff der Schöpfung tatsächlich keine wirkliche Grundlage hat, ist er jeglicher Art von Unordnung und Disharmonie unterworfen. Aber durch geistiges Verständnis werden wir uns der Schöpfung bewußt, wie Gott sie gemacht hat. Das Licht der Wahrheit enthüllt die Tatsache, daß der Mensch immer Gottes geistiges Bild und Gleichnis gewesen ist und immer unter Gottes harmonischem Gesetz gestanden hat.
Hier ein Beispiel für die Suche nach der Gegentatsache: Jeder Fall von Sünde oder Krankheit ist eine Phase materiellen Eigenwillens, der sich geltend macht, und das Heilmittel liegt darin, daß man den göttlichen Willen sucht und versteht. Disharmonie und Sünde sind die Selbstbehauptung einer Lüge, die Annahme, Leben und Intelligenz sei in der Materie. Unter der Gegentatsache könnte man sehr wohl das göttliche Prinzip, oder Gott, verstehen, der die Wahrheit über Seine Allheit und über die Vollkommenheit des Menschen, der Sein Ebenbild ist, geltend macht. Ich bin, der Ich bin, ist die göttliche Tatsache, die den Anspruch auf Empfindung und Leiden in der Materie zum Schweigen bringt. Gott ist das einzige Gemüt oder die einzige Intelligenz, und Er teilt Seine Herrschaft mit niemand anderm.
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