Ich möchte von meiner Heilung berichten, die ein Beweis für Gottes große Liebe ist, in der Hoffnung, jemandem, der sich in derselben unangenehmen Lage befindet, Ermutigung zu bringen.
Vor einigen Jahren zeigte eine ärztliche Diagnose, daß ich Krebs hatte, und mir wurde gesagt, daß ich nur noch sechs Monate zu leben hätte.
Während ich um innere Ruhe betete, um zum Operationstisch zu gehen, besuchte mich eine Bekannte. Sie erzählte mir von der Christlichen Wissenschaft, und als sie sah, daß ich willens war, es mit dieser Wissenschaft zu versuchen, setzte sie sich mit einer Frau in Verbindung, die dieser Religion angehörte, und arrangierte ein Telefongespräch. Diese Frau sagte mir in sehr beruhigender Weise, daß das Urteil des Arztes, daß ich nur noch sechs Monate zu leben hätte, nicht Gottes Urteil sei. Sie sprach von Gott, von Seiner Allmacht, die über jede Krankheit erhaben ist, und daß bei Ihm alle Dinge möglich sind (s. Matth. 19:26). Ihre Worte gaben mir Mut.
Am folgenden Tag ging ich, wie mir empfohlen worden war, zu einem nahegelegenen Lesezimmer in Manila und lieh mir ein Exemplar von Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy. Ich las es von Anfang bis zu Ende. Ich war so gefesselt von der Logik und so überzeugt von der Darlegung, daß Krankheit unwirklich ist, daß ich nach kurzer Zeit die geplante Operation vollkommen vergessen hatte. Als ich noch weitere Erleuchtung gewann und jeden Zweifel überwunden hatte, war alle Furcht verschwunden. Plötzlich, als ob ich aus einem Alptraum erwachte, an dem ich keinen Anteil hatte, erkannte ich, daß ich geheilt war. Ich sprang auf und rief: „Ich bin frei, ich bin frei, ich bin frei!“ Ich bemühte mich nicht mehr um eine weitere ärztliche Untersuchung.
Ich versah meine Pflichten als Hausfrau, betreute meine Familie und führte ein Geschäft. Als ich glaubte, daß mein Verständnis groß genug war, bewarb ich mich um Mitgliedschaft in einer Zweigkirche und wurde dort liebevoll aufgenommen. Mitgliedschaft in Der Mutterkirche folgte bald. Meine Kinder wurden in der Sonntagsschule angemeldet. Ich übernahm verschiedene Kirchenämter. Tag und Nacht denke ich über die Lektionspredigt im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft nach. Jesus sagte: „Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen“ (Matth. 6:33). Die Dinge, die mir durch meine ernsthafte Suche nach Gott zugefallen sind, sind ständige Versorgung, eine gesündere Lebensauffassung und ein Gefühl zunehmender Nützlichkeit in der Gesellschaft.
Wenn ich nun mit Dankbarkeit die unzähligen Segnungen betrachte, kann ich sagen, daß die Christliche Wissenschaft die „köstliche Perle“ (Matth. 13:46) in meinem Leben ist.
Makati, Rizal, Philippinen
