Mit einem von Dankbarkeit und Demut erfüllten Herzen möchte ich von einer Erfahrung berichten, die, wenn sie auf den ersten Blick auch von geringer Bedeutung zu sein scheint, große Möglichkeiten aufzeigt, Irrtümer ernsterer Natur zu überwinden.
Durch Gebet in der Christlichen Wissenschaft war es mir zuvor mehrere Male möglich gewesen, kleine Wucherungen, die mich sehr entstellten, loszuwerden. Aber einige Monate lang betete ich ohne sichtbaren Erfolg, um mich von einem Irrtum der gleichen Art frei zu machen, der besonders lästig wurde, weil er sich an der Nasenwurzel befand.
Da ich nichts Schönes an diesem Auswuchs fand, arbeitete ich in der Christlichen Wissenschaft, wie ich es zuvor getan hatte. Ich dachte viel darüber nach und betete um Erleuchtung in dieser Angelegenheit. Dann kam mir ein grundlegender metaphysischer Gedanke in den Sinn, an den ich nicht gedacht hatte, nämlich, „daß dies, da es weder Prinzip noch Substanz hat, nie erschaffen worden war und mir folglich nicht angehören konnte“.
Eines Morgens, als ich aufwachte, stellte ich voller Freude und Dankbarkeit fest, daß das Gewächs verschwunden war, ohne irgendeine Spur zu hinterlassen außer einer leichten Rötung, die ebenfalls bald verschwand.
Ein anderes Erlebnis war mir eine große Lehre und bedeutete einen großen Schritt vorwärts in der Anwendung dieser segensreichen Wissenschaft.
Als ich einen Topf vom Feuer nahm, in dem ich Eier gekocht hatte, verbrühte ich mir die Hand, dadurch, daß sich der Topf an seinem hölzernen Griff drehte und sein Inhalt sich über meine Hand ergoß.
Ich verspürte sofort starke Schmerzen, aber im selben Moment erinnerte ich mich an einen Schriftleiterartikel, der im Herold der Christlichen Wissenschaft erschienen war. Die Verfasserin sagte, daß sie sich geweigert hatte, Verbrennungen zu erleiden, als sie versehentlich einen sehr heißen metallenen Gegenstand angefaßt hatte; und als Ergebnis davon war keine Brandwunde entstanden. Allein durch den Gedanken an diesen Bericht wurde ich veranlaßt, mich zu weigern, Verbrennungen zu erleiden, und ich erklärte sofort, daß der tierische Magnetismus keine Macht hatte, mir Verbrennungen zuzufügen.
Die Folge davon war, daß jedes Brennen und jeder Schmerz sofort nacließ. Zuerst war ich von Verwunderung überwältigt, doch es blieb noch viel zu tun übrig.
Eine Viertelstunde später bemerkte ich etwas erstaunt, daß die Schmerzen wieder auftraten und zunahmen, bis sie nach einiger Zeit unerträglich wurden. Ich erkannte dann, daß es nicht genügte, mein Denken lediglich von dem abzuwenden, was der materielle Sinn mir aufdrängen wollte, sondern daß gebeterfüllte Arbeit in der Christlichen Wissenschaft vonnöten war, die ich sofort aufnahm.
Der innere Kampf war schwer, aber ich gab nicht nach und arbeitete weiterhin im Gebet. Nach 20 Minuten bemerkte ich, daß die Schmerzen nachzulassen begannen, und nachdem ich noch einige Minuten gearbeitet hatte, hörten sie völlig auf und überließen der Wahrheit das Feld. Die Heilung war vollständig; es bildeten sich keine Blasen.
Die Segnungen, die ich der Christlichen Wissenschaft zu verdanken habe, sind zu zahlreich, als daß ich sie alle aufzählen könnte. Seitdem ich das Studium der Christlichen Wissenschaft aufgenommen habe, ist Gott mein einziger Arzt. Ich habe viele Heilungen gehabt, die durch Gebet zustande gekommen sind. Dreimal sind Knochenbrüche allein mit Hilfe der Christlichen Wissenschaft eingerichtet und geheilt worden. Grippe, Halsschmerzen, Rheumatismus, Zahnverfall und Kreislaufstörungen wurden geheilt. Am dankbarsten bin ich für eine Heilung von Groll, den ich dadurch überwand, daß ich den Lehren der Christlichen Wissenschaft gehorsam war. Ich danke Gott für alle diese Segnungen.
Casablanca, Marokko