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Wie ich die Lektionspredigt studiere

Eine Anzahl aktiver Christlicher Wissenschafter ist gebeten worden, uns zu schreiben, wie sie die wöchentliche Lektionspredigt im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft studieren. Im Nachstehenden bringen wir Auszüge aus einigen dieser Briefe.

Wie ich die Lektionspredigt studiere

Aus der Mai 1975-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wir haben 26 verschiedene Themen, die sich einmal im Jahr wiederholen. Nach sechsmonatigem Studium hat der Christliche Wissenschafter daher einen gründlichen Überblick über die Christliche Wissenschaft. Er hat gewissermaßen einen Kursus durchgemacht. Er geht nun daran, tiefer zu schürfen, seine Begriffe zu erweitern.

Dann fängt die eigentliche Arbeit an! Ein Freund sagte einmal zu mir, daß wir die Lektion nicht nur „lesen“: wir „erschließen sie uns“. Wir müssen an die Lektion stets mit Demut und einer echten Bereitschaft zu lauschen herangehen. Ein aufgeschlossenes Denken kann mehr aufnehmen als ein Denken, das sich in engem Rahmen bewegt. Ein elastisches Denken kann wachsen, ein starres nicht. Wenn ich die Bibel und Wissenschaft und Gesundheit studiere, lasse ich die Bibel aufgeschlagen, wenn ich im Lehrbuch lese, und suche nach der Verbindung, in der die Sätze zueinander stehen, wenn sie die Verse des anderen Buches erklären. Ich ziehe die Serie „Die Bibel als zusammenhängendes Ganzes“ Aus dem Christian Science Journal und dem Herold der Christlichen Wissenschaft ; und die Spalte „Words of Current Interest“ aus dem Christian Science Sentinel. sowie Bibelkommentare und -wörterbücher zu Rate. Ich benutze auch ein gewöhnliches Wörterbuch, um die Bedeutung von Wörtern zu erforschen, selbst von solchen, die ich zu verstehen glaube. So wird diese Aufgabe jede Woche zu einem anregenden Abenteuer geistigen Forschens.

Nichts an dieser Arbeit ist rein akademisch. Wäre es dies, dann hätte sie keine Heilung zur Folge. Sie erweckt den Menschen zu seinem unzerstörbaren Verhältnis zur göttlichen Liebe. Dies kann niemals eine selbstsüchtige Assimilation von Ideen sein, sondern ist der tätige Ausdruck der Liebe zu Gott und zur ganzen Menschheit. Diese Liebe, die alle Menschen umfängt, findet ihren würdigen Höhepunkt am Sonntag, wenn wir durch unsere Gottesdienste in christlich-wissenschaftlichen Kirchen in der ganzen Welt die heilende Botschaft der Lektionspredigten verkünden. Je größer das Verständnis ist, das wir zu diesen Gottesdiensten mitbringen, desto größer ist ihr heilender Einfluß in der Welt.

Ich versuche jeden Tag beim Studium der Lektionspredigt darauf zu achten, daß ich dem tierischen Magnetismus nicht erlaube, Inspiration durch mechanisches Lesen zu ersetzen. Die Lektionspredigt soll nicht nur mechanisch, auf ritualistische Weise „überflogen“ werden. Dies würde bedeuten, den Buchstaben an die Stelle des Geistes zu setzen.

Eine klare metaphysische Einstellung zum Studium dieser Lektionen — und dann andachtsvoll zuzuhören, wenn sie am Sonntag vom Pult verlesen werden — gibt mir die Gewißheit, daß jede eine göttliche Botschaft nicht nur für mich, sondern für die ganze Welt ist. Ich finde es notwendig und hilfreich, diese Tatsache zu erkennen und zuzugeben und zu wissen, daß jede Botschaft das menschliche Bewußtsein an jedem Punkt der Aufnahmefähigkeit erreicht.

Jede Lektion hat einen Zweck. Je klarer ich diesen Zweck herausfinden kann, um so besser bin ich in der Lage, ihn erfüllen zu helfen.

Nichts, was je zum täglichen religiösen Studium erdacht worden ist, kommt dem gleich, was uns unsere Führerin, Mrs. Eddy, durch göttliche Veranlassung mit diesen Lektionspredigten gegeben hat.

Da die Wohlfahrt der Christlichen Wissenschaft von diesen Lektionen abhängt, ist es wichtig für mich, täglich genügend Zeit vorzusehen, um mit ihnen gut vertraut zu werden. Mit der geistigen Nahrung versehen, die jede Lektion bietet, kann ich jeden Tag in der Stärke des Geistes anstatt in der Schwachheit des Fleisches beginnen.

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